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# taz.de -- Umfrage zu künstlicher Intelligenz: R2-D2 ist die KI der Herzen
> Ein Forschungsinstitut hat Menschen gefragt, wie sie sich künstliche
> Intelligenz vorstellen – anhand von Figuren aus der Popkultur.
Bild: Wer wird sich da fürchten? R2-D2 aus „Star Wars“
Bei der künstlichen Intelligenz heißt es oft, man müsse den Menschen die
Angst davor nehmen oder wenigstens die „Bedenken“. So steht es häufig in
Einlassungen zu dem Thema, [1][so äußert sich die Digitalbeauftragte
Dorothee Bär gerne]. Eine neue Umfrage legt dagegen nahe, dass die meisten
Menschen in Deutschland die KI gar nicht furchteinflößend finden, sondern
eher sympathisch. Zumindest, wenn man sie durch die popkulturelle Blume
danach fragt.
Knapp 1.300 Menschen ab 16 Jahren hat das Meinungsforschungsinsitut
Allensbach befragt, im Auftrag des Fachverbands Gesellschaft für
Informatik. Unter anderem sollten die Befragten angeben, welche
Roboterfigur aus Film und Fernsehen am nächsten an ihre Vorstellung von KI
herankommt. Gewonnen hat, mit 20 Prozent der Befragten: R2-D2, der
Robo-Mechaniker aus der „Star Wars“-Reihe, der nur in Pieptönen spricht.
Und der ist alles andere als bedrohlich.
R2-D2 (für alle, die in einer weit entfernten Galaxie leben: Man spricht
das „Errzwo-Deezwo“) landete einige Prozentpunkte vor dem Terminator (schon
eher gefährliche Killermaschine, zumindest zu Beginn der Reihe) sowie
Commander Data aus „Star Trek“ und das Auto K.I.T.T. aus „Knight Rider“.
Diese vier waren auch die bekanntesten fiktiven Roboter unter den
Befragten. Etwas abgeschlagen liegen Agent Smith und Wall-E.
Mit der Studie will die Gesellschaft für Informatik (die dafür wiederum
Förderung vom Bildungsministerium bekommen hat) weniger die Sci-Fi-Nerds
gegeneinander aufbringen als vielmehr eine Message senden: KI, das kennt
ihr doch schon. Kein Grund zur Panik.
## Popkultur hat gute Vorarbeit geleistet
Und tatsächlich sind künstliche Intelligenzen, darunter fallen sowohl
einfach gestrickte Servicebots als auch komplexe lernende Programme,
derzeit einfach nur Maschinen, die vorgegebene Gedankengänge schneller und
effizienter denken. Sie sind nicht dabei, heimlich einen Putsch
auszuhecken. [2][Sie stehen im Dienst von Medizin, Wissenschaft, Verkehr,
Politik und vielem mehr]. Und da, wo sie Blödsinn machen, tun sie es
einfach den Menschen gleich.
Was lernen wir daraus? Die Popkultur hat in den letzten Jahrzehnten gute
Vorarbeit geleistet, sodass einem harmonischen Zusammenleben mit KI
eigentlich nichts mehr im Wege steht. Zumindest solange sie in einem
Dienstverhältnis zu uns steht und putzig aussieht.
25 Jun 2019
## LINKS
[1] /Aus-taz-FUTURZWEI/!5558896
[2] /Automatisierung-im-Alltag/!5553077
## AUTOREN
Peter Weissenburger
## TAGS
Roboter
Digitalisierung
Schwerpunkt Künstliche Intelligenz
Popkultur
Star Wars
Anja Karliczek
007
USA
Florian Butollo
Algorithmen
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