| # taz.de -- Ländertarifrunde ohne Angebot: Dann wird jetzt gestreikt | |
| > Bei den Tarifverhandlungen des Öffentlichen Dienstes der Länder gibt es | |
| > kaum Annäherungen. Die Gewerkschaften planen daher Warnstreiks. | |
| Bild: Die angekündigten Warnstreiks könnten kommende Woche in Berlin zu Unter… | |
| Potsdam afp | In der [1][zweiten Runde der Ländertarifverhandlungen] ist | |
| eine Annäherung der Tarifparteien weitgehend ausgeblieben. Die | |
| Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) legte auch am Donnerstagabend in | |
| Potsdam kein Arbeitgeberangebot vor. Gewerkschaften und Länder wollen sich | |
| am 28. Februar und 1. März zur dritten Tarifrunde in Potsdam treffen. Die | |
| Gewerkschaften planen erste Warnstreiks. | |
| Die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst der Länder seien gefordert, „ihren | |
| Forderungen Nachdruck zu verleihen“, sagte Verdi-Bundeschef Frank Bsirske | |
| am Rande der Verhandlungen. Der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz | |
| (SPD) kündigte als TdL-Verhandlungsführer an, es würden „sicher noch | |
| weitere Verhandlungsrunden“ gebraucht. | |
| Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern | |
| sechs Prozent, monatlich jedoch mindestens 200 Euro mehr für die gut | |
| 800.000 direkt vom Tarifstreit betroffenen Angestellten der Länder. Der TdL | |
| gehören alle Länder außer Hessen an. | |
| Als Reaktion auf das ausgebliebene Arbeitgeberangebot planen die | |
| Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft | |
| (GEW), die IG BAU sowie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Mittwoch | |
| den bundesweiten Auftakt für größere Warnstreiks zur Ländertarifrunde. Das | |
| sagten Sprecher von GEW, IG Bau und GdP auf Anfrage. | |
| ## Zehntausende Mitarbeiter zu Streiks aufgerufen | |
| Demnach sind zehntausende Mitarbeiter des öffentlichen Diensts zwischen 10 | |
| Uhr und 15 Uhr zu Warnstreiks aufrufen. Geplant ist zudem am Mittag eine | |
| Demonstration am Pariser Platz mit Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. | |
| Nach GEW-Angaben werden unter Anderem 17.000 angestellte Lehrer in Berlin | |
| zum Warnstreik aufgerufen. Darüber hinaus sollen sich unter anderem auch | |
| Erzieher an den Warnstreiks beteiligen. | |
| An Berliner Schulen ist deshalb mit massiven Einschränkungen und | |
| großflächigem Unterrichtsausfall zu rechnen. Weitere Warnstreikaufrufe in | |
| anderen Bundesländern erfolgen nach Gewerkschaftsangaben jeweils regional | |
| von den Landesbezirken. | |
| 8 Feb 2019 | |
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