| # taz.de -- Tübingen will klimaneutral werden: Öko ohne Samtpfötchen | |
| > Autos raus, Ölheizungen verbieten, dafür kostenlose Wasserstoffbusse und | |
| > Ökostrom für alle. Wie das gehen soll? Eine Radrundfahrt mit OB Boris | |
| > Palmer. | |
| Die Baumleiche vor dem Rathaus sieht jämmerlich aus: Die Rinde fleckig, die | |
| Blätter trocken. Keile halten die Buche aus dem Stadtwald im Pflaster des | |
| Marktplatzes von Tübingen fest. Am Stamm warnt ein Schild vor dem „Beginn | |
| eines neuen Waldsterbens als Folge des menschengemachten Klimawandels“. | |
| Hinter dem toten Baum erhebt sich das historische Rathaus von 1435: bemalte | |
| Fassade, Butzenscheibenfenster, astronomische Uhr, Balkon mit Baldachin. | |
| Und trotzdem ökologisch saniert: neue Fenster, Lüftung, Lichtanlage, | |
| CO2-Ausstoß halbiert. | |
| Oben links geht ein Fenster auf: grauer Igelschnitt, Dreitagebart, | |
| schwarz-rote Regenjacke: „Ich komme runter.“ | |
| Kurz darauf steht [1][Boris Palmer] vor seinem Rathaus, grüßt, dann stürmt | |
| Tübingens Oberbürgermeister mit langen Schritten zur Garage mit den | |
| Fahrrädern. „Das hat uns alle schon überrascht“, sagt er und blickt kurz | |
| zurück zum toten Baum vor dem Rathaus, „wie schnell das jetzt geht mit dem | |
| Klimawandel und wie wir das im eigenen Wald sehen.“ | |
| Tübingen im Herbst 2020. Auch in der schwäbischen Universitätsstadt hat die | |
| Coronapandemie das Leben verlangsamt. Aber beim Klimaschutz will die Stadt | |
| nicht mehr warten. Nach Dürresommern und Demonstrationen von Fridays for | |
| Future will sich Tübingen an die Spitze der deutschen Kommunen setzen. Das | |
| Ziel: Schon in zehn Jahren, 2030, will die 90.000-Einwohner-Stadt | |
| klimaneutral sein – nicht mehr Treibhausgase ausstoßen, als sie binden | |
| kann. | |
| ## Beschlussantrag 11f/2020 + 11ee/2020 | |
| Seit vergangenem Donnerstag, 19.45 Uhr, ist das offiziell. Da votierte der | |
| Gemeinderat mit 38 Ja-Stimmen und einer Enthaltung für den „Beschlussantrag | |
| 11f/2020 + 11ee/2020“ für das „Klimaschutzprogramm 2020–2030“. Eine | |
| radikale Ansage, die sich kaum eine andere Stadt in Deutschland traut: Die | |
| Versorgung mit Strom, Wärme und Mobilität auf null Kohlendioxid zu fahren | |
| und dafür „die gesamte Stadt radikal umzubauen“, wie es ein Ratsmitglied | |
| formuliert. Es ist ein gewagter Schritt. Ein Sprung ins CO2-Nichts. | |
| Palmer hat sich für die entscheidende Sitzung, die per Zoom stattfindet, | |
| etwas einfallen lassen: Die Technik spielt seine 13 Jahre alte Rede ein, | |
| die er bei seiner ersten Vereidigung hielt – noch deutlich jünger, ohne | |
| graue Haare, aber mit schwerer Amtskette. Schon damals plädierte er für ein | |
| ehrgeiziges Klimaziel. Seine Botschaft heute: Ich habe Wort gehalten. Dann | |
| schalten sich die OB-Kollegen aus Konstanz und Münster dazu, beide von der | |
| CDU. Und preisen Tübingen als „Klima-Pionier“. Palmer schaltet die Webcam | |
| vom Marktplatz vor dem Rathaus auf den Bildschirm: Im Dunkeln sitzt eine | |
| Gruppe von Fridays for Future, sie lobt den „bundesweit einzigartigen Weg“ | |
| der Stadt als „ehrgeiziges Vorhaben“. | |
| Die Hölderlin-Stadt hängt beim Thema Klimaneutralität allerdings noch | |
| zwischen Dichtung und Wahrheit. Bisher gibt es nur einen politischen | |
| Beschluss und ein Konzept. Die konkrete Umsetzung des großen Ziels beginnt | |
| erst, es fehlen zusätzliche Stellen in der Verwaltung. Es existieren nicht | |
| alle nötigen Gesetze und es gibt vor allem nicht die Milliarde Euro, die | |
| der Umbau kosten soll. Aber es gibt Boris Palmer. | |
| ## Mit dem Fahrrad durch die Stadt | |
| Der Oberbürgermeister steht bei einem Termin im Oktober in der Innenstadt | |
| auf der Steinlachbrücke und zeigt ans andere Ufer. Dort reißt ein gelber | |
| Bagger den Boden auf, dahinter ein großes Schild „Blaue Brücke“. Über ihm | |
| graue Wolken, unter ihm werkeln zwei Arbeiter am Betonfundament des neuen | |
| Bauwerks. „Nächstes Frühjahr steht hier die erste von drei Fahrradbrücken�… | |
| sagt Palmer. | |
| „Dann ist das hier vorbei!“, meint er und deutet auf die Straße hinter | |
| sich: Ein Radfahrer balanciert auf einem schmalen Radstreifen am Rand einer | |
| Autoschlange entlang. „Und das hier auch!“, und er deutet auf eine junge | |
| Frau, die ihm als Geisterfahrerin mit dem Rad auf dem Bürgersteig | |
| entgegenkommt. „Ist natürlich nicht erlaubt“, meint Palmer mit Blick auf | |
| die Frau, die zwischen den Fußgängern Slalom fährt, „aber total | |
| verständlich.“ | |
| Es klingt ein bisschen so, als spräche Palmer über sich selbst. Nicht immer | |
| an alle Regeln halten, aber das Ziel vor Augen. In diesem Sinn hat der | |
| Grünen-Politiker seiner Stadt eine Öko-Radikalkur verordnet und sie damit | |
| bundesweit in die Champions League der Klimaschützer gebracht: „Tübingen | |
| macht blau“, heißt die Initiative, die Palmer seit 2008 vorantreibt. | |
| Seitdem sind die Emissionen um 36 Prozent gesunken, pro Kopf liegen sie bei | |
| 5 Tonnen im Jahr, deutlich besser als der deutsche Durchschnitt von 8 | |
| Tonnen. | |
| Unter Palmer macht die Kommune beim Klimaschutz Ernst. Oder versucht es | |
| zumindest: Häuser dämmen, Ölheizungen verbieten, Fahrräder statt Autos. Das | |
| Bemerkenswerte: Die Stadt zieht mit. In der entscheidenden Ratssitzung gibt | |
| es zwar Gegenstimmen bei einzelnen Punkten – vor allem beim Reizthema | |
| Parkplätze. Aber grundsätzlich sind alle dafür. In Tübingen fehlt eine | |
| AfD-Fraktion, das hilft. | |
| ## Die Opposition zieht mit | |
| „Mit dem Ziel sind wir alle einverstanden“, sagt [2][Ernst Gumrich], der | |
| Fraktionsführer der Tübinger Liste, der bürgerlichen Opposition, wenn man | |
| ihn am Telefon erreicht. „Aber wir wissen auch, dass das Programm nirgendwo | |
| nahe an der Umsetzung ist.“ Er beklagt fehlende Projektsteuerung und | |
| Koordinierung, er sieht nicht, wo das Geld herkommen soll, wer das alles | |
| planen kann. Und er befürchtet das Chaos. | |
| Gumrich sagt, er sei keinesfalls gegen Umweltschutz. „Tübingen ist so | |
| ökologisch aufgestellt und wir können uns diesen Luxus leisten.“ Der | |
| freundliche Mann mit der hohen Stirn und den grauen Haaren hat lange als | |
| Manager beim Chemiekonzern Degussa gearbeitet und dort die erste deutsche | |
| Brennstoffzelle entwickelt. Die wurde erst begeistert aufgenommen, dann von | |
| den deutschen Autobauern wieder in die Schublade gepackt – als klar wurde, | |
| was es kostet und wie schwierig es wird. Gumrich fürchtet, mit dem | |
| Crashkurs zur Klimaneutralität in Tübingen könne es ähnlich enden. „Alle | |
| schreien jetzt Hurra. Aber wenn wir das Geld bei den Kitas sparen oder die | |
| Grundsteuer erhöhen müssen, zeigt sich, dass das Ziel läppisch überhöht | |
| ist.“ | |
| Die Verwaltung hat den Klimaplan zur Diskussion gestellt und Umfragen | |
| gemacht. Der Tenor: große Zustimmung im Allgemeinen, Vorsicht, wenn es | |
| konkret wird, etwa beim Parken. Boris Palmer kennt diese Ängste und | |
| reagiert auf seine Art. Mit Attacke. „Wer sein Auto in der Stadt parken | |
| will, kann das gern auf seinem Grundstück tun. Auf öffentlichem Straßenland | |
| wollen wir da aber eine Radspur haben.“ Er will nicht kleckern, sondern | |
| klotzen. Viel zu lange habe man sich mit kleinen Veränderungen zufrieden | |
| gegeben. Jetzt müsse man an die „großen Hebel“: langfristig die Haushalte | |
| verpflichten, Ökofernwärme zu beziehen. Kann man machen, wird gemacht, sagt | |
| Palmer, ist abgehakt. Die Parkraumbewirtschaftung ausweiten und den Preis | |
| für Anwohnerparkausweise erhöhen, von 2,47 im Monat auf 30 Euro. Der | |
| Gemeinderat sagt: Erst mal 10 Euro. Abgehakt. | |
| Palmer und seine Verwaltung gehen dahin, wo es wehtut. Für den Klimaschutz | |
| kann das ein großer Gewinn sein, finden Experten, die das Experiment | |
| Tübingen mit großem Interesse begleiten. Denn ohne die Gemeinden und Städte | |
| klappt das nicht mit der Zukunftsfähigkeit, hier fallen wichtige | |
| Entscheidungen. „Wir brauchen die Macher, die mit einer schlagkräftigen | |
| Verwaltung solche Probleme angehen“, sagt Björn Weber, Klima-Experte vom | |
| [3][Deutschen Institut für Urbanistik]. Allerdings seien viele, vor allem | |
| arme Gemeinden mit ihren Pflichtaufgaben bei Bauen, Sozialem und Gesundheit | |
| so ausgelastet, dass Klimaschutz kein Schwerpunkt sei – weil keine | |
| Pflichtaufgabe. Sein Kollege Hans Hertle vom [4][Institut für Energie und | |
| Umweltforschung Heidelberg] hat erforscht: „Kommunen haben starke Wirkung | |
| nach oben“: Einspeisevergütung für Photovoltaik, Passivhäuser, Radwege, | |
| viele Instrumente der Umweltpolitik wurden in Gemeinden erprobt. „Und | |
| Kommunen können auch mal etwas riskieren und in juristische Grauzonen | |
| vorstoßen.“ | |
| Von denen gibt es mehr als genug, wissen auch die Planer rund um Boris | |
| Palmer. Darf eine Kommune ihren BürgerInnen Photovoltaik-Dächer und | |
| Ökofernwärme aufzwingen? Alles nicht geklärt. Das müssten Bund oder Land | |
| regeln oder es als Pilotprojekt in einer „Klimaschutz-Modellkommune“ | |
| erlauben. Aber: „Es passiert nur, wenn es einer vorantreibt“, sagt Hertle. | |
| Das klingt nach einer Beschreibung von Palmers Stil. In seiner Stadt und | |
| seiner Partei sagen viele über ihn: hochintelligent, aber manchmal | |
| schwierig im Umgang. „Er geht mit dem Kopf durch die Wand, auch wenn | |
| daneben die Tür offensteht“, sagte ein Journalist. | |
| Braucht es für Klimaneutralität einen OB mit der Brechstange? Wenn schon, | |
| dann richtig, den Eindruck vermitteln Tübingen und sein OB. Sie haben nicht | |
| wie andere Kommunen den „Klimanotstand“ ausgerufen. „Katastrophismus | |
| entmutigt“, findet Palmer. Seine Verwaltung schrieb lieber das | |
| Klimakonzept, als im Hitzesommer 2019 Tausende Schülerinnen und Schüler auf | |
| der Straße waren. Als Deutschland und die EU dann „Klimaneutralität bis | |
| 2050“ beschlossen, da habe er, sagt Palmer, „zum ersten Mal den Mut gehabt | |
| zu denken: Meinen wir das jetzt ernst?“ | |
| ## 500 Wohnungen statt Güterbahnhof | |
| Palmer setzt an der Brückenbaustelle den Fahrradhelm auf. Weiter geht’s. | |
| Gleich wieder ein Stopp über den Bahngleisen: Der Blick auf neue | |
| Wohnblocks, wo sich früher der Güterbahnhof ausbreitete: 500 Wohnungen, | |
| knapp die Hälfte mit Preisbindung von 8 Euro pro Quadratmeter. Lange und | |
| hart habe man mit dem Entwickler verhandelt, sagt er. „Die Bauerlaubnis | |
| bekamen sie nur, weil sie unsere Bedingungen akzeptiert haben: Fernwärme, | |
| Solaranlagen, Dämmung, einen großen Teil Sozialmieten.“ So müsse man mit | |
| Investoren reden, findet Palmer. | |
| Er kann aber auch anders. Zehn Minuten später klingelt der OB unangemeldet | |
| im Gewerbegebiet am Flussufer bei einer Textilfirma. Ein Flachbau, silberne | |
| Tanks, ein Blockheizkraftwerk: „Kann ich eure neue Anlage mal einem | |
| Journalisten zeigen?“ Kann er: Die Wärme aus der neuen | |
| Abgasreinigungsanlage – ein Kasten von der Größe eines Lkws – speist die | |
| Heizung von 5.000 Wohnungen, ein Glücksfall für die Stadtwerke und den | |
| Klimakurs des Bürgermeisters. Dann kommen Chef und Chefin schnell vorbei: | |
| „Ich hätte besser verhandeln sollen“, sagt der Unternehmer, er mache bei | |
| dem Deal kaum Geld. Beim Abschied fragt der Oberbürgermeister nach der | |
| Auftragslage und den Coronaproblemen. Grüße an die Familie, dann wieder | |
| aufs Rad. Es beginnt zu nieseln, egal. | |
| Am Bahnhof ist der Wandel schon zu sehen und zu hören: Parkplätze | |
| verschwinden, Straßen schrumpfen, ein Busbahnhof wird gebaut, eine | |
| unterirdische Radgarage mit Servicestation entsteht, dazu wird ein Haus als | |
| Stellplatz für Räder umgebaut. Direkt am Gleis 1 stehen brusthohe | |
| Metallboxen, wo man für 60 Euro im Jahr einen sicheren, sauberen Parkplatz | |
| für sein Rad findet. „Da kann ich um 14.12 Uhr kommen und um 14.13 Uhr den | |
| Zug nehmen“, sagt Boris Palmer. Er hat sich schon eine Box reserviert. Die | |
| Nummer 1. | |
| „Das Kopenhagen des Südens“ will er aus Tübingen machen, sagt Palmer, wenn | |
| man ihn drei Stunden durch seine Stadt begleitet: Man muss Tempo halten mit | |
| den langen Schritten des schlaksigen Mannes. Auch auf dem Fahrrad ist die | |
| Zeit knapp, da geht es schon mal gegen die Einbahnstraße, „wenn einer | |
| kommt, fahren wir hier am Rand“. | |
| Am Rand fahren, sich raushalten, das ist sonst nicht [5][Palmers Art]. | |
| Berlin und die Grünen – zwei schwierige Themen. Immer wieder schimpft der | |
| Tübinger über die Hauptstadt, wo „nichts funktioniert“ und die Politik si… | |
| hilflos zeige. Da ist er der Macher aus der kleinen Stadt im reichen | |
| Südwesten gegen die Unfähigkeit der Metropole, die mit Armut und | |
| Schlendrian zu kämpfen hat. Fragt man nach, räumt er allerdings auch ein, | |
| dass „Städte wie Oberhausen oder Stuttgart“ mit schmutziger und | |
| energiefressender Industrie vor ganz anderen Problemen stehen. Er sieht | |
| schon, wie privilegiert sein Tübingen ist, aus dem er eine „Blaupause | |
| machen will, wie lebenswert emissionsfreier Wohlstand sein kann“. | |
| ## Der Wahlkampf naht | |
| Das klingt nach Wahlkampf. Kein Zufall. In zwei Jahren wird gewählt, und | |
| Boris Palmer muss kämpfen. Ob ihn seine eigene Partei noch einmal | |
| aufstellt, ist unklar, zu vielen geht seine Art manchmal auf den Geist. Der | |
| OB muss den BürgerInnen allein beweisen, dass sie ihn brauchen – auch wenn | |
| sie ihr Tübingen als weltweites Vorbild einer klimaneutralen Industriestadt | |
| sehen wollen. Auf der Tour durch die Stadt jedenfalls sprechen immer wieder | |
| BürgerInnen und Bürger ihren Bürgermeister an: Der Radfahrer an der Ampel, | |
| die Frau im Vorübergehen, die Cafébesitzerin, die Bekannte, die auf der | |
| Straße grüßt. Seit 2007 ist Palmer im Amt. Wenn er noch eine Amtszeit | |
| bekommt, können die TübingerInnen erleben, ob das Versprechen wahr wird, | |
| bis 2030 die Klimagase auf null zu fahren. „Es wäre schön, das umzusetzen�… | |
| meint der Politiker. | |
| Und seine Partei? „Mir liegen Demutsgesten nicht“, sagt er, wenn man ihm | |
| zum Abschluss der Tour kurz für ein Gespräch beim Cappuccino ruhigstellen | |
| kann. Gerade hat er wieder Ärger mit dem Datenschutzbeauftragten im grün | |
| regierten Baden-Württemberg. Der hatte der Stadt Tübingen die Praxis | |
| untersagt, eine Liste von Asylsuchenden anzulegen, die vermeintlich | |
| gefährlich sein sollten. Keine Rechtsgrundlage und rechtswidrig, meinte der | |
| Datenschützer. Palmer schlägt sich vor den Kopf, wenn er daran denkt. Es | |
| nervt ihn insgesamt, dass die Grünen eher über „Nebenwidersprüche wie das | |
| Gendersternchen“ streiten als über Wege zu echtem Klimaschutz. Für Lösungen | |
| sei nur noch zehn Jahre Zeit, andere Fragen müssten da eben zurückstehen. | |
| Die Grünen wiederum trauern um „ein großes politisches Talent“, das mal a… | |
| Nachfolger von Baden-Württembergs grünem Ministerpräsidenten Winfried | |
| Kretschmann gehandelt wurde. [6][Palmer sei kein Teamplayer], heißt es, | |
| seine unkontrollierbaren Äußerungen schadeten ihm selbst und der Partei. | |
| „Wenn wir mal auf der Suche nach einem Ökodiktator sein sollten, dann haben | |
| wir da ja schon einen“, sagt ein Berliner Parteistratege nur halb im | |
| Scherz. | |
| Denkt Boris Palmer bei all diesen Vorwürfen: „Die anderen quatschen, Palmer | |
| handelt“? Er äußert das nicht selbst, findet es aber nicht falsch. Was er | |
| sagt, ist: „Niemand in der Partei macht so erfolgreich Klimaschutz wie | |
| ich.“ Auch das werden sie bei der selbst ernannten Klimaschutzpartei | |
| Bündnis90/Die Grünen nicht gerne hören. Wenn er in Tübingen Erfolg hat, | |
| könnte es aber stimmen. | |
| 1 Dec 2020 | |
| ## LINKS | |
| [1] /!283399/ | |
| [2] https://www.tuebinger-liste.de/wp-content/uploads/2019/02/Gumrich.pdf | |
| [3] https://difu.de/ | |
| [4] https://www.ifeu.de/ | |
| [5] /Gruene-gegen-Gruenen/!5694918 | |
| [6] /Corona-Aeusserungen-von-Boris-Palmer/!5682855 | |
| ## AUTOREN | |
| Bernhard Pötter | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Boris Palmer | |
| Lesestück Recherche und Reportage | |
| klimataz | |
| Friedrich Merz | |
| Schwerpunkt Fridays For Future | |
| Transpersonen | |
| Tübingen | |
| Boris Palmer | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Atomkraft in Deutschland: Ein Herz für Zombies | |
| Die Atomkraft in Deutschland ist tot und begraben. Wer ihre | |
| Wiederauferstehung fordert, der stört die Totenruhe. Das ist nicht | |
| hinnehmbar. Eine Glosse. | |
| Fridays for Future an der Uni: Examen in Weltrettung | |
| Die Klimakrise treibt junge Menschen an. Wie machen sie ihren Aktivismus | |
| zum Beruf? Und sind sie zufrieden mit ihren Studiengängen? | |
| Deadnaming von Transpersonen: Keine Beleidigung? | |
| Boris Palmer hat die Transfrau Maike Pfuderer mit ihrem früheren Namen | |
| angesprochen. Kein Vergehen, sagt die Justiz. Ein Fall für eine Debatte. | |
| Streit zwischen Grünen und Tübingens OB: Sarrazin springt Palmer bei | |
| Die Südwest-Grünen haben ihr seit Jahren umstrittenes Mitglied | |
| aufgefordert, die Partei freiwillig zu verlassen. Boris Palmer will ihnen | |
| diesen Gefallen nicht tun. | |
| Corona-Äußerungen von Boris Palmer: Der Tübinger Geisterfahrer | |
| Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat die Grünen mit Äußerungen üb… | |
| Alte und Kranke erneut blamiert. Diesmal könnte es Konsequenzen haben. |