| # taz.de -- Transmann über Gender: „Menschen sind keine Knetmasse“ | |
| > Till Randolf Amelung ist Autor und Transmann. Ein Gespräch über den Furor | |
| > von Transaktivist*innen, vorschnelle OPs und Dynamiken des Begehrens. | |
| Bild: „Geschlecht kann man nicht einfach wegdefinieren.“ Till Randolf Amelu… | |
| Treffpunkt ist der Pier 51 am Maschsee in Hannover: Till Randolf Amelung | |
| ist ein Mann, so viel darf nach knapp zwei Stunden Gespräch gelten, dem mit | |
| seiner gelassenen, ruhigen, nie giftelnden Art die Herzen zufliegen. Er ist | |
| oft in Berlin, las und debattierte schon im legendären Neuköllner | |
| Queerlokal Ludwig. Jetzt trinkt man zusammen Kaffee, die Fotografin ist von | |
| eminenter Zugewandtheit – aber ein Bild, auf dem er einen Baum umarmt, was | |
| Amelung hübsch fände, das findet sie peinlich. | |
| taz am wochenende: Kann man als Freund von Trans*menschen noch ruhigen | |
| Gewissens Romane von Joanne K. Rowling lesen, nachdem Sie sich bei Twitter | |
| dagegen verwahrte, als „Mensch, der menstruiert“ bezeichnet zu werden? Kann | |
| ich meinem Patensohn noch „Harry Potter“-Geschichten vorlesen? | |
| Till Randolf Amelung: Ach, das muss jeder selbst entscheiden. Wenn wir alle | |
| Werke von Promis aussortieren, weil sie kontroverse Ansichten vertreten, | |
| wird es wohl sehr leer im Bücherregal. | |
| Rowling möchte weiter als Frau verstanden werden, nicht als „Mensch mit | |
| Vagina“ – verstehen Sie die Schriftstellerin? | |
| Ja, denn das klingt halt wie liebloser Behördensprech. Es geht wohl auch an | |
| der Wirklichkeit der meisten Menschen vorbei, in 98 Prozent der Fälle ist | |
| ein „menstruierender Mensch“ halt eine Frau. Rund um das Thema Männer gibt | |
| es solche Diskussionen übrigens nicht – also, dass sie, zum Beispiel, als | |
| „Menschen mit Prostata“ genannt werden, um inklusiv zu sein. | |
| Es ist also in Ordnung, dass Joanne K. Rowling als Feministin „Frau“ | |
| bleiben möchte? | |
| Durchaus, denn es geht ja um die Vermittlung von gesellschaftlichen | |
| Ungleichheitsverhältnissen, die sich am Geschlecht festmachen – und das ist | |
| nicht nur für die Schriftstellerin in ihrem Verständnis markiert am Wort | |
| „Frau“ und Menschen mit darunter verstandenen Körpern. | |
| Woher rührt der Furor von manchen Transaktivist*innen, Rowling, eine der | |
| Paradefiguren linksliberaler Weltvorstellungen, jetzt faktisch zur Paria zu | |
| erklären, zum vollständig inakzeptablen Menschen? | |
| Sie weigert sich ja offensiv, bestimmte Sichtweisen zu teilen. Andererseits | |
| scheint das ja auch Studierenden in Gender-Studies-Seminaren zu passieren. | |
| Gerade klagte eine [1][queerfeministisch orientierte Hochschuldozentin auf | |
| Twitter], dass ihre Studierenden nach einem Semester immer noch | |
| Cis-normativ seien und bei „Gebärenden“ nur von Frauen sprächen. Dieses | |
| extreme Pädagogisieren von Weltbildern, die schwer anschlussfähig sind, | |
| stößt auf Abwehr. | |
| Wie war Ihr eigener Weg zum Trans*mann? | |
| Ich habe mich Ende 2006 geoutet und mir dann langsam meinen eigenen Weg | |
| erarbeitet. Vorher habe ich versucht, als nichtrollenkonforme Frau | |
| klarzukommen, mein erstes Coming-out war eines als Lesbe. Seit 2011 habe | |
| ich alles abgeschlossen, muss also nicht mehr auf OP-Termine oder | |
| Behördenentscheidungen warten. | |
| Ihre Eltern waren mit Ihnen als Lesbe zufrieden? | |
| Ja, für sie stimmte das. Aber für mich gab es einen Rest, mit dem ich keine | |
| innere Ruhe fand. | |
| Was war dieser Rest, der Sie am Ende bewog, sich auf den Weg einer | |
| Transition zu begeben? | |
| Mein Körper blieb übrig. In Sachen Geschlecht fand ich ihn nicht zu mir | |
| gehörend. Ich fühlte mich als Frau auch nicht authentisch. | |
| Wie müssen wir uns Ihre Transition vorstellen? | |
| Mit meinem Coming-out Ende 2006 begann der Prozess, aber richtig zum Mann | |
| wurde ich durch die Hormone, die ich seit 2008 nehme. Je mehr sich das auch | |
| äußerlich zeigte, desto mehr Ruhe spürte ich. | |
| Sie sehen jetzt mit Vollbart und wuchtig gebaut sehr wie jemand aus, den | |
| man einen „Kerl“ nennen würde. | |
| Das Äußere hatte natürlich auch damit zu tun, dass mich meine Umwelt anders | |
| wahrnahm – und zwar so, wie ich das wollte. | |
| Die Medizinerin und Trans*frau Livia Prüll aus Mainz lehnt die Idee der | |
| Propagierung einer vollständigen geschlechtlichen Fluidität aller Menschen | |
| und andere ideologische Überwölbungen ab – und pocht stattdessen auf | |
| bürgerrechtliche Verbesserungen für Trans*menschen. Wie sehen Sie das? | |
| Menschen sind keine Knetmasse, hier gebe ich Frau Prüll recht. Der | |
| Psychologe Aaron Lahl drückte das in seinem Essay in meinem „Irrwege“-Buch | |
| treffend so aus – ich zitiere: „Ein fluider Mensch ohne Identität, der | |
| unnennbar mannigfaltig begehrt und identifiziert wäre, wäre vielleicht | |
| queer, aber auch ein leibloser Mensch ohne Lebensweg.“ | |
| Warum bezeichnen sich immer mehr Menschen als „nonbinary“, wollen also | |
| weder als Mann noch als Frau gelesen werden? | |
| Hier in Deutschland sind mir drei Gruppen aufgefallen: Zum ersten Trans- | |
| und Interpersonen, die sich nicht länger als „Mann/Frau mit Defekt“ | |
| stigmatisiert sehen wollen und durch diesen Begriff einen versöhnlichen | |
| Umgang mit Biografie und Körper schaffen wollen. Zweitens Cisfrauen und | |
| -männer, die eigentlich andere Probleme haben und sich aber über Fragen des | |
| Geschlechts an der falschen Stelle abarbeiten. Und zuletzt Trans und Cis, | |
| die Geschlecht aus politischer Motivation abschaffen beziehungsweise | |
| überwinden wollen. | |
| In Iran ist trans legal, aber Homosexualität, männliche vor allem, strikt | |
| verboten und kann mit dem Tode bestraft werden. Wie interpretieren Sie | |
| diese Situation? | |
| Die Legalität im Iran ist ja einer Fatwa von Ruhollah Chomeini zu | |
| verdanken, was wiederum auf mehrere Briefen und einem persönlichen Gespräch | |
| der Transfrau Maryam Khatoon Molkara mit Chomeini zurückzuführen ist. Im | |
| Gegenzug musste Molkara versprechen, sich besonders um Sittlichkeit nach | |
| Vorstellungen der Mullahs zu bemühen. Es geht den Mullahs weniger darum, | |
| Individuen zur Selbstverwirklichung zu verhelfen, als vielmehr um jeden | |
| Preis die Fiktion einer sittsam-islamischen, das heißt frommen und | |
| heterosexuellen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Transpersonen dürfen nicht | |
| homosexuell begehren, andersherum werden viele Homosexuelle im Iran von | |
| Familie und Staat zu einem Geschlechtswechsel gezwungen. | |
| Iran war zeitweise das Land, in dem am zweithäufigsten | |
| geschlechtsangleichende Operationen durchgeführt wurden. | |
| Mit dem Begriff „geschlechtsangleichend“ tue ich mich hier schwer. Die | |
| Legalisierung bedeutet jedenfalls nicht, dass es keine Diskriminierungen | |
| und gewalttätigen Übergriffe auf Transpersonen gäbe. Es gibt auch | |
| Transpersonen, die deshalb den Iran verlassen. | |
| Wie begehrt man nonbinär? | |
| Um ehrlich zu sein, bin ich nicht davon überzeugt, dass es „nonbinäres“ | |
| Begehren gibt. Inzwischen ist das ja auch so schräg geworden, dass sich zum | |
| Beispiel offensichtliche Cisfrauen … | |
| Cis meint hier Frauen, die als solche biologisch geboren werden und als | |
| solche auch gelesen werden wollen … | |
| … ja, als trans, weil nonbinär bezeichnen. Da ist man dann unter anderem | |
| „genderfluid nonbinary femme“, sieht aber eben eindeutig wie die Frau aus, | |
| die man ja auch ist. Geschlecht kann man nicht einfach wegdefinieren – auch | |
| nicht beim Begehren. | |
| Wen und was begehren Sie, wenn die Frage erlaubt ist? | |
| Das mag jetzt vielleicht überraschen, denn ich begehre schwul. Na ja, | |
| streng genommen bin ich wohl bisexuell, aber ich kriege den Teil mit | |
| Heterofrauen nicht hin. Dynamiken des Begehrens habe ich mit | |
| Heterosexuellen irgendwie nie aufbauen können. Das ist eine meiner | |
| persönlichen Baustellen aus meinem Transsein. | |
| Verstehen Sie, dass viele schwule Männer darauf bestehen, Männer zu sein? | |
| Durchaus, denn viele schwule Männer beschreiben ja ebenfalls, schon früh | |
| Erfahrungen des Andersseins gemacht zu haben – und als Schwuler zu einem | |
| nichtmännlichen Wesen gemacht worden zu sein. Dagegen wehren sie sich, zu | |
| recht. | |
| Wäre die Welt aus Ihrer Sicht besser, wenn alle Menschen trans* wären? | |
| Natürlich wäre es schön, wenn alle so wären, wie man selbst, dann müsste | |
| man nie wieder etwas erklären. Aber so wird es eben nie sein, und damit | |
| muss man klarkommen, zumal es ja auch ziemlich langweilig wäre, wenn alle | |
| Menschen so wären wie man selbst. | |
| Ist das nicht genau die Utopie, um die es zu gehen scheint: Wenn sich die | |
| Geschlechterbilder verflüssigen, gibt es keine Ungleichheiten und | |
| Diskriminierungen mehr. | |
| Viele wollen Geschlecht und damit verbundene Ungleichheiten, Abwertungen, | |
| Diskriminierungen, andere Zumutungen auf diese Weise loswerden. Aber das | |
| wird nicht funktionieren, vor allem nicht mit dem Konzept von „Nonbinary“. | |
| Da werden oft sehr obsessiv Klischees abgeklappert und zugespitzt, sodass | |
| Cisfrauen und -männer zu extremen Stereotypen werden, die es doch so gar | |
| nicht gibt. Am Ende ist dann niemand mehr Cis. | |
| Immer mehr Mädchen, mehr als Jungen, erklären noch im schulpflichtigen | |
| Alter, trans* zu sein. Ist das Mode? Oder vielmehr eine Resonanz darauf, | |
| dass es immer noch eine Anstrengung sein kann, eine „Frau“ oder ein „Mann… | |
| werden zu müssen? | |
| In dieser Weise ist mir das jetzt nicht bekannt, sondern eher, dass die | |
| Zahl von biologischen Mädchen insgesamt extrem zugenommen hat, die bei | |
| Ärzten und Therapeuten vorstellig werden. Ja, ich fürchte, dass darunter | |
| auch etliche sind, für die das eine Fluchtbewegung darstellt. | |
| Sollte man Transitionswünschen dieser noch Pubertierenden oder gar Kindern | |
| folgen – und ihnen Hormone verabreichen dürfen? | |
| Zur Verhinderung der körperlich vorgesehenen Pubertät werden ja erst mal | |
| Medikamente gegeben, die die körpereigene Produktion von Sexualhormonen | |
| blockieren. Geschlechtshormone werden erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu | |
| gegeben. Mittlerweile bin ich da wirklich sehr zwiegespalten, weil es | |
| einerseits jungen Transsexuellen eine große Hilfe sein kann, aber anderen | |
| Kindern vielleicht zu wenig Möglichkeiten gegeben werden, andere Antworten | |
| auf Probleme mit dem Geschlecht zu finden. | |
| Trans*-Aktivist*innen fordern einen freien Zugang zu Hormonen, ohne | |
| vorherigen „Beratungszwang“. Was spricht denn gegen eine nicht nur | |
| flüchtige Beratung einer transitionswilligen, sehr jungen Person – um etwa | |
| zu verhindern, dass jemand, ob Junge oder Mädchen, ein potenzielles | |
| Coming-out als Lesbe oder als Schwuler nur leugnen oder vermeiden will? | |
| Rein gar nichts, denn das ist ja anscheinend nicht das einzige Problem. | |
| Neulich habe ich in einem [2][Zeitungsartikel aus Australien] gelesen, dass | |
| ein renommierter Autismusexperte sich Sorgen über Fehldiagnosen macht. Es | |
| seien inzwischen auch viele Kinder und Jugendliche mit Autismussymptomen in | |
| Genderambulanzen, die nicht weiter abgeklärt würden. Stattdessen werde | |
| Pharmakologisches schnell verabreicht, zu schnell. | |
| Für Aufsehen erregen mittlerweile die Schicksale sogenannter | |
| Retransitioneers: Menschen, die ihre Transition mittels chirurgischer | |
| Eingriffe bereuen. | |
| Solche Geschichten werfen Fragen auf, was vielleicht gegenwärtig nicht gut | |
| läuft. Man sollte mit ihnen sprechen, um für bessere Beratung und | |
| Diagnostik sorgen zu können. Das gilt übrigens auch bei Erwachsenen. | |
| Viele junge Mädchen fühlen sich in der Pubertät unwohl in ihrem Körper – | |
| besteht nicht bei einigen von ihnen die Gefahr, eine Transition als eine | |
| Notausgang zu missbrauchen, der am Ende gar nicht taugt? | |
| Bei etlichen der Detrans-Geschichten, die in letzter Zeit sichtbar wurden, | |
| hatte ich diesen Eindruck, ja. Deswegen finde ich es so wichtig, sich in | |
| einem geschützten Rahmen Zeit zu nehmen, die eigene Motivation für eine | |
| Transition anzuschauen und sich zu fragen, ob diese wirklich die einzige | |
| Möglichkeit ist. | |
| Es wird geäußert, das Thema „Retransition“ zu erörtern, sei schon | |
| transphob. Ist das so? | |
| Nicht per se, sondern nur, wenn man es benutzen will, um Transitionen | |
| gänzlich zu verbieten. Für viele im Transaktivismus ist dieses Thema aber | |
| unverdaulich, weil sich Forderungen nach einem liberaleren Zugang zu | |
| Geschlechtsangleichung ganz ohne psychotherapeutische Begleitung nicht mehr | |
| gut vermitteln lassen. Transleute reagieren, ich finde zu recht, | |
| empfindlich, weil die politischen Räume wieder enger werden – etwa in | |
| Ungarn, wo Transmenschen vom Gesetz nicht mehr anerkannt werden. | |
| Sind Sie mit Ihrer eigenen Transition zufrieden? | |
| Ja, das bin ich, sehr. Ich habe mir aber auch mehr Zeit mit allem gelassen, | |
| als vielleicht viele andere, was ich aber auch persönlich gebraucht habe. | |
| OPs wollen gut überlegt sein. Was einmal weg ist, ist weg, und eine | |
| Revision des Revidierten kann nie wieder den ursprünglichen Zustand | |
| erreichen. Bei Hormonen sind einige Effekte wie Stimmbruch auch nicht mehr | |
| umkehrbar. Ich muss also die nächsten 20, 30, 40 Jahre mit meinen | |
| Entscheidungen leben. | |
| In queerfeministischen Kreisen wird gewünscht und gefordert, schwule Männer | |
| und lesbische Frauen sollten Trans*personen in ihre Subkulturen lassen, | |
| auch in Darkrooms. Wie beurteilen Sie das? | |
| Transpersonen sind ja schon dort. Ich übrigens auch, allerdings erst seit | |
| meiner Brust-OP und zufriedenstellendem „Passing“ durch die Hormone. | |
| „Passing“ ist was? | |
| Dass das eigene Geschlecht auch von anderen so erkannt wird. | |
| Zurück zur Darkroom-Präsenz von Transmenschen. | |
| Ich brauchte die Brust-OP und das „Passing“, ehe ich dort hinging. Vorher | |
| hätte ich das unpassend gefunden. Ich bin mir natürlich bewusst, dass meine | |
| körperliche Ausstattung ohne Genital-OP nicht das ist, was andere Männer | |
| dann erwarten, und dementsprechend verhalte ich mich. So habe ich nie | |
| Probleme. Eine Transperson mit Passing und Genital-OP lässt ja übrigens | |
| auch keine Fragen mehr aufkommen, und da wüsste ich dann nicht, wieso man | |
| über ihre Anwesenheit in einem Darkroom noch diskutieren muss. Davon | |
| abgesehen, gilt ja für alle im Darkroom, dass sich das Glücksversprechen | |
| nach totalem Sex und Begehrtwerden nicht wirklich erfüllt – man selbst wird | |
| von einigen abgewiesen oder weist wiederum andere ab. | |
| Die Homosexuellen kämpften früher dafür, dass „feminine“ Jungs auch Jungs | |
| sind und „butche“ Frauen auch Frauen. Heute, so scheint es, gibt es ein | |
| pharmakologisch-medizinisches Angebot nicht nur für jene, die tatsächlich | |
| trans* sind, sondern für alle, deren Charakter sich nicht in die klassische | |
| Binarität fügt. Passt das nicht allzu gut in unsere Zeit? | |
| Jedenfalls ist das der Punkt, der wichtigste in allen Diskursen momentan. | |
| Anstatt sich politisch-psychologisch mit den Fragen des Geschlechts | |
| auseinanderzusetzen, nähert man sich dem Problem medizinisch, wie ein | |
| Ingenieur. | |
| Grundsätzlich müssen wir uns ernsthafter der Frage stellen, welche | |
| Auswirkungen die patriarchalen Strukturen der Gesellschaft auch auf | |
| Individuen haben. Die Gesellschaft hinkt quasi dem medizinischen | |
| Fortschritt hinterher, und so ist es dann nicht gänzlich überraschend, dass | |
| auch Leute ohne Geschlechtskörperdysphorie Transitionsmaßnahmen attraktiv | |
| finden – allerdings aus den falschen Gründen. | |
| Dysphorie – heißt was? | |
| Die Diskrepanz zwischen Geschlechtserleben und Geschlechtskörper. | |
| Sind nicht alle Menschen, vor allem später Homosexuelle, | |
| geschlechtsdysphorisch irritiert, weil sie ihr Lesbisches oder Schwules | |
| nicht positiv integriert kriegen? | |
| Entscheidender ist eher, dass die männliche Pubertät biologischen Jungen | |
| insgesamt weniger komplizierte Integrationsleistungen abzuverlangen | |
| scheint als biologischen Mädchen, was anscheinend sowohl biologische als | |
| auch soziale Ursachen hat. | |
| Von welcher besseren Welt träumen Sie? | |
| Ich wünsche mir, dass wir alle, egal ob homo/hetero oder cis/trans, eine | |
| Gesellschaft vorfinden, die uns auch in Differenzen ein positives | |
| Selbstbild entwickeln sowie liebe- und lustvolle Beziehungen miteinander | |
| erleben lässt. | |
| 25 Jul 2020 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://twitter.com/AnnikaSpahn/status/1281127062389096448 | |
| [2] https://www.theaustralian.com.au/inquirer/gender-identity-caught-up-on-the-… | |
| ## AUTOREN | |
| Jan Feddersen | |
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