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# taz.de -- Fleischbetrieb nach Corona-Pause: Tönnies darf wieder schlachten
> Knapp vier Wochen stand der Schlachtbetrieb bei Tönnies still. Nun darf
> Deutschlands größter Fleischbetrieb an seinem Hauptstandort wieder die
> Messer wetzen.
Bild: Jetzt wird endlich wieder geschlachtet! Archivbild aus der Fleischfabrik …
Rheda-Wiedenbrück dpa | Rund vier Wochen nach dem Corona-Ausbruch bei
Deutschlands größtem Fleischbetrieb [1][Tönnies] in Rheda-Wiedenbrück darf
das Unternehmen an seinem Hauptstandort wieder schlachten. Die
Stadtverwaltung hat den angeordneten Produktionsstopp für die Schlachtung
am Mittwoch mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Damit kann das Unternehmen
in Rheda-Wiedenbrück wieder Tiere von Landwirten annehmen und die
Produktion schrittweise hochfahren.
Für die Zerteilung der Tiere hat die Stadt Rheda-Wiedenbrück vorerst noch
keine Genehmigung erteilt. Für diesen Produktionsschritt soll es am
Donnerstag zunächst nochmals eine Begehungen der Behörden geben. Gutachter
sollen sich beispielsweise Trennelemente aus Plexiglasscheiben anschauen.
Am Freitag soll der Bereich nach Angaben der Stadt zunächst in einem
Probebetrieb wieder aufgenommen werden.
Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück würden normalerweise pro Tag je nach
Marktlage zwischen 20.000 und 25.000 Schweine geschlachtet. 30.000 sind von
den Behörden genehmigt. Durch den Produktionsstopp in Deutschlands größtem
Schlachtbetrieb hatte sich ein Stau bei den Schweinemästern gebildet. Sie
wurden ihre Tiere nicht los und in den Ställen wurde der Platz eng.
Die Vertrags-Lieferanten, rund 20 Prozent, konnten auf andere
Tönnies-Standorte im Emsland (Sögel), Schleswig-Holstein (Kellinghusen) und
Sachsen-Anhalt (Weißenfels) ausweichen. Die anderen Mäster mussten sich auf
dem freien Markt neue Schlachthöfe suchen.
15 Jul 2020
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[1] https://toennies.de/
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