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# taz.de -- Termine für Berlin: Geschichte(n) des Widerstands
> Zwangsarbeit, Flucht und Opposition – es lohnt, sich von Menschen
> inspirieren zu lassen, die sich ihren Unterdrücker*innen
> widersetzten.
Bild: Versammlung in der Zionskirche, 1987
Was war ist vergangen – und dennoch nicht vorbei. Vieles bleibt und prägt
und gibt im Hier und Jetzt, durch Erinnerungsberichte etwa und Biografien,
eine potentielle Zukunftsvision. Eine Vision davon, was auch während völlig
undenkbarer Zustände menschenmöglich ist.
Maria Kiciuk und ihre Familie lebten vor Beginn des Zweiten Weltkrieges in
der Westukraine. Sie hat ihre Familiengeschichte in einem
Erinnerungsbericht aufgearbeitet und trägt gemeinsam mit ihrer Tochter
Oksana daraus vor: „Eine ukrainische Familiengeschichte – Digitales
Zeitzeuginnengespräch“.
Es geht um die Annexion durch die Sowjetunion und um Enteignung, um
deutsche Besatzung und das Nahen der Roten Armee. Um die Unterbringung in
einem Barackenlager, um Zwangsarbeit und die Flucht kurz vor Kriegsende
sowie die Auswanderung in die Vereinigten Staaten, wo Maria Kiciuk heute
noch lebt.
Die Lesung wird vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit veranstaltet.
Hier findet sich der [1][Zoom-Link] dazu (Mitwoch, 25. August, 19 Uhr).
## Das Erbe der Zwangsarbeit
Um die Bedeutung von Zwangsarbeits-Erfahrung der Eltern für das Leben ihrer
Kinder, geht es im Gespräch mit Ton Maas, Olga Ryabchenko und Ilona
Strimber. Maas' Vater leistete Zwangsarbeit bei Telefunken, Ryabchenkos
Vater in Spandau. Er wurde in der Nachkriegszeit in die Rote Armee
eingezogen und in sowjetischen Straflagern interniert.
Auch Ilona Strimbers Mutter war Zwangsarbeiterin – in Schöneweide. Die
Veranstaltung „Was bleibt? Über die Erinnerung an NS-Zwangsarbeit in
Familien“ wird von der Journalistin Shelly Kupferberg moderiert und findet
[2][hier] auf Zoom statt (Donnerstag, 26. August, 19 Uhr).
In einer Veranstaltung der [3][EAG Berlin] liest die Autorin und
Historikerin Franziska Bruder aus ihrem aktuellen Buch „Das eigene
Schicksal selbst bestimmen“ über die Flucht von Jüdinnen und Juden aus
Deportationszügen nach Polen.
1,5 Millionen Menschen wurden von März 1942 bis Herbst 1943 nach Polen
deportiert und ermordet. Viele leisteten Widerstand und einige bereiteten
sich auf die Flucht vor und sprangen unter Lebensgefahr aus den rollenden
Zügen. Bruders Buch beruht auf den Biographien Überlebender.
## Auf den Spuren der Opposition
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem [4][Café Morgenrot] und dem
[5][Buchladen zur schwankenden Weltkugel] statt und findet unter freiem
Himmel im Hof des Hausprojekts statt (Freitag, 27. August, Kastanienallee
84/85, 19 Uhr).
Die [6][Volkshochschule Pankow] will sich im Rahmen einer Stadttour vom U-
und S-Bahnhof Schönhauser Allee zum U-Bahnhof Oranienburger Tor auf die
Spuren der DDR-Opposition begeben. Es geht entlang historischer Orte, wie
etwa der Zionskirche, der Kirche St. Elisabeth und der Wohnung Wolfgang
Biermanns in der Chausseestraße.
Grundlagen sind zeitgenössische Texte und Berichte von Zeitzeug:innen.
Start ist vor den Schönhauser Allee Arkaden. Die einzelnen Stationen werden
zu Fuß oder per öffentlichen Nahverkehr angesteuert und vom
Politikwissenschaftler Maurice Schuhmann begleitet.
Eine vorherige Anmeldung über [email protected] ist erwünscht.
Kurzentschlossene können sich aber auch spontan der Stadttour anschließen
(Samstag, 28. August, Schönhauser Allee 80, 14 Uhr).
25 Aug 2021
## LINKS
[1] https://us02web.zoom.us/j/88264185820?pwd=cUVMWGl0Y2VsZkpmcWVRdlZjcFBhdz09
[2] https://us02web.zoom.us/j/82844856942?pwd=eGVXajhUM2ZjSUJSazF1SENBYzhCQT09
[3] https://www.facebook.com/eagberlin
[4] https://www.facebook.com/cafemorgenrot
[5] http://www.buchladen-weltkugel.de/
[6] https://www.vhsit.berlin.de/VHSKURSE/BusinessPages/CourseDetail.aspx?id=600…
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
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