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# taz.de -- SPD-Liste für den Bundestag: Michael Müller in der Poleposition
> Die Berliner SPD einigt sich nach langem Tauziehen auf die ersten drei
> Listenplätze für die Bundestagswahl. Kevin Kühnert kandidiert auf Platz
> drei.
Bild: Michael Müller hat wieder was zu lachen
Berlin taz | Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller ist die
Nummer eins in der Berliner SPD. Zumindest, wenn es darum geht, wer die
Partei in den Bundestagswahlkampf führt. Auf einer Sitzung des
Landesvorstands am Montag wurde nun bestätigt, was einige Kreisverbände
schon zuvor verabredet hatten. Auf dem Parteitag am 24. April wird Müller
die Landesliste auf Platz eins anführen. Auf Platz zwei folgt die bisherige
Bundestagsabgeordnete Cansel Kiziltepe aus Friedrichshain-Kreuzberg. Für
den dritten Platz kandidiert Ex-Jusochef Kevin Kühnert. Zuvor war immer
wieder darüber spekuliert worden, ob Kühnert nicht selbst für den
Listenplatz eins antritt.
Mit der Einigung hat die Berliner SPD einen lange schwelenden Konfliktpunkt
abgeräumt. Allerdings reicht die Einigkeit nur für die Listenplätze eins
bis drei. Ein Versuch der als links geltenden Kreisverbände
Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf,
Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg und Mitte einen Konsens bis zum
Listenplatz sechs zu bilden, war schon vor der Sitzung des Landesvorstands
an den beiden Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh
gescheitert.
So wird es beim Parteitag am 24. April voraussichtlich zu Kampfkandidaturen
kommen. Für Platz vier könnte neben der ehemaligen Berliner
Juso-Vorsitzenden Annika Klose Ana-Maria-Trasnea aus Treptow-Köpenick
antreten. Sie würde wohl auch von Franziska Giffey unterstützt werden, die
sich im Landesvorstand beschwert haben soll, dass Ostberlin beim Vorschlag
der sechs Kreise zu kurz gekommen sei.
Um Platz fünf könnten sich mit Ruppert Stüwe aus Steglitz-Zehlendorf, Hakan
Demir aus Neukölln und dem Bundestagsabgeordneten Klaus Mindrup aus Pankow
gleich drei Kandidaten bewerben.
Der Streit, wer die SPD im September anführt, schwelte seit Januar 2020.
Damals hatten sich Giffey, Müller und Fraktionschef Saleh darauf geeinigt,
dass Bundesfamilienministerin Giffey Spitzenkandidatin für die Wahl zum
Abgeordnetenhaus wird. Im Gegenzug sollte Müller in den Bundestag ziehen
und auf Platz eins der Liste kandidieren. Allerdings waren bis in die
jüngste Zeit alle Versuche gescheitert, Kühnert in das Personalpaket
einzubeziehen. Die Einigung der sechs mitgliederstärksten Kreisverbände war
so auch ein Machtwort. Sie stellen die Mehrheit der Delegierten auf dem
Parteitag und der Vertreterversammlung.
13 Apr 2021
## AUTOREN
Uwe Rada
## TAGS
Michael Müller
Kevin Kühnert
SPD Berlin
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Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
Schwerpunkt Rot-Rot-Grün in Berlin
Berliner Bezirke
Michael Müller
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