Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Humanitärer Korridor in Mariupol: Ein Fünkchen Hoffnung
> Verletzte ukrainische Soldaten sollen aus dem Stahlwerk Asowstal
> evakuiert werden. Gleichzeitig spricht Kiew von Geländegewinnen um
> Charkiw.
Bild: In Kiew protestieren die Frauen für eine Rettungsaktion der Menschen aus…
Berlin taz | Hoffnung für Mariupol: Russland will nach eigener Darstellung
einen humanitären Korridor am Werk Asowstal in der ukrainischen Hafenstadt
öffnen. Der Korridor solle dazu genutzt werden, um verletzte ukrainische
Soldaten in medizinische Einrichtungen der von Russland kontrollierten
Stadt Nowoasowsk zu bringen, teilt das Verteidigungsministerium mit. Auf
dem umstellten, weitläufigen Werksgelände sollen Angaben der Ukraine
zufolge noch rund 600 Soldaten unter unmenschlichen Bedingungen ausharren,
von denen 40 schwer verletzt sein sollen.
Am Sonntag waren Informationen bekannt geworden, wonach Brandbomben auf das
Werk Asowstal niedergegangen sein sollen. Auf einem Video, das Alexander
Chodakowski, ein Kommandeur der prorussischen selbsternannten Republik
Donezk, auf Telegram veröffentlichte, sind weiße, hell glühende Geschosse
zu sehen. Auch am Montag war noch unklar, welche Art von Munition
eingesetzt und wann das Video aufgenommen wurde.
Ein britischer Militärexperte sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es sehe
aus wie ein Angriff mit Phosphor- oder Brandwaffen. Weißes Phosphor wird
eingesetzt, um Rauchschwaden zu erzeugen, Ziele zu markieren oder Bunker
und Gebäude in Brand zu setzen. Phosphorwaffen sind nach den
internationalen Übereinkommen offiziell nicht verboten.
Menschenrechtsgruppen fordern jedoch ein Verbot des Einsatzes wegen der
schweren Verbrennungen, die sie verursachen.
## Gegenoffensive der ukrainischen Armee
Unterdessen hat die ukrainische Armee mit einer Gegenoffensive offenbar
weiteren Geländegewinn in der Region um die nordöstliche [1][Millionenstadt
Charkiw] erzielt. Soldaten der 127. Brigade hätten die russischen Truppen
vertrieben und die Staatsgrenze zurückerobert, teilte das ukrainische
Verteidigungsministerium mit. Russland ziehe seine Einheiten zurück und
verlege sie für eine neue Offensive Richtung Luhansk in den Donbass, hieß
es weiter.
Doch auch diese Offensive schien am Montag ins Stocken gekommen zu sein.
Angaben des Gouverneurs des Luhansker Gebietes, Sergei Gaidai, zufolge, den
das ukrainische Nachrichtenportal Zerkalo nedeli zitiert, hätten sich die
russischen Truppen an den Stadtrand von Sewerodonezk zurückgezogen,
versuchten jedoch, ihren Angriff auf die Stadt fortzusetzen. „Um die
Besatzer zurückzudrängen, haben unsere Truppen die Eisenbahnbrücke zwischen
Rubischne und Sewerodonezk gesprengt“, schreibt Gaidai auf Facebook.
16 May 2022
## LINKS
[1] /Krieg-in-der-Ukraine/!5854624
## AUTOREN
Barbara Oertel
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Charkiw
Mariupol
Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
## ARTIKEL ZUM THEMA
Soldaten aus ukrainischem Stahlwerk: Die mit der Wolfsangel
Wer sind die ukrainischen Militärs, die sich in Mariupol ergeben haben?
Manche gehören zum Asow-Regiment, das rechtsradikale Wurzeln hat.
Kampf um ukrainische Stadt Mariupol: Ende nach 82 Tagen
Die letzten ukrainischen Verteidiger von Mariupol geben auf – in der
Hoffnung auf einen Gefangenenaustausch. Ob Russland dazu bereit ist?
Stadt im Widerstand: Welches Zeichen Mariupol setzt
Scholz mag keine Symbole, sagt er bei RTL. Doch der Krieg ist auch ein
Krieg der Bilder – Mariupol zeigt es auf dramatische Weise.
Ukraine gibt Stahlwerk auf: Soldaten ergeben sich
Nach wochenlangem Ausharren im belagerten ukrainischen Stahlwerk Asowstal
in Mariupol sind 264 Soldaten evakuiert worden.
Scholz telefoniert mit Selenski: Danke für „defensive Unterstützung“
Deutschland soll zuletzt Panzerfäuste und Minen an die Ukraine geliefert
haben. Auf den Kanzler selbst muss Kiew aber noch warten.
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Verhandlungen ausgesetzt
Die Ukraine und Russland legen ihre Verhandlungen auf Eis. Der
Internationale Strafgerichtshofs entsendet 42 Ermittler:innen in die
Ukraine.
Krieg in der Ukraine: Schwere Kämpfe im Donbass
Nach dem Rückzug aus dem Umland von Charkiw gibt es für russische Truppen
jetzt große Verluste im Osten der Ukraine.
Probleme der russischen Armee: „Sehr inadäquat ausgerüstet“
Russlands Streitkräfte werden in der Ukraine aufgerieben. Niemand scheint
den Überblick zu haben. Selbst auf russischer Seite nimmt die Kritik zu.
+++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: Alle Frauen und Kinder evakuiert
Aus dem Stahlwerk Azowstal in Mariupol wurden die letzten Frauen und Kinder
evakuiert. Olaf Scholz forderte Putin auf, seine Truppen aus der Ukraine
abzuziehen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.