Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kontroverse um Friedenspreis: Drei Juden, drei Meinungen
> Der Göttinger Friedenspreis löst Streit aus. Es gibt
> Antisemitismusvorwürfe – und es geht mal wieder um den Boykott Israels.
Bild: Höflich, in nettem Ton, zielstrebig: Sigmount Königsberg
Wo verläuft der Grat zwischen Antisemitismus und nötiger Kritik an dem
Besatzungsregime Israels und Unterdrückung der Palästinenser? Wer darf für
Juden in Deutschland sprechen, wer nicht? Die Aufsätze, Studien, Analysen
dazu füllen Bücherwände. Aber die Reflexionen dämpfen die Affekte nicht.
Die scheinen immer mobilisierbar. Es geht sofort immer um alles. Um Gut und
Böse. Wie jetzt in Göttingen.
Eine Jury, angeführt von dem taz-Korrespondenten Andreas Zumach, hat den
Göttinger Friedenspreis an eine kleine Gruppe Berliner Juden verliehen –
die „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“. Die
unterstützt die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen), die
Israel boykottieren will: wirtschaftlich, kulturell, politisch. So wie
früher Südafrika zu Zeiten der Apartheid. Es gab Proteste.
Josef Schuster, Vorsitzender des Zentralrats der Juden, schrieb einen
empörten Brief an den Göttinger Oberbürgermeister. [1][„Die Stoßrichtung
der BDS-Bewegung ist unzweifelhaft antisemitisch.“] Das A-Wort treibt jedem
tüchtigen Sparkassendirektor, jeder Universitätspräsidentin und jedem
braven Bürgermeister Schweißperlen auf die Stirn. Stadt, Universität und
Sparkasse zogen sich von dem Preis zurück. „Feige“ nennt Zumach diese
Stressvermeidungstaktik. Der Preis wurde trotzdem vergeben – in einer
privaten Galerie. Finanziert durch spontane Spenden.
Iris Hefets ist das Gesicht der „Jüdischen Stimme“. Graue Haare, grauer
Rock, lässige Eleganz, Sie sitzt in einem Sessel in einer Neuköllner
Altbauwohnung und sagt: „Wir enttabuisieren die Kritik an Israel. Wenn wir
als Juden das sagen, haben andere das Gefühl: Das dürfen wir auch. So
nehmen wir denen die Angst.“ Abgezogene Dielen, weiße Holztüren, gediegene
Beleuchtung. An der Wand steht ein Bücherregal mit psychologischer
Fachliteratur. In der Ecke die unvermeidliche Couch, die sich in vielen
psychotherapeutischen Praxen findet.
Die Etablierten und die Neuen
Für den rabiaten Widerstand gegen sie vonseiten des Zentralrats hat Hefets
eine sozialpsychologische Erklärung „Die jüdischen Gemeinden bestehen aus
den wenigen Überlebenden des Holocaust und ihren Nachfahren, und aus Juden,
die aus der Ex-Sowjetunion kamen. Für beide ist es verständlicherweise
schwierig, sich mit Deutschland zu identifizieren. Deshalb identifizieren
sich viele umso mehr mit Israel, als Ersatz und Ideal. Deswegen reagieren
sie so sensibel auf Kritik an Israel.“
Sensibel ist noch untertrieben. Der Zentralrat bekämpft BDS und die
„Jüdische Stimme“, wo es geht. Die Bank für Sozialwirtschaft kündigte der
Stimme das Konto, richtete es nach Protesten wieder ein, jetzt steht es
wieder, auch auf Druck des Zentralrats, zur Disposition. Manchmal reicht
schon eine freundliche Äußerung zu BDS, um bei Akademien oder in
Universitäten wieder ausgeladen zu werden. Das hat etwas Maßloses. Die
„Jüdische Stimme“ hat weit weniger als hundert Mitglieder, in der Republik
gibt es ein paar Dutzend BDS-Aktivisten. Man schießt mit Kanonen auf
Schreckgespenster.
Eine Handvoll linke Israelis
Warum machen Sie das, Frau Hefets? „Ich war stockzionistisch“, sagt sie mit
unverkennbar hebräischem Akzent. 1984 war sie bei der IDF, der israelischen
Armee, in einer Erziehungseinheit, zuständig für die ideologische
Festigkeit der SoldatInnen. Sie war überzeugt, dass die IDF das
moralischste Militär auf der Welt ist. Ihr damaliger Mann war
Menschenrechtsaktivist. Sie hat damals „langsam kapiert, wie groß der
Unterschied ist zwischen mir, der privilegierten Jüdin, und den
Palästinensern“. So bildete sich ein präziser, überscharfer Blick für
Ungerechtigkeiten. Israel wurde ihr zu eng. 2002 zog sie nach Berlin. Und
fand ihre Mission.
„Wir zeigen, dass es ‚die Juden‘ nicht gibt, dass wir eine vielfältige
Gruppe sind, so wie Juden es in Deutschland vor den Nazis waren. Das ist
unsere Rolle“, sagt sie. So gesehen ist dies ein Konflikt zwischen einer
Handvoll linker Israelis, die vor dem zusehends von der nationalistischen
Rechten dominierten politischen Klima in Israel geflüchtet sind, und dem
etablierten Judentum. Die historisch gewachsenen Tabuzonen der hiesigen
jüdischen Gemeinden nimmt Hefets wahr, fühlt sich aber nicht daran
gebunden. Sie spielt die Rolle der unerschrockenen Außenseiterin, der
Provokateurin mit einem gewissen Vergnügen.
Sigmount Königsberg ist ein freundlicher Herr, der nach Worten sucht. Sie
fliegen ihm nicht zu. „BDS tritt nicht für die Zweistaatenlösung ein“, sa…
er. Und: „BDS zielt letztendlich auf die Vernichtung Israels.“ Königsberg
sitzt in der taz-Kantine und rührt im Ingwertee. Der Sozialwissenschaftler
arbeitet seit Langem in der Jüdischen Gemeinde, seit 2017 ist er ihr
Antisemitismusbeauftragter. Er habe nichts gegen die „Jüdische Stimme“,
sagt er. Doch dass sie sich zu den Zielen von BDS bekennt, das gehe nicht.
„Die ,Jüdische Stimme' unterstützt somit eine Organisation mit
antisemitischen Zielen“. Das A-Wort, mal wieder. Warum eine Heftzwecke
nehmen, wenn man einen Hammer hat?
Es wird ein Aber-Gespräch. Aber ist nicht der extreme Rechtsruck in
Jerusalem ein Grund für die wachsende Skepsis gegenüber Israel? Aber hat
Netanjahu die Zweistaatenlösung nicht beerdigt? Aber muss man nicht über
eine Ein-Staaten-Lösung mit gleichen Rechten für Israelis und Araber
nachdenken dürfen, ohne dass dies gleich als Vernichtung Israels gilt?
Königsberg raspelt jedes „Aber“ klein. Höflich, in nettem Ton, zielstrebi…
Bis kein Aber mehr übrig ist.
Die berechtigte Skepsis an BDS
Micha Brumlik, taz-Kolumnist, Publizist, früher Direktor des
Fritz-Bauer-Instituts, kann man mangelnde Empfindlichkeit für
Antisemitismus aufseiten der Linken nicht vorwerfen. Er ist mal bei den
Grünen ausgetreten, weil die lieber pazifistisch sein wollten, als Israel
gegen Raketenangriffe aus dem Irak geschützt zu wissen. Er hat sich die
Gründungsdokumente der BDS-Bewegung genau angeschaut und sagt: „Es gibt
keine hieb- und stichfesten Belege, dass BDS antisemitisch ist“. Und: „Die
,Jüdische Stimme‘ hat das Existenzrecht Israels immer beglaubigt.“ Der
Zentralrat, der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung und der der
Jüdischen Gemeinde Berlin sehen das anders. Und sie verfügen über so etwas
wie die offizielle Deutungshoheit, jedenfalls in den Augen von
Bürgermeistern und Bankdirektoren.
Auf einem anderen Blatt steht, ob BDS in Deutschland eine gute Idee ist.
„Ein Boykott Israels ist nicht legitim und erinnert mich an ‚Kauft nicht
bei Juden!‘“, sagt der Antisemitismus-Beauftragte Königsberg. Die
Assoziation ist naheliegend, [2][BDS stößt in Deutschland weniger auf
Zuspruch als etwa in Irland, Großbritannien oder Schweden.] Sie ist eine
vielgestaltige Organisation, eher Netzwerk als ZK der Israelkritik. Die
Kampagne wurde 2005 in Palästina gegründet, als Versuch, nach den
gescheiterten Intifada-Aufständen ein international anschlussfähiges,
gewaltfreies Modell zu entwickeln. Ist BDS erfolgreich? Ökonomisch bringen
die Boykottaktionen nicht viel. Sie funktionieren, wenn überhaupt,
symbolisch und im akademischen Milieu – und da treffen sie oft die
Falschen. Beim Berliner Festival Pop-Kultur trat im Sommer 2018 die
israelische Literatin Lizzie Doron auf, die zur friedensbewegten Linken
zählt. BDS-Aktivisten sprengten die Veranstaltung. Brumlik hält BDS
schlicht für „politisch dumm“.
„Die Boykottforderungen von BDS sind unproduktiv – gerade in Deutschland.
Sie ignorieren den historischen Kontext in Deutschland“, sagt Sergey
Lagodinsky. Er sitzt in einem schmucklosen Café in Berlin-Mitte und hat es
eilig. Viel zu tun. Im Mai will er EU-Abgeordneter für die Grünen werden.
Er war mal in der SPD. Dort ist er ausgetreten, weil er nicht in der
gleichen Partei sein wollte wie Thilo Sarrazin.
Überidentifikation mit Israel
Lagodinsky ist 1993 nach Deutschland gekommen. Aus Russland mit 17 Jahren.
Er ist Anwalt, hat beim American Jewish Comitee gearbeitet, und ist
Mitglied der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde Berlin.
[3][2015 kandidierte er als Vorsitzender, um die verholzten Strukturen dort
aufzusprengen. Ohne Erfolg.]
Die Überidentifikation mit Israel in den hiesigen jüdischen Gemeinden hält
er für den „verzweifelten Versuch, jüdische Identität zu konstruieren. Aber
das ist nicht künstlich. Das Bedürfnis, sich zu Israel zu bekennen, auch
mit extremen Positionen, ist echt. Und eine Kompensation.“ Lagodinsky wählt
die Worte mit Bedacht. Wenn ihm etwas gar nicht passt, wie BDS, sagt er
„hochproblematisch“. Aber nicht – antisemitisch. Das macht einen
Unterschied ums Ganze. Denn der Antisemitismus-Vorwurf rangiert für
moralisch intakte Deutsche ungefähr auf dem Level von Pädophilie. Mit
Antisemiten kann man nicht reden. Man muss sie ausgrenzen, bekämpfen,
isolieren.
Das A-Wort ist eine scharfe Waffe. Man kann sie leicht missbrauchen. Der
FDP-Bundestagsabgeordneter aus Göttingen brachte es fertig, schon den
„Verdacht des Antisemitismus“ für ausreichend zu halten, um der „Jüdisc…
Stimme“ den Preis zu verweigern.
Lagodinsky sieht die Lage differenzierter. „Die ,Jüdische Stimme'“, sagt
er, „ist nicht antisemitisch. Sie soll ein Bankkonto haben können, aber man
sollte sie nicht mit einem Friedenspreis glorifizieren.“ Dafür sei sie zu
eng mit BDS verknüpft. BDS stelle „die gesamte israelische Gesellschaft mit
ihrer Ausgrenzungstaktik in Frage. Das ist falsch und unklug.“ Trotzdem: Es
nutze nichts, BDS an den Rand zu drängen. Man müsse vielmehr auf
„inhaltliche Konfrontation“ setzen. Besser Streit als Stigmatisierung. Der
Versuch von Andreas Zumach, Josef Schuster zu einer öffentlichen Debatte in
Göttingen zu bewegen, verhallte indes ungehört.
BDS mag klein sein, aber sie wird nicht verschwinden. Denn gerade das linke
akademische Milieu ist empfänglich für identitätspolitische Angebote. Und
es ist attraktiv, sich vorbehaltlos entweder mit Israel oder Palästina zu
identifizieren – sie eignen sich als universelle Super-Opfer-Metapher.
Lagodinsky fürchtet, dass die Debatte sich künftig „nur noch zwischen den
Extremen abspielt: zwischen Pro-Israel und Pro-BDS“. Für einen rationalen
Diskurs keine gute Aussicht.
Die Netanjahu-Regierung mischt mit
Außerdem ist der Drift nach rechts in Israel ungebrochen. „BDS“, sagt Iris
Hefets, „ist Israels neuer Feind. Gerade die Gewaltlosigkeit macht BDS
gefährlich“. Das sieht die Netanjahu-Regierung irgendwie auch so. Das
„Ministerium für strategische Angelegenheiten“ feuert bei jeder Gelegenheit
gegen BDS. Die israelische Regierung versucht, ohne Rücksicht auf
diplomatische Gepflogenheiten, Kritik an Israel global zu ersticken. Auch
das Jüdische Museum in Berlin steht unter Beschuss. Es führe
„Veranstaltungen und Diskussion mit prominenten BDS-Vertretern durch“. So
steht es in einem Papier, das Benjamin Netanjahu kürzlich Kanzlerin Merkel
übergab, um Druck aufzubauen.
Die israelische Regierung will die Debatte kontrollieren – und schwarze
Listen, auf denen alle landen sollen, die im Verdacht stehen, mit BDS zu
sympathisieren. Das erinnert ungut an Methoden der McCarthy-Ära. Die
Bundesregierung, die das Jüdische Museum finanziert, lässt von dieser
Kampagne offenbar nicht beeindrucken. In einer Antwort auf die Anfrage der
AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch erklärte sie kürzlich, dass auch
künftig „Personen an Veranstaltungen des Jüdischen Museums Berlin (JMB)
teilnehmen werden, denen von Dritten eine Nähe zur BDS-Bewegung unterstellt
werden könnte. Aussagen und Handlungen, die von der im Grundgesetz
verankerten Meinungs-, Wissenschafts- und Glaubensfreiheit gedeckt sind,
wird das JMB auch weiterhin tolerieren.“
Anders als früher geht es nicht nur um Israel und Palästina. Dies ist auch
eine Auseinandersetzung zwischen Liberalen, die auf Meinungsfreiheit
pochen, und Anhängern einer illiberalen, autoritären Demokratie. Netanjahu
sucht die Nähe von Viktor Orbán, unbeschadet der Tatsache, dass der Orbán
antisemitische Kampagnen gegen George Soros unterstützt. Der rüde
Rechtskurs aus Jerusalem sorgt für neue Frontverläufe.
Auch in der traditionell pro-israelischen jüdischen Community in den USA
regt sich mittlerweile Kritik an dem autoritären Nationalismus in Israel.
Der ist auch ein Grund, warum sich liberale Juden wie Moshe Zimmermann oder
Micha Brumlik schützend vor BDS stellen – obwohl sie mit deren Politik
nichts am Hut haben. „Die Kampagne gegen die Verleihung des Preises an die
„Jüdische Stimme“ fügt sich in die Strategie der israelischen Regierung,
BDS zu bekämpfen“, sagt Brumlik. Je massiver das offizielle deutsche
Judentum zudem jede scharfe Kritik an Israel zu bekämpft versucht, desto
attraktiver wird es für manche die extreme Gegenposition zu beziehen.
Sigmount Königsberg sagt beim Abschied in der taz-Kantine ironisch. „Ich
bin wohl der Böse in Ihrer Geschichte“, und lächelt dünn. Böse? Eigentlich
nicht. Gute und Böse gibt es nur in Actionfilmen oder Märchen. In der
Wirklichkeit wird es schwierig, wenn alle felsenfest überzeugt sind, zu den
Guten zu gehören. Und deswegen andere boykottieren, niederbrüllen oder
diffamieren. Es bräuchte eine Form, grundlegende Differenzen zu ertragen.
Die Spirale aus Boykott und Antisemitismus-Vorwürfen führt eher in
Sprachlosigkeit.
9 Mar 2019
## LINKS
[1] https://www.zentralratderjuden.de/aktuelle-meldung/artikel/news/goettinger-…
[2] https://www.juedische-allgemeine.de/israel/streit-um-den-song-contest/
[3] https://www.tagesspiegel.de/meinung/juedische-gemeinde-berlin-nur-noch-im-s…
## AUTOREN
Stefan Reinecke
## TAGS
Zentralrat der Juden
Göttinger Friedenspreis
BDS-Movement
Israelkritik
Göttinger Friedenspreis
Göttinger Friedenspreis
BDS-Movement
Göttinger Friedenspreis
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Göttinger Friedenspreis
Naher Osten
## ARTIKEL ZUM THEMA
Umstrittene Preisverleihung: Zumach siegt vor Gericht
Ein Mitglied der Göttinger Friedenspreis-Jury darf von Verleumdung
sprechen. Die Jüdische Gemeinde hatte dagegen geklagt.
Göttinger Friedenspreisstreit vor Gericht: Bissige Wortgefechte
Der Vorsitzende der Jury des Göttinger Friedenspreises wirft der Jüdischen
Gemeinde Göttingen Verleumdung vor. Diese fordert vor Gericht Unterlassung.
Preisverleihung nicht ohne Tumulte: Mit den Angriffen war zu rechnen
Der Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ bekommt den
Göttinger Friedenspreis 2019 – und setzt sich gegen seine Kritiker zur
Wehr.
Debatte Göttinger Friedenspreis: Jüdischer Dissens
Die Affäre um den Göttinger Friedenspreis handelt von Meinungsfreiheit und
Repräsentanz. Der Zentralrat spricht nicht für alle.
Friedenspreis-Streit: Es wird gefeiert (aber etwas später)
Der Göttinger Friedenspreis wird doch am kommenden Samstag an die „Jüdische
Stimme“ überreicht – an anderem Ort (und eine Stunde später).
Pro & Contra Göttinger Friedenspreis: Was ist antisemitisch?
Sollte die „Jüdische Stimme“ den Göttinger Friedenspreis bekommen? Unsere
Gastautoren erklären ihre Position zur Debatte.
Kommentar Göttinger Friedenspreis: Das Prinzip Kontaktschuld
Es gibt keinen vernünftigen Grund, der „Jüdischen Stimme für gerechten
Frieden in Nahost“ den Göttinger Friedenspreis zu verweigern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.