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# taz.de -- Spitzenkandidatin der Grünen: Baerbock meldet Einkünfte nach
> Annalena Baerbock hat Einkünfte aus den Jahren 2018 und 2020 nicht
> angegeben – und die Beträge jetzt nachträglich gemeldet. Es geht um bis
> zu 37.000 Euro.
Bild: Im Vergleich zu vielen anderen Bundestagsabgeordneten nehmen sich Baerboc…
Berlin afp/dpa | Grünen-Chefin und -Kanzlerkandidatin [1][Annalena
Baerbock] hat dem Bundestag Nebeneinkünfte aus den Jahren 2018 bis 2020
nachgemeldet. Baerbock habe die Zahlungen im März „eigenständig
nachträglich der Bundestagsverwaltung gemeldet, nachdem ihr und der
Bundesgeschäftsstelle der Partei aufgefallen war, dass dies versehentlich
noch nicht erfolgt war“, sagte eine Grünen-Sprecherin der Bild. Bei den
Beträgen handelt es sich demnach um Sonderzahlungen zwischen 17.500 und
37.000 Euro.
Bundestagsabgeordnete müssen Zahlungen aus entgeltlichen Tätigkeiten nicht
im Detail öffentlich machen. Stattdessen werden auf ihren Bundestagsseiten
Einkommensstufen genannt. In Baerbocks Fall ergeben sich daraus
Sonderzahlungen für die Jahre 2018 bis 2020 von maximal 37.000 Euro. Diese
Zahl nannte auch die Bild, die zuerst über die Nachmeldung berichtet hatte.
Die entsprechenden Selbstauskünfte auf der Internetseite des Bundestags
wurden dem Bericht zufolge am 14. Mai 2021 aktualisiert. Baerbock erhalte
laut Finanz- und Ehrenordnung des Grünen-Vorstandes für den Parteivorsitz
kein Gehalt, weil sie gleichzeitig ein Bundestagsmandat hat. Die
Sonderzahlungen seien gleichwohl üblich, sagte die Sprecherin der Zeitung.
Wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grünen-Bundesgeschäftsstelle
„erhalten auch Parteivorsitzende regelmäßige Jahressonderzahlungen zu
Weihnachten“. Zudem seien Sonderzahlungen in Jahren erfolgreicher
Wahlkämpfe möglich. Auch habe es eine „coronabedingte Sonderzahlung an alle
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ gegeben.
Im Vergleich zu vielen anderen Bundestagsabgeordneten nehmen sich Baerbocks
Einkünfte bescheiden aus. Vor dem Hintergrund um [2][lukrative
Maskengeschäfte und bezahlten Lobbyismus mehrerer Abgeordneter insbesondere
aus der Union] hatten sich CDU/CSU und SPD kürzlich darauf verständigt, die
Transparenzregeln für Abgeordnete zu verschärfen. Die Grünen fordern dies
schon länger.
19 May 2021
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[1] /Baerbock-wird-Kanzlerkandidatin/!5762149
[2] /Lobbyregister-und-Geld-bei-der-Union/!5751031
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