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# taz.de -- Vorwürfe gegen Ministerin Anne Spiegel: Vier Wochen Urlaub nach de…
> Die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin ist zehn Tage nach der
> Flutkatastrophe in den Urlaub gefahren. Kritik daran weist ein Sprecher
> zurück.
Bild: Stand schon wegen Chatprotokollen unter Druck: Bundesfamilienministerin A…
Berlin/Mainz dpa | Die ehemalige rheinland-pfälzische Umweltministerin und
jetzige Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat im Sommer 2021
kurz nach der Flutkatastrophe an der Ahr vier Wochen Familienurlaub in
Frankreich gemacht. Einen entsprechenden [1][Bericht der Bild am Sonntag]
bestätigte der stellvertretende Regierungssprecher, Sebastian Kusche, am
Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Parallelen zum Fall der
zurückgetretenen NRW-Umweltministerin [2][Ursula Heinen-Esser] (CDU) sehe
er aber nicht.
Heinen-Esser hatte ihr Amt am Donnerstag niedergelegt, nachdem
bekanntgeworden war, dass sie wenige Tage nach der Flutkatastrophe im Juli
2021 mit weiteren Regierungsmitgliedern auf Mallorca einen Geburtstag
gefeiert hatte. CSU-Generalsekretär Stephan Mayer forderte nun: „Spiegel
sollte sich ein Beispiel an Heinen-Esser nehmen und ihr Amt zur Verfügung
stellen.“ Die rheinland-pfälzische Opposition, CDU, Freie Wähler und AfD,
forderten ebenfalls erneut den Rücktritt der Grünen-Politikerin.
Spiegel sei zehn Tage nach der [3][Flutkatastrophe mit 135 Toten] in den
Urlaub gefahren und habe diesen einmal unterbrochen, um sich vor Ort ein
Bild der Lage zu machen, berichtete Kusche. Sie sei zudem ständig
erreichbar gewesen und habe auch per Video an den Kabinettssitzungen
teilgenommen.
## „Jede Frage vollständig beantwortet“
Die 41-Jährige, die wegen ihrer vier Kinder auf die Sommerferien angewiesen
sei, sei erst gefahren, als ein Krisenstab im Haus eingerichtet gewesen
sei, der sich mit der Trinkwasser- und Abwasserversorgung sowie der
Müllentsorgung befasst habe. Im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe habe
die Ministerin „jede Frage vollständig beantwortet“.
Spiegel sei als Ministerin untragbar, sagte hingegen der
CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf. „Eine Landesministerin, die
während dieser schweren Katastrophe vier Wochen Urlaub macht, setzt die
falschen Prioritäten.“ Der Parlamentarische Geschäftsführer und Obmann der
Freien Wähler im Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe, Stephan
Wefelscheid, sagte: „Frau Spiegel ist vor der Verantwortung geflüchtet.
Wann zeigt sie endlich Charakterstärke, zieht die Konsequenzen und tritt
zurück?“
10 Apr 2022
## LINKS
[1] https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik/gruenen-ministerin-ann…
[2] /Konsequenzen-nach-Kritik/!5848231
[3] /Flutkatastrophe-in-Deutschland/!t5787404
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