# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Ukraine-Krise: Verwunderung in Kiew | |
> Selenskyj gibt an, keine Informationen zu einem Einmarsch Russlands zu | |
> haben. Mehrere Staaten fordern ihre Bürger auf, aus der Ukraine | |
> auszureisen. | |
Bild: Acht US-Kampfjets wurden nach Rumänien verlegt | |
## Telefonat zwischen Putin und Biden zu Ende | |
US-Präsident Joe Biden und sein russischer Kollege Wladimir Putin haben ihr | |
Telefonat über die Ukraine-Krise beendet. Das teilte das Weiße Haus am | |
Samstag mit. Begonnen hatte das Gespräch kurz nach 17 Uhr deutscher Zeit. | |
Russland hat mehr als 100 000 Soldaten nahe der ukrainischen Grenze | |
zusammengezogen. Wegen der hohen Truppenkonzentration befürchten westliche | |
Staaten, dass Russland mit nur sehr kurzer Vorwarnzeit im Nachbarland | |
einmarschieren könnte. Die USA haben nach Angaben aus Regierungskreisen | |
Informationen vorliegen, denen zufolge Russland den kommenden Mittwoch als | |
Angriffsdatum ins Auge fasst. | |
Putin wollte eigentlich erst am Montag mit Biden telefonieren, dieser | |
pochte allerdings wegen der vorliegenden Geheimdienstinformationen auf | |
einen früheren Termin. Die USA ordneten zudem die Ausreise fast aller ihrer | |
Botschaftsangestellten in Kiew an. Auch andere Staaten riefen ihre Bürger | |
auf, die Ukraine zu verlassen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow | |
warf den Vereinigten Staaten eine „Propaganda-Kampagne“ mit „provokativen | |
Zielen“ vor. (ap) | |
## Putin weist Berichte über Angriffspläne als „provokative Spekulationen“ | |
zurück | |
Präsident Wladimir Putin hat Berichte über einen unmittelbar bevorstehenden | |
Angriff Russlands auf die Ukraine als „provokative Spekulationen“ | |
zurückgewiesen. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten | |
Emmanuel Macron warf der russische Staatschef den westlichen Verbündeten | |
Kiews zudem vor, der Ukraine „moderne Waffen“ zu liefern, wie der Kreml am | |
Samstag mitteilte. „Es werden Bedingungen für mögliche aggressive Aktionen | |
der ukrainischen Sicherheitskräfte im Donbass geschaffen.“ | |
In der Donbass-Region im Osten der Ukraine kämpfen seit 2014 pro-russische | |
Separatisten gegen die ukrainische Armee. Putin warf den „führenden | |
westlichen Staaten“ zudem vor, Kiew nicht zur Umsetzung des Minsker | |
Abkommens zu drängen. Das 2015 geschlossene Abkommen sieht einen Fahrplan | |
zur friedlichen Beilegung des Konflikts in der Ostukraine vor. Kiew und | |
Moskau werfen sich gegenseitig seit Jahren Verstöße gegen die Vereinbarung | |
vor. (afp) | |
## Gespräch zwischen Macron und Putin | |
Der französische Präsident Emmanuel Macron und sein russischer Amtskollege | |
Wladimir Putin haben sich nach Angaben Frankreichs über Möglichkeiten zur | |
Umsetzung des Abkommens von Minsk ausgetauscht. In dem 90-minütigen | |
Gespräch habe Macron Putin am Samstag gesagt, dass ernsthafte Verhandlungen | |
unvereinbar seien mit einer Eskalation der Spannungen um die Ukraine, teilt | |
das Präsidialamt in Paris mit. | |
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew demonstrieren mehrere tausend Menschen | |
gegen eine Aggression Russlands. Teilnehmer der Kundgebung tragen | |
ukrainische Flaggen und Transparente mit Aufschriften wie „Ruhm der | |
Ukraine“ und „Invasoren müssen sterben“.(rtr) | |
## Washington zieht fast alle US-Soldaten aus der Ukraine ab | |
Die USA haben wegen der sich zuspitzenden Spannungen mit Russland den Abzug | |
fast aller verbliebenen US-Soldaten aus der Ukraine angekündigt. | |
Verteidigungsminister Lloyd Austin habe „die vorübergehende Verlegung der | |
160 Mitglieder der Florida-Nationalgarde angeordnet“, teilte | |
Pentagon-Sprecher John Kirby am Samstag mit. Die Soldaten sollen demnach in | |
einem anderen europäischen Land stationiert werden. | |
Die US-Regierung unterstütze die ukrainischen Streitkräfte weiterhin, | |
erklärte Kirby. Die Verlegung der US-Soldaten biete jedoch „Flexibilität | |
bei der Absicherung von Verbündeten und der Abschreckung von Aggressionen“. | |
Seit 2015 beraten und trainieren Reservisten der US-Nationalgarde die | |
ukrainische Armee gemeinsam mit Soldaten anderer Nato-Länder, vor allem | |
Kanadas und Deutschlands. | |
Das US-Außenministerium forderte am Samstag zudem alle nicht dringend | |
benötigten Mitarbeiter der Botschaft in Kiew zur Ausreise auf. Das | |
Ministerium habe „die Ausreise der meisten direkt angestellten | |
US-Mitarbeiter“ aufgrund der anhaltenden Gefahr russischer Militäraktionen | |
angeordnet, hieß es in einer aktualisierten Reiseempfehlung. Der | |
konsularische Dienst in der Botschaft wurde ausgesetzt, für Notfälle werde | |
eine konsularische Präsenz im westukrainischen Lemberg aufrechterhalten. | |
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Tagen wiederholt gewarnt, ein | |
Angriff Russlands auf die Ukraine könne „jederzeit“ beginnen, und US-Bürg… | |
zur umgehenden Ausreise aus dem Land aufgefordert. Auch Russland selbst zog | |
am Samstag Teile seines diplomatischen Personals aus dem Nachbarland ab. | |
Russland hat in den vergangenen Wochen nach westlichen Angaben mehr als | |
100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der | |
Truppenaufmarsch sowie russische Militärübungen im benachbarten Belarus und | |
im Schwarzen Meer schüren im Westen die Furcht vor einem Einmarsch in die | |
Ukraine. Moskau weist jegliche Angriffspläne zurück und wirft zugleich Kiew | |
und der Nato „Provokationen“ vor. (afp) | |
## Verwunderung in Kiew | |
Nach neuerlichen US-amerikanischen Warnungen vor einer möglichen russischen | |
Invasion der Ukraine in der kommenden Woche hat sich Kiew verwundert | |
gezeigt. „Falls Sie oder jemand anderes zusätzliche Informationen über | |
einen 100-prozentigen Einmarsch am 16. Februar haben, dann geben Sie uns | |
bitte diese Information“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag | |
Journalisten. Kiew sei sich dessen bewusst, dass es Risiken gebe. | |
Dennoch würde es im öffentlichen Raum zu viele Berichte über einen großen | |
Krieg Russlands gegen die Ukraine geben. Kiew sei zwar auf alles | |
vorbereitet. Doch: „Der beste Freund für die Feinde ist Panik in unserem | |
Land“, richtete Selenskyj sich auf Englisch an westliche Journalisten. All | |
diese Informationen würden nur Panik schüren und der Ukraine nicht helfen. | |
Am Vortag hatten verschärfte Warnungen aus Washington vor einem möglichen | |
russischen Angriff auf die Ukraine international Unruhe ausgelöst. Wie | |
zuvor bereits zahlreiche andere westliche Staaten forderte auch die | |
Bundesregierung am Samstag Deutsche auf, das Land zu verlassen. Seit Wochen | |
ist in westlichen Berichten von einem russischen Truppenaufmarsch nahe der | |
ukrainischen Grenzen die Rede. Der Kreml weist Einmarschpläne regelmäßig | |
von sich und spricht von „Kriegshysterie“. In der Ukraine wurde bislang | |
weder mobil gemacht noch der Kriegszustand ausgerufen. (dpa) | |
## Auch Spanien und Italien rufen zum Land verlassen auf | |
Italiens Außenministerium fordert italienische Staatsbürger in der Ukraine | |
auf, das Land vorübergehend zu verlassen. Das entschied das Ministerium am | |
Samstag nach einer kurzfristig einberufenen Sitzung. Die Betroffenen | |
sollten dafür die zur Verfügung stehenden kommerziellen Verkehrsmittel | |
nutzen. Die italienische Botschaft in Kiew arbeite weiter, | |
nicht-essenzielles Personal solle aber zurück nach Italien geholt werden, | |
hieß es in einer Mitteilung. | |
Auch Spanien hat am Samstag seine Bürger aufgerufen, das Land zu verlassen. | |
„Es wird allen Spaniern geraten, das Land vorübergehend unter Nutzung der | |
bestehenden Reisemöglichkeiten zu verlassen“, schrieb das Ministerium auf | |
Twitter. Es gehe um mindestens 500 Spanier, die sich vor allem in der | |
Hauptstadt Kiew aufhielten, berichtete die Zeitung „El País“.Zugleich | |
bekräftigte das Ministerium seine bereits im Januar ausgesprochene Warnung, | |
wegen der „instabilen Lage“ nicht in die Ukraine zu reisen. (dpa) | |
## Bundesregierung wendet sich an Deutsche in der Ukraine | |
Nach Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden | |
russischen Angriff hat nun auch die Bundesregierung ihre Staatsbürger | |
aufgefordert, die Ukraine zu verlassen. Die Botschaft in Kiew bleibt aber | |
vorerst geöffnet, wie aus einer Mitteilung des Auswärtigen Amtes vom | |
Samstag hervorgeht. Darin hieß es: „Wenn Sie sich derzeit in der Ukraine | |
aufhalten, prüfen Sie ob Ihre Anwesenheit zwingend erforderlich ist. Falls | |
nicht, reisen Sie kurzfristig aus.“ Zuvor hatten bereits unter anderem die | |
USA, Großbritannien, Dänemark, Australien, Lettland und Estland ihre | |
Staatsbürger zur Ausreise aufgefordert. | |
Das Auswärtige Amt warnte: „Die Spannungen zwischen Russland und der | |
Ukraine haben angesichts massiver Präsenz und Bewegungen russischer | |
Militärverbände nahe der ukrainischen Grenzen in den letzten Tagen weiter | |
zugenommen. Eine militärische Auseinandersetzung ist nicht auszuschließen.“ | |
Das deutsche Generalkonsulat in Dnipro soll nach Lwiw (Lemberg) verlegt | |
werden. Damit sollen die Mitarbeiter künftig weiter entfernt von der | |
sogenannten Kontaktlinie zwischen den ukrainischen Regierungstruppen und | |
den von Russland unterstützten Separatisten in der Ostukraine arbeiten. | |
Für Montag ist ein Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der | |
Ukraine geplant. Am Dienstag will Scholz erstmals als Kanzler in Moskau mit | |
dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammentreffen. | |
Bislang galt für die Ukraine eine Reisewarnung aufgrund der Corona-Pandemie | |
sowie eine Teilreisewarnung für die von den Separatisten kontrollierten | |
Verwaltungsbezirke Donezk und Luhansk und die Gebiete entlang der | |
Kontaktlinie. | |
Die US-Regierung hatte vor einer möglichen Invasion noch vor Ende nächster | |
Woche gewarnt und rund 3.000 weitere Soldaten in den Nato-Partnerstaat | |
Polen verlegt. US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir | |
Putin wollten noch am Samstag telefonieren. Auch der französische Präsident | |
Emmanuel Macron wollte mit dem Kremlchef sprechen. | |
Nach der militärischen Evakuierung aus Afghanistan war in Berlin darüber | |
diskutiert worden, ob das Auswärtige Amt die Botschaft in Kabul zum | |
richtigen Zeitpunkt geräumt hatte. Wie damals in Afghanistan so geht es der | |
Bundesregierung auch in der Ukraine darum, die Sicherheit der deutschen | |
Staatsangehörigen zu gewährleisten ohne durch voreilige Maßnahmen zu einer | |
Destabilisierung der Lage in der Ukraine beizutragen. (dpa) | |
## Acht US-Kampfjets nach Rumänien verlegt | |
Angesichts der Warnungen vor einem b[1][evorstehenden russischen Einmarsch] | |
in die Ukraine hat die US-Luftwaffe acht Kampfjets vom Typ F-16 nach | |
Rumänien verlegt. Die Flugzeuge trafen im Luftwaffenstützpunkt Borcea, 150 | |
Kilometer östlich von Bukarest, ein, wie das rumänische | |
Verteidigungsministerium am Freitagabend mitteilte. Sie würden zusammen mit | |
150 US-Soldaten an gemeinsamen Übungen mit dem rumänischen Militär | |
teilnehmen, hieß es in der Mitteilung. Die Manöver würden zwei Wochen | |
dauern. | |
Bereits vor einigen Tagen waren vier Kampfjets der US-Marine vom Typ F / | |
A-18 Super Hornet und 50 US-Soldaten in Borcea eingetroffen. Auch sie | |
sollen an der Übung teilnehmen. Rumänien grenzt unmittelbar an die Ukraine. | |
Das US-Luftwaffenkommando für Europa und Afrika bestätigte am Freitagabend | |
die Verlegung der Kampfflugzeuge nach Rumänien. Die entsandten F-16 | |
Maschinen, deren Zahl in der Mitteilung nicht genannt wurde, sind im | |
US-Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel stationiert. | |
Die Verlegung diene „der Stärkung der kollektiven Verteidigungskapazitäten | |
der Nato und der Unterstüzung der Nato-Luftraumüberwachung“, hieß es in der | |
Mitteilung weiter. „Die zusätzlichen Flugzeuge und Mannschaften werden eng | |
mit den Verbündeten in der Schwarzmeer-Region zusammenarbeiten, um die | |
[2][regionale Sicherheit unter den gegenwärtigen Spannungen] zu verstärken, | |
die der russische Truppenaufmarsche nahe der Ukraine verursacht.“ | |
In Rumänien sollen außerdem rund 1.000 US-Soldaten sowie Radpanzer vom Typ | |
Stryker die rumänischen Sicherheitskräfte verstärken. In Bulgarien, dem | |
zweiten osteuropäischen Nato-Land am Schwarzen Meer, sollen vier | |
Eurofighter aus dem Nato-Land Spanien bei der Luftraumüberwachung helfen. | |
Marine-Manöver im Schwarzen Meer nahe der ukrainischen Küste sind derzeit | |
Teil der russischen militärischen Drohkulisse rund um die Ukraine. (dpa) | |
## Moskau zieht Teile von diplomatischem Personal aus Ukraine ab | |
Russland hat inmitten der sich zuspitzenden Ukraine-Krise Teile seines | |
diplomatischen Personals aus dem Nachbarland abgezogen. „Aus Angst vor | |
möglichen Provokationen seitens des Kiewer Regimes oder anderer Länder“ sei | |
das Personal in den russischen Vertretungen reduziert worden, erklärte die | |
Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Samstag. | |
Zuvor hatte die US-Regierung von einer „sehr eindeutigen Möglichkeit“ einer | |
russischen Invasion gesprochen. Während Moskau dies als „Hysterie“ | |
bezeichnete, rief Kiew zu „Ruhe“ auf. | |
„Angesichts des bedeutenden Einflusses, den Washington und London auf Kiew | |
haben, kommen wir zu dem Schluss, dass unsere amerikanischen und britischen | |
Kollegen offenbar über einige in Vorbereitung befindliche Aktionen in der | |
Ukraine informiert sind, die die Sicherheitslage erheblich erschweren | |
könnten“, fügte Sacharowa hinzu. | |
Unterdessen forderte die Ukraine ihre Bürger auf, Ruhe zu bewahren und | |
nicht in Panik zu verfallen. „Im Moment ist es von entscheidender | |
Bedeutung, Ruhe zu bewahren und Handlungen, die Panik auslösen, zu | |
vermeiden“, erklärte das ukrainische Außenministerium. „Die ukrainischen | |
Streitkräfte beobachten die Situation ständig und sind bereit, jeden | |
Eingriff in die territoriale Integrität und Souveränität des Landes | |
zurückzuweisen“, hieß es weiter. | |
Einige US-Medien hatten berichtet, dass eine russische Invasion nach | |
US-Einschätzung kurz nach dem Abschluss der Gespräche des deutschen | |
Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) mit dem russischen Präsidenten Wladimir | |
Putin am Dienstag in Moskau beginnen könnte. Kiew hat hingegen bislang | |
immer versucht, die Warnungen aus Washington zu relativieren. | |
Moskau hat nach westlichen Angaben in den vergangenen Monaten mehr als | |
100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, weist jedoch | |
jegliche Angriffspläne zurück. Der Kreml führt an, sich von der Nato | |
bedroht zu fühlen. (afp) | |
## USA bereiten weitgehende Evakuierung ihrer Botschaft in Kiew vor | |
Die USA bereiten sich auf die Räumung ihrer Botschaft in Kiew vor. Das | |
Außenministerium wolle am Samstagmorgen praktisch allen knapp 200 | |
amerikanischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erklären, dass sie die | |
Ukraine vor einer möglichen russischen Invasion verlassen oder sich in die | |
Nähe der polnischen Grenze begeben sollten, sagten Regierungsbeamte. In | |
Kiew solle nur ein kleiner Teil der Belegschaft die diplomatische Präsenz | |
der USA aufrecht erhalten. | |
Außerdem sollen alle US-Bürger in der Ukraine aufgefordert werden, binnen | |
48 Stunden ausreisen. Das Außenministerium äußerte sich zunächst nicht. Es | |
hatte die Familien von Mitarbeitern bereits vor einiger Zeit aufgefordert, | |
das Land zu verlassen. Den Angestellten selbst blieb es bislang aber | |
überlassen, selbst zu entscheiden, ob sie ausreisen wollen. | |
Auch die Nato-Verbündeten Großbritannien, Kanada, Dänemark und Norwegen | |
haben ihre Bürger zum Verlassen der Ukraine aufgefordert – ebenso wie | |
Neuseeland. (ap) | |
## Belgien fordert Staatsbürger zum Verlassen der Ukraine auf | |
Nach einer Reihe von Ländern hat nun auch Belgien seine Staatsangehörigen | |
zum Verlassen der Ukraine aufgefordert. „Staatsangehörige, die sich derzeit | |
in der Ukraine aufhalten und deren Anwesenheit in dem Land nicht unbedingt | |
erforderlich ist, wird dringend empfohlen, das Land zu verlassen“, erklärte | |
das belgische Außenministerium am Samstag auf seiner Website. Belgien | |
schließt sich damit den USA und mehreren europäischen Ländern an, die in | |
Kürze einen russischen Einmarsch in die Ukraine fürchten. | |
Das belgische Außenministerium riet dringend von Reisen in das Land ab und | |
fügte hinzu, dass eine Evakuierung nicht garantiert werden könne. | |
Die Befürchtung, Russland könnte das Nachbarland angreifen, hatte zuletzt | |
noch zugenommen. Moskau hat nach westlichen Angaben in den vergangenen | |
Monaten mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine | |
zusammengezogen, weist jedoch jegliche Angriffspläne zurück. Der Kreml | |
führt an, sich von der Nato bedroht zu fühlen. (afp) | |
## Israel warnt vor Ukraine-Reisen | |
Angesichts der Spannungen im Ukraine-Konflikt hat Israel eine Reisewarnung | |
für das Land ausgesprochen. Angehörige von Diplomaten sollten evakuiert | |
werden, teilte das israelische Außenministerium am Freitagabend mit. | |
Israelis, die sich in der Ukraine aufhalten, sollten eine Ausreise erwägen | |
und sich von Spannungspunkten fernhalten, riet das Ministerium. Israelische | |
Staatsbürger in der Ukraine wurden dazu aufgerufen, sich für eine | |
Notfallliste registrieren zu lassen. Die US-Regierung hatte am Freitag | |
erklärt, einen russischen Einmarsch in die Ukraine noch vor dem Ende der | |
Olympischen Winterspiele in China am 20. Februar für möglich zu halten. | |
(dpa) | |
12 Feb 2022 | |
## LINKS | |
[1] /Konflikt-um-die-Ukraine/!5831052 | |
[2] /Waffenlieferung-an-die-Ukraine/!5834701 | |
## TAGS | |
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
Ukraine-Krise | |
Russland | |
Wladimir Putin | |
Wladimir Putin | |
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
Ukraine | |
Olaf Scholz | |
Ukraine-Konflikt | |
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
Ostukraine | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Gespräch zwischen Putin und Scholz: Ganz ordentlich gelaufen | |
Beim Gespräch zwischen Scholz und Putin gab es kaum Annäherung. Aber | |
immerhin ist eine gesichtswahrende Lösung des Ukraine-Konflikts in Sicht. | |
Stimmen aus Moskau zur Ukrainekrise: „Krieg? Ach, hören Sie mir auf“ | |
In Russland wollen viele Menschen nicht so recht glauben, dass der | |
Ukrainekonflikt tatsächlich eskaliert. Und im staatlichen TV? Läuft | |
Propaganda. | |
Kiewer Stimmen zum Ukraine-Konflikt: „Ich weiß, was Krieg ist“ | |
Die Menschen in der Ukraine scheinen relativ gelassen mit der Kriegsgefahr | |
umzugehen. Über ihre Angst vor dem Krieg schweigen die meisten. | |
Scholz vor Reise nach Kiew und Moskau: Auf schwieriger Mission | |
Am Montag reist Olaf Scholz nach Kiew, dann nach Moskau. Die Lage sei | |
„sehr, sehr ernst“, sagt der Kanzler. | |
Konflikt um die Ukraine: Eskalation mit offenem Ende | |
Die Minsker Abkommen sind die Basis für Verhandlungen über eine friedliche | |
Lösung. Nur: „Minsk“ gilt in der Ukraine als Zeichen einer Kapitulation. | |
Waffenlieferung an die Ukraine: Warten auf die Haubitzen | |
Darf Estland alte DDR-Geschütze an die Ukraine liefern? Die Bundesregierung | |
zaudert seit Wochen. Dabei geht es in der Frage vor allem um Symbolik. | |
Russische Bedrohung in der Ostukraine: Schweigen über den Krieg | |
Wie blicken die Menschen in der Ostukraine auf die russische Gefahr? Viele | |
verstecken ihre Angst, andere demonstrieren. Eindrücke aus Charkiw. |