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# taz.de -- Kolumne Pflanzen essen: Macht nicht psycho, aber aktiv
> Vegane Nahrung sinnvoll ergänzen? Unsere Kolumnistin schwört auf
> Cannabidiol in Ölform. Davon wird sie nicht high, aber sie fühlt sich
> besser.
Bild: Das CBD wird aus den Samen und Stängeln der Hanfpflanze gewonnen
Als Optimierungsopfer bin ich ja [1][stets auf der Jagd] nach dem nächsten
Wunderkraut und Mittelchen für mehr Wohlbefinden und die perfekte vegane
Ernährung. Dabei probiere ich gnadenlos fast alles Neue und das geht
natürlich manchmal nach hinten los.
Etwa, als ich mir zum ersten Mal eine Limonade mit Blue Butterfly Pea
Powder (Antioxidantien! Anti-Aging!) machte und dann 24 Stunden eine blaue
Zunge und blaue Zähne hatte. Oder als ich die Smoothies von mir und meinem
Mann mit so viel Maca überdosierte, dass wir tagelang wie libidinöse
Teenager durch die Gegend rannten (weil: testosteronfördernd).
Ein Superfood, das ich nicht mehr missen möchte, ist hingegen CBD – kurz
für Cannabidiol. Das ist ein natürliches Konzentrat, das aus den Stängeln
und Samen von Hanf gewonnen wird. Anders als THC ist CBD nicht psychoaktiv,
macht also nicht high. Dafür wird es in Wellnesskreisen von Menschen
eingenommen, die an seine präventive und heilende Wirkung glauben, ob für
das Immunsystem, die Stimmung, die Verdauung oder mehr Energie – bis hin
zur [2][Hilfe bei chronischen Krankheiten] wie Epilepsie (in Brasilien ist
CBD spezifisch dafür zugelassen).
Besonders für körperlich sehr aktive Pflanzenesser wie mich ist CBD super,
denn es ist knallvoll mit wichtigen Nährstoffen, auf deren Einnahme man bei
tierfreier Ernährung besonders achten sollte. So liefert Hanf zwanzig
Aminosäuren, darunter die neun, die der Körper nicht selbst produzieren
kann. Auch enthält Vollspektrum-CBD-Öl essentielle Fettsäuren in der
idealen Ratio 1:3 von Omega-3 und Omega-6. Und es ist eine gute tierfreie
Quelle von Eisen sowie der B-Vitamine Riboflavin, Thiamin und Niacin.
CBD gibt es meist als Öl, man kann es auch in vordosierten Kapseln
einnehmen. Oder in Form veganer Gummibärchen, wobei man hier schnell eine
ganze Packung essen kann (weil: lecker). Überdosieren mit CBD ist aber zum
Glück schwer, dafür müsste man laut einer Studie von Current Drug Safety
innerhalb sehr kurzer Zeit über 20 Gramm konsumieren.
Ich selbst nehme CBD-Öl täglich, entweder pur oder ich füge es – je
nachdem, welche synergistische Wirkung ich erzielen möchte – für Energie
morgens meinem Kaffee oder für tiefen Schlaf abends meinem Good Night Drink
hinzu. Dafür Kamillentee (beruhigt die Nerven) 20 Minuten ziehen lassen und
anschließend 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. Mit vier aus Ananassaft
bestehenden Eiswürfeln und 200 ml Sauerkirschsaft (beide Säfte enthalten
reichlich Melatonin) in einen Mixer geben und bearbeiten.
Anschließend die gewünschte Dosierung CBD-Öl einrühren und genießen. Süße
Träume!
23 Jun 2019
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## AUTOREN
Ariane Sommer
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