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# taz.de -- Nach Plagiatsvorwürfen: Giffey verzichtet auf Doktortitel
> Nach Plagiatsvorwürfen und neuen Gutachten: Familienministerin Franziska
> Giffey (SPD) verzichtet auf ihren Doktortitel.
Bild: Titellos: Franziska Giffey ohne Doktor
Berlin dpa/taz | Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) verzichtet
auf das Führen ihres Doktortitels. Das teilte die stellvertretende
Vorsitzende des Berliner Landesverbands, Iris Spranger, am Freitag auf
Anfrage mit.
Zuvor hatte die Berliner Morgenpost darüber berichtet. Die Freie
Universität Berlin (FU) hatte angekündigt, das Plagiatsverfahren um Giffeys
Doktorarbeit neu aufzurollen. Zuvor wurde ein bis dahin [1][geheimes
Gutachten] zur Arbeit veröffentlicht.
Giffey selbst akzeptiert die Entscheidung. In einem Pressestatement teilt
sie mit: „Ich bin nicht gewillt, meine Dissertation und das damit
verbundene nun neu aufgerollte Verfahren weiter zum Gegenstand politischer
Auseinandersetzungen zu machen.“ Weiter schreibt sie: „Wer ich bin und was
ich kann, ist nicht abhängig von diesem Titel. Was mich als Mensch
ausmacht, liegt nicht in diesem akademischen Grad begründet.“
Im Herbst 2019 hatte sich die FU gegen eine Aberkennung des Doktortitels
entschieden, Giffey aber eine Rüge erteilt. Sie wolle „[2][weiteren
Schaden] von meiner Familie, meiner politischen Arbeit und meiner Partei“
abwenden, erklärt Giffey in der Pressemitteilung. Und fügt an, den „am 16.
Februar 2010 von der Freien Universität Berlin mit der Gesamtnote „magna
cum laude“ verliehenen Titel Dr. rer. pol. ab sofort und auch zukünftig
nicht mehr zu führen.“
Giffey will beim digitalen Parteitag am 27. November für den Landesvorsitz
der Berliner SPD kandidieren.
13 Nov 2020
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[1] /Doktorarbeit-von-Familienministerin-Giffey/!5716126/
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