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# taz.de -- +++ Corona News vom 31.03. +++: Bußgeldkatalog für Berlin
> Laut Kultursenator Lederer soll Donnerstag über Bußgelder entschieden
> werden. Spahn ist gegen Maskenpflicht. Die Nachrichten zum Coronavirus im
> Live-Ticker.
Bild: Nicht zu lange auf einer Bank sitzen bleiben: Berliner Polizisten auf Str…
15.40 Uhr: In den USA sollen Hunderte Behelfskliniken für
Coronavirus-Patienten errichtet werden. Dabei soll das Militär helfen. „Das
Ausmaß ist immens“, sagt Generalleutnant Todd Semonite dem TV-Sender ABC.
Inspiziert würden derzeit landesweit 341 Objekte, die dafür infrage kämen.
In den USA sind mittlerweile mehr als 160.000 Menschen mit dem Virus
infiziert, mehr als 3.000 sind gestorben.
15.36 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, spricht sich gegen
eine Pflicht zum Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit aus. „In der
jetzigen Lage sehe ich keine Notwendigkeit zu einer Verpflichtung“, sagt
Spahn.
15.20 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz will in der Coronakrise stark
betroffenen Ländern wie Italien unter anderem mit Mitteln aus dem
Rettungsfonds ESM helfen. Dieser könne eine vorsorgliche Kreditlinie für
Staaten bereitstellen, die jetzt zusätzliches Geld bräuchten. Außerdem
müsse die Europäische Investitionsbank (EIB) eine Rolle spielen.
15.15 Uhr: Das [1][Land Berlin will am Donnerstag einen Bußgeldkatalog für
Verstöße gegen Auflagen wegen der Coronaviruskrise beschließen]. Man sei
sich im Prinzip einig, sagt Kultursenator Klaus Lederer, Linke. Es seien
aber noch Details zu klären.
15.00 Uhr: Die Bundesregierung plant Insidern zufolge in der Coronakrise
weitere Hilfen für mittelständische Unternehmen. Es gehe konkret um Firmen
mit mehr als zehn Mitarbeitern, die aber zu klein für den neuen
Wirtschaftsstabilisierungsfonds seien, hieß es am Dienstag in
Regierungskreisen. Es gebe dazu momentan Gespräche, um die Details zu
klären.
14.57 Uhr: Die Bundesagentur für Arbeit rechnet im April [2][als Folge der
Viruskrise mit einer deutlichen Zunahme der Arbeitslosenzahl]. „Wir gehen
zur Zeit davon aus, dass die Arbeitslosigkeit um 150.000 bis 200.000
Menschen gestiegen ist“, sagte BA-Chef Detlef Scheele in Berlin. Die
März-Zahlen der BA bilden die Krise noch nicht ab, weil der Zähltag vor der
Verschärfung der Viruskrise lag.
14.53 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) will die unterbrochene Saison im
Mai – voraussichtlich mit Geisterspielen – fortsetzen und möglichst bis
Ende Juni abschließen. „Wir freuen uns, den Menschen ein kleines Stück
Normalität zurückzubringen“, sagte DFL-Chef Christian Seifert. „Mindestens
bis zum Ende der Saison ist es unrealistisch, vor vollen Stadien zu
spielen.“ Wenn die Saison abgebrochen werden müsste und die Gelder für die
Fernsehübertragungen nicht flössen, kämen einige Vereine in
existenzbedrohende Situationen, warnte er.
14.50 Uhr: Der internationale Luftfahrt-Verband (Iata) stimmt die
Fluggesellschaften auf viele Monate der Entbehrungen ein. Er sehe nicht,
dass die Branche vor dem Jahr 2021 wieder auf das Niveau kommen könne, das
sie vor der Coronakrise gehabt habe, sagt Iata-Chefvolkswirt Brian Pearce.
Auch die Flugzeugbauer würden leiden. Er kenne niemanden, der vor dem
Jahresende noch ein Flugzeug kaufen wolle, sagt Iata-Chef Alexandre de
Juniac.
14.30 Uhr: Die Oppositionsführerin im US-Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi,
[3][fordert von US-Präsident Donald Trump eine Ausweitung der Tests von
Coronavirus-Infektionen]. Die US-Regierung müsse die Maßnahmen gegen
Covid-19 besser koordinieren, sagt sie dem Sender MSNBC.
14.20 Uhr: Bei der staatlichen KfW-Bank sind bis Montagabend Kreditanträge
im Volumen von insgesamt 8,7 Milliarden Euro eingegangen. Sieben Anträge
haben ein Kreditvolumen von über 100 Millionen Euro, wie die KfW mitteilt.
Fast 98 Prozent der insgesamt 1.189 Anfragen entfallen auf Anträge im
Volumen von weniger als 3 Millionen Euro.
14.09 Uhr: Bundesweit haben nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA)
rund 470.000 Betriebe Kurzarbeit wegen des Coronavirus angekündigt. Wie
viele Arbeitnehmer in den Betrieben davon betroffen sein werden, erfasst
die BA in ihrer Statistik erst, wenn tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Die
Bundesregierung rechnet mit über zwei Millionen Beschäftigten, die in
diesem Jahr auf Kurzarbeitergeld angewiesen sein werden.
CDU-Arbeitsmarktexperte Peter Weiß rechnet mit über vier Millionen
Kurzarbeitern.
13.45 Uhr: Bis Ende April wird Frankreich nach den Worten von Präsident
Emmanuel Macron in der Lage sein, 15 Millionen Schutzmasken pro Woche zu
produzieren. Mehrere Unternehmen würden zusammenarbeiten, um
[4][Beatmungsgeräte für das Land zu fertigen], kündigt Macron an. Die
Regierung in Paris werde 4 Milliarden Euro für die Beschaffung von Masken
und Beatmungsgeräten bereitstellen.
13.24 Uhr: Der Einsatz [5][der geplanten Corona-Tracking-App] sollte den
Bürgern dem Unionsfraktionsvize Thorsten Frei zufolge auch mit steuerlichen
Anreizen schmackhaft gemacht werden. Er rechnet mit einer hohen Akzeptanz
der Nutzung einer solchen App, die Bürger vor der Gefahr einer
Corona-Infektion warnen soll. Es sei fraglich, ob ein verpflichtender
Einsatz einer solchen App wirklich durchgesetzt werden könnte, fügt der
CDU-Politiker hinzu.
13.20 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, rechnet mit einer
Zunahme schwerer Corona-Fälle in Deutschland. „Wir haben steigende
Infektionszahlen jeden Tag“, betont er nach einem Besuch der Uni-Klinik
Düsseldorf. Die Kliniken würden sich darauf vorbereiten. So seien 45
Prozent der Intensivbetten in Deutschland frei gemacht worden.
13.00 Uhr: Die französische Armee fliegt weitere Corona-Patienten nach
Deutschland aus. Mehrere Schwerkranke kämen nach Essen, schreibt die
französische Verteidigungsministerin Florence Parly auf Twitter. Weitere
Patienten sollen nach Hamburg gebracht werden.
12.58 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist für eine stärkere
Herstellung medizinischer Produkte in Deutschland. Die finanziellen Mittel
für Unternehmen stünden bereit, damit diese ihre Produktion jetzt zumindest
zeitweise umstellen könnten. „Das kann jetzt ganz schnell passieren“, sagt
er.
12.55 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer, CSU, und
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, CDU, werden am Nachmittag über
das [6][Einreiseverbot für Saisonarbeiter] verhandeln. Das kündigt Seehofer
in der Bild an. Klöckner und der Bauernverband warnen vor einem erheblichen
Arbeitskräftemangel bei der Ernte. Auch die EU-Kommission hatte die
Einreisesperre kritisiert.
12.52 Uhr: Polen verschärft die Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Kosmetik-Shops und Hotels werden geschlossen, wie Ministerpräsident Mateusz
Morawiecki mitteilt. Die Menschen sollen einen Mindestabstand von zwei
Metern einhalten. Der Zugang zu Parks, Stränden und anderen öffentlichen
Plätzen wird verboten.
12.47 Uhr: Bundesfinanzminister Olaf Scholz, SPD, kündigt in der
Coronakrise besondere Hilfen für Start-ups an. Dafür werde es einen 2
Milliarden Euro schweren Fonds geben. Es müsse sichergestellt werden, dass
gerade neu gegründete Unternehmen weitere Finanzierungen bekommen. Es solle
über die Förderbank KfW zusätzliche Mittel geben.
12.36 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer, CSU, zeigt sich
zurückhaltend zu Forderungen nach einer Schutzmasken-Pflicht wie in
Österreich. Er könne sicher nicht ausschließen, dass auch eine solche
Maßnahme je nach Entwicklung einmal nötig werden könne, sagt der
CSU-Politiker gegenüber Bild. Aber man müsse erst einmal die getroffenen
Beschlüsse wirken lassen.
12.30 Uhr: In Italien rechnet der Industrieverband Confindustria mit einem
[7][Wirtschaftseinbruch infolge der Coronavirus-Pandemie] von bis zu 6
Prozent. Die Schuldenquote im Verhältnis zum BIP werde 2020 voraussichtlich
auf 147,2 Prozent steigen. Italien machte schon vor der Coronakrise ein
hoher Schuldenberg zu schaffen. Die Quote lag zuletzt bei rund 130 Prozent
des BIPs. Die EU-Regeln sehen maximal 60 Prozent vor.
12.25 Uhr: Vizekanzler Olaf Scholz sagt, eine [8][Diskussion über den
Ausstieg aus den Beschränkungen des öffentlichen Lebens] ist noch nicht
sinnvoll. „Das können wir jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.“ Es gehe
nun darum, dass sich die Epidemie langsamer ausbreite.
12.23 Uhr: Bayern will seine Wirtschaft in der Coronakrise mit Staatshilfen
von 60 Milliarden Euro stützen. Die Rekordsumme aus einem Beteiligungspaket
von 20 Milliarden Euro und einem Bürgschaftspaket von 40 Milliarden Euro
entspreche dem Volumen eines kompletten Haushaltsjahres, sagt
Ministerpräsident Markus Söder, CSU, in München. „Es gibt Staaten in
Europa, die größer sind als wir, die nicht diese Summen aufnehmen.“
12.19 Uhr: Die Deutsche Telekom will Patienten schneller über ihr
Covid-19-Testergebnis benachrichtigen. Es sei eine App entwickelt worden,
die automatisiert den Befund übermittele, teilt das Unternehmen mit. Damit
müssten keine Anrufe mehr getätigt werden.
12.15 Uhr: Der baden-württembergische Regierungschef Winfried Kretschmann,
Grüne, erklärt, in Stuttgart solle es „auf absehbare Zeit“ keine Pflicht
zum Tragen von Mundschutzmasken geben. „Wir brauchen hochwertiges
Schutzmaterial für den medizinischen Bereich, für Pflege, für Menschen in
wichtigen Institutionen. Es wäre ganz falsch, hier noch Knappheit zu
erzeugen.“
12.11 Uhr: Österreichs Bildungsminister Heinz Faßmann geht davon aus, dass
auch im April kein Unterricht an den Schulen des Landes stattfinden wird.
Wann genau die Schulen ihren regulären Betrieb wieder aufnehmen werden,
ließ der Minister noch offen. Er versicherte aber: „Alle können und werden
ihren Abschluss machen.“
11.51 Uhr: Im Iran ist die Zahl der bestätigten Infektionen binnen 24
Stunden um 3.111 auf 44.606 gestiegen, wie ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums im staatlichen Fernsehen mitteilt. Die Zahl der
Todesfälle legt um 141 auf 2.898 zu.
11.41 Uhr: [9][Spanien meldet einen Anstieg der Zahl der Infizierten] von
Montag bis Dienstag von 85.195 auf 94.417. Die Zahl der Toten nahm von
7.340 auf 8.189 zu, wie das Gesundheitsministerium mitteilt.
11.30 Uhr: Erste Ergebnisse einer Studie des Corona-Forschungsprojekts in
dem vom Virus stark betroffenen NRW-Landkreis Heinsberg könnten bereits in
der nächsten Woche vorliegen, sagt der Direktor des Instituts für Virologie
an der Universitätsklinik Bonn, Hendrik Streeck. Untersucht werden solle
unter anderem, wie in Familien die Infektionsketten verlaufen, ob Kinder
Erwachsene anstecken und warum sich einige im Karneval angesteckt haben und
andere nicht.
11.20 Uhr: [10][In Russland steigen die Infektionen] weiter sprunghaft an.
Am Dienstag meldet das Land 2.337 Infizierte. Das sind 500 mehr als ein Tag
zuvor. 18 Menschen seien an dem Virus gestorben, 121 wieder genesen.
11.10 Uhr: Die jüngsten Schritte der EZB im Kampf gegen die Folgen der
Virus-Pandemie tragen aus Sicht von Österreichs Notenbankchef Robert
Holzmann inzwischen erste Früchte. „Diese Maßnahmen haben bereits begonnen,
wirksam zu werden“, sagt das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank
(EZB). Die Euro-Notenbank hatte Anfang und Mitte März zwei umfassende
Rettungspakete beschlossen.
11.01 Uhr: Österreichs Notenbank erwartet für die heimische Wirtschaft
aufgrund der Corona-Pandemie einen schweren Konjunktureinbruch in diesem
Jahr. Einer ersten Schätzung zufolge sei unter der Annahme eines moderaten
Corona-Szenarios mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um mehr als 3
Prozent zu rechnen, sagt der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank,
Robert Holzmann.
10.56 Uhr: Trotz der Belastungen durch die Coronaepidemie wollen die
meisten Arbeitgeber „ihre qualifizierten Fachkräfte so lange es geht
halten, um nach der Krise voll durchstarten zu können“, erklärt der
Unternehmensverband Berlin/Brandenburg (UVB). Bei einem längeren Shutdown
seien die Reserven aber irgendwann aufgebraucht.
10.55 Uhr: Indonesien ruft im Kampf gegen das Coronavirus den nationalen
Gesundheitsnotstand aus. Zugleich kündigt Präsident Joko Widodo Hilfen für
Menschen mit geringerem Einkommen an. Dabei gehe es um den Ausbau der
Sozialhilfe, Lebensmittelhilfen und Strompreisrabatte.
10.47 Uhr: Die Corona-Pandemie wird die Wirtschaft und die Gesellschaft
nach Ansicht von Blackrock-Chef Larry Fink grundlegend verändern. „Der
Ausbruch des Virus hat eine Neubewertung vieler Annahmen zur Weltwirtschaft
bewirkt“, schreibt Fink in seinem diesjährigen Brief an die Aktionäre des
Unternehmens. „Wenn wir diese Krise überstanden habe, wird die Welt eine
andere sein. Die Psychologie der Anleger wird sich verändern. Das
Geschäftsleben wird sich verändern. Der Konsum wird sich verändern.“ Doch
so dramatisch diese Krise auch sei, die Wirtschaft werde sich erholen, auch
dank des Eingreifens der Notenbanken und Regierungen.
10.46 Uhr: Der jahrelange Immobilienboom in Deutschland findet einer Studie
zufolge wegen der Coronakrise ein vorläufiges Ende. „Angesichts der Schärfe
der zu erwartenden Rezession gehen wir davon aus, dass der Aufschwung am
deutschen Immobilienmarkt beendet ist“, heißt es in der am Dienstag
veröffentlichten Untersuchung der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).
10.42 Uhr: Der Chef des europäischen Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, sagt
der Financial Times, es würde bis zu drei Jahre dauern, eine neue
Institution aufzubauen, die gemeinsame Schuldtitel der Eurozone ausgeben
würde. Schneller könnte es theoretisch gehen, sollten bestehende
Organisationen wie die EU-Förderbank EIB oder der ESM genutzt werden.
10.21 Uhr: RKI-Präsident Lothar Wieler sagt, grundsätzlich sei er
optimistisch, dass die Maßnahmen wirken. Er gehe davon aus, dass „handfeste
Zahlen“ bis Ostern vorliegen, die Aussagen über einen Trend ermöglichen.
Die Sterberate in Deutschland sei mit derzeit 0,8 Prozent sehr gering. Er
gehe aber davon aus, dass die Quote steigen werde.
10.17 Uhr: „Ich möchte alle Menschen bitten, [11][diese Krankheit ernst zu
nehmen]“, sagt RKI-Präsident Lothar Wieler. Aus einer Studie gehe hervor,
dass nur 41 Prozent der Deutschen die Krankheit Covid-19 für gefährlich
hielten.
9.45 Uhr: Hamsterkäufe treiben den Umsatz der britischen
Lebensmittelhändler auf ein Rekordhoch. In den vier Wochen vor dem 22. März
hätten die Erlöse mit rund 10,8 Milliarden Pfund um rund 20 Prozent über
denen des Vorjahreszeitraums gelegen, teilt der Marktforscher Kantar mit.
Am 23. März hatte die Regierung weitgehende Ausgangsbeschränkungen
verhängt.
9.39 Uhr: Australien meldet einen anhaltenden Rückgang der Neuinfektionen.
Die Zuwachsrate habe sich zuletzt auf durchschnittlich 9 Prozent gegenüber
25 bis 30 Prozent vor einer Woche verlangsamt, sagt Gesundheitsminister
Greg Hunt. Behörden und Experten warnen allerdings vor einem Nachlassen im
Kampf gegen das Virus und einer Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Hunt
zufolge gibt es landesweit etwa 4.400 Corona-Infizierte und 19 Todesfälle.
9.19 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus führt Jena
[12][als erste Stadt in Deutschland eine Maskenpflicht] ein. In einer Woche
solle das Tragen eines Mund-und-Nasen-Schutzes in Jenaer Verkaufsstellen,
im öffentlichen Nahverkehr und in Gebäuden mit Publikumsverkehr
verpflichtend werden, kündigt die Stadt an. Neben Masken werden auch Tücher
oder Schals als Schutz anerkannt. An die Bevölkerung richtete die Stadt die
Bitte, die Masken für sich und andere selbst zu nähen: „Jede Maske ist
besser als gar keine Maske.“
9.16 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagt, die
Handelsminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) seien
sich in einer Videokonferenz einig gewesen, Hindernisse in globalen
Lieferketten entschlossen und umgehend auszuräumen. „Die Handelspolitik
kann einen wichtigen Beitrag dafür leisten, einen wirkungsvollen Exit aus
der Krise sicherzustellen.“
9.08 Uhr: Französische Unternehmen haben bislang 3,8 Milliarden Euro an
staatlich garantierten Krediten beantragt. 21.000 Unternehmen hätten einen
Antrag gestellt, sagt Finanzminister Bruno Le Maire dem Sender Radio
Classique. Die Regierung hatte Anfang des Monats angekündigt, bis zu 300
Milliarden Euro in Form von Unternehmenskrediten zu garantieren.
8.59 Uhr: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann fordert die Bürger dazu
auf, [13][Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen] direkt anzusprechen
oder sie notfalls auch der Polizei zu melden. „Steht man beispielsweise in
der Schlange im Supermarkt und stellt fest, dass jemand die
Sicherheitsabstände nicht einhält, kann man darauf hinweisen, die Regeln
einzuhalten“, sagt der CSU-Politiker RTL/ntv.
8.30 Uhr: Die spanische Außenministerin Arancha Gonzalez schlägt eine
Erhöhung des Budgets der Europäischen Union vor, um die Coronakrise zu
bewältigen. „Vielleicht sollte der europäische Haushalt größer sein“, s…
Gonzalez dem französischen Radiosender Europe 1.
8.22 Uhr: Die Corona-Epidemie kommt die bayrische [14][Wirtschaft nach
Prognose des Ifo-Instituts teuer zu stehen]. „Schon bei einer Schließung
von Firmen über zwei Monate erreichen die Kosten je nach Annahmen zwischen
49 und 94 Milliarden Euro“, erklärt ifo-Präsident Clemens Fuest.
7.59 Uhr: Die Zahl der [15][Coronavirus-Infektionen in Deutschland] ist
nach Angaben des Robert-Koch-Instituts um 4.615 auf 61.913 gestiegen. Die
Zahl der Todesfälle infolge der Covid-19-Erkrankung nahm demnach um 128 auf
583 zu.
7.48 Uhr: Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hält die Nutzung einer
[16][Handy-App zur Feststellung von Coronavirus-Kontaktpersonen] für
denkbar. Dies müsse aber auf Freiwilligkeit beruhen, sagt die
SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Wichtig sei, dass der Umgang mit den
Daten geklärt werde. Die Daten müssten anonymisiert und später schnell
wieder gelöscht werden.
7.15 Uhr: Die Weltbank erwartet einen Konjunktureinbruch in der Region
Ostasien/Pazifik. Die Grundannahme sei eine Verlangsamung des Wachstums in
den aufstrebenden Volkswirtschaften der Region auf 2,1 Prozent von
geschätzt 5,8 Prozent im vergangenen Jahr. In einem schlechteren Szenario
wird sogar mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts 2020 gerechnet.
6.41 Uhr: Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ulrich Kelber,
sieht in freiwillig installierten Corona-Apps die einzige Chance für eine
genauere Verfolgung von Infektionsfällen in Deutschland. „Wie wollen Sie in
einem demokratischen Land die Nutzung einer App erzwingen?“, fragte Kelber
im Magazin WirtschaftsWoche.
6.11 Uhr: Die Coronavirus-Epidemie in der Region Asien/Pazifik sei „noch
längst nicht vorbei“, warnt WHO-Vertreter Takeshi Kasai. Die aktuellen
Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus brächten den Ländern
lediglich Zeit, um sich auf hohe Übertragungsraten vorzubereiten.
5.16 Uhr: Lager-, Liefer- und Einzelhandelsarbeiter in den Vereinigten
Staaten gehen auf die Straße, um auf Sicherheits- und Lohnsorgen infolge
der Coronavirus-Krise aufmerksam zu machen. Unter den Streikenden seien
einige der rund 200.000 Beschäftigten des US-Online-Lebensmittellieferanten
Instacart, wie der Streikveranstalter „Gig Workers Collective“ mitteilt,
und fünfzehn Mitarbeiter [17][eines Amazon-Lagers] nähmen ebenfalls teil,
nachdem Berichte über Covid-19-Fälle unter den Mitarbeitern laut wurden.
4.55 Uhr: Japans Außenminister Toshimitsu Motegi ruft dazu auf, Reisen in
73 Länder zu unterlassen. Das Ministerium veröffentlicht sogenannte „Level
3“-Reisewarnungen unter anderem gegen die Vereinigten Staaten, Kanada,
China, Südkorea, Großbritannien. Die Regierung werde wahrscheinlich die
Einreise von nichtjapanischen Staatsangehörigen aus den neu hinzugekommenen
Ländern verbieten, wie es bei den bisherigen Ländern auf der Liste der
Reiserestriktionen bereits der Falle sei, sagte Motegi.
2.58 Uhr: [18][Das chinesische Festland meldet mit 48 Fällen einen Anstieg
der neuen bestätigten Coronavirus-Infektionen], nach 31 einen Tag zuvor.
Nach Angaben der Behörden stammen alle 48 Fälle von Einreisenden. Insgesamt
sind in China 81.518 Infektionen laut Gesundheitskommission registriert.
Die Zahl der Todesfälle erhöht sich zum Ende des Montags um einen auf
3.305.
2.45 Uhr: Die Bewohner des bevölkerungsreichsten Bundesstaats Australiens,
New South Wales (NSW), müssen bei Verlassen ihres Hauses ohne triftigen
Grund ab sofort mit hohen Geld- oder Freiheitsstrafen rechnen. Die neue
Gesundheitsverordnung verhängt bei Regelverstößen Geldstrafen von bis zu
6.779 Dollar (11.000 AUD) oder bis zu sechsmonatige Gefängnisstrafen. NSW
hat fast die Hälfte der Gesamtzahl bestätigter Fälle des Virus des Landes,
teilt die Gesundheitsbehörde mit.
2.15 Uhr: Die US-amerikanische Zimmervermittlungsplattform Airbnb stellt
250 Millionen Dollar zur Verfügung, um Verluste von Gastgebern auf der
ganzen Welt auszugleichen, deren Gäste Buchungen angesichts der
Coronavirus-Pandemie storniert haben. Die Hilfe würde weltweit mit Ausnahme
von China angeboten, schreibt Geschäftsführer Brian Chesky in einem Brief
an die Vermieter. Airbnb hatte zuvor angekündigt, dass Gäste unter
bestimmten Bedingungen eine Rückerstattung für die Stornierung von
Reservierungen erhalten würden, was viele Vermieter verärgerte.
0.16 Uhr: Fresenius-Vorstandsmitglied Francesco De Meo hat einem
Medienbericht zufolge in den deutschen Kliniken des Konzerns noch Platz für
neue Patienten. „Wir könnten derzeit noch sehr viel mehr Patienten
aufnehmen, ohne dass ein einziger deutscher Patient darunter leidet“, sagt
De Meo im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Stand Montag hat
Fresenius in seinen deutschen Kliniken vier Covid-19-Patienten aus Italien
aufgenommen. Fresenius ist dabei, die Zahl der Intensivbetten von 900 auf
mindestens 1.500 aufzustocken. Am Montag lagen in den deutschen Klinken des
Konzerns 80 an Covid-19 erkrankte Patienten auf einer Intensivstation,
davon mussten 50 beatmet werden.
(rtr)
31 Mar 2020
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