| # taz.de -- Corona-Lockerungen in Bremen: Endlich wieder in die Kneipe | |
| > Ab Montag dürfen Viert- und Zehntklässler an zwei Tagen in die Schule. | |
| > Gastronomie, Hotels und auch Pflegeheime können unter Auflagen öffnen. | |
| Bild: Auch nach den Lockerungen nicht möglich: Bingo spielen im „Eisen“ | |
| Bremen taz | Der Senat hat weitere Lockerungen in den Bereichen Bildung, | |
| Pflege und Gastronomie beschlossen. So sollen ab kommender Woche alle | |
| Kinder mit Sprach- oder Frühförderbedarf und Vorschulkinder in | |
| benachteiligten Lagen [1][wieder in die Kita gehen] dürfen. Alle anderen | |
| Vorschulkinder kommen ab Juni hinzu, damit wäre eine Betreuungsquote von 40 | |
| Prozent erreicht. Wenn möglich, „werden ab dem 15. Juni weitere Zielgruppen | |
| dazukommen“, sagte Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD). | |
| Ebenso soll der Präsenzunterricht für Viertklässler:innen sowie | |
| Schüler:innen der Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe und der | |
| neunten Jahrgänge der Oberschulen und Gymnasien auf zwei Wochentage | |
| ausgeweitet werden. Auch andere Grundschulkinder werden [2][schrittweise | |
| zurück in die Schule] geholt. Da man „nicht alle Kinder gleichzeitig in der | |
| Schule unterbringen“ könne, so Bogedan, werde man Klassen teilen: Ab Mitte | |
| Juni soll je die Hälfte aller Schüler:innen Präsenzunterricht in | |
| wechselnden Schichten erhalten. | |
| In der Pflege gibt es Lockerungen [3][bei den Besuchsverboten]. | |
| „Einrichtungen, die Konzepte vorlegen, dürfen jetzt öffnen“, kündigte | |
| Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) an. Spätestens aber bis zum 25. Mai | |
| müssten alle Pflegeheime individuelle Konzepte auf Grundlage der Angaben | |
| des Robert Koch-Instituts erarbeiten. | |
| Aufatmen dürfte nach den gestrigen Beschlüssen vor allem der Tourismus: Am | |
| Montag können [4][Restaurants, Kneipen sowie Hotels und Campingplätze] | |
| wieder öffnen. Auch sie brauchen Konzepte, wie sie die Hygieneregeln | |
| einhalten wollen, erklärte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke). | |
| Tische müssten so aufgestellt werden, dass der Abstand von 1,50 Meter | |
| gewährleistet ist. Und Buffets seien weiterhin tabu. | |
| Um etwaige Infektionen zurückverfolgen zu können, werden beim Betreten der | |
| Lokale Kontaktdaten aufgenommen und für drei Wochen gelagert. „Andernfalls | |
| ist ein Verzehr nicht möglich.“ Da sich diese Maßnahmen auf die | |
| Wirtschaftlichkeit der Betriebe auswirken, setzt sich Vogt weiterhin für | |
| einen Rettungsschirm für diese Branchen ein. | |
| Schwieriger ist der Umgang mit Events. Hier ist nur sicher: Bis Ende August | |
| sind alle Großveranstaltungen – drinnen mit über 200, unter freiem Himmel | |
| mit über 1.000 Menschen – verboten. „Wie es mit anderen aussieht“, sagte | |
| Vogt, „daran feilen wir weiter“. | |
| 12 May 2020 | |
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| Alina Götz | |
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| Torsten Spranger vom Verband der Kinder- und Jugendmediziner. |