Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rahaf al-Kununs Flucht nach Thailand: Saudi-Araberin nun offiziell …
> Die UN haben die geflohene saudische 18-Jährige Rahaf al-Kunun als
> Flüchtling anerkannt. Nun prüft Australien ihre Aufnahme aus humanitären
> Gründen.
Bild: Sieht gut aus für sie: al-Kunun, hier im Flughafen-Hotel in Bangkok, das…
Bangkok/Canberra dpa | Die weltweit beachtete [1][Flucht aus ihrer Heimat
Saudi-Arabien] könnte für eine junge Frau ein glückliches Ende nehmen.
Australien erwägt nach Angaben des zuständigen Innenministeriums vom
Mittwoch, der 18-jährigen Rahaf Mohammed al-Kunun aus humanitären Gründen
ein Visum zu geben. Grundlage dafür sei eine Empfehlung des
UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, in dessen Obhut sich die Frau inzwischen
befindet. Demnach hat Al-Kunun nun offiziell den Status eines Flüchtlings.
Den Flughafen Bangkok durfte sie inzwischen verlassen. Jetzt wohnt sie in
einem Hotel. Am Donnerstag wird die australische Außenministerin Marise
Payne zu Gesprächen in Thailand erwartet. In den vergangenen Tagen hatte
das UNHCR die Angaben der jungen Frau geprüft. Von der Behörde selbst gab
es am Mittwoch zunächst keinen Kommentar.
Al-Kunun war nach eigenen Angaben geflohen, weil sie in Saudi-Arabien von
männlichen Verwandten misshandelt wurde. Sie nutzte einen Besuch mit der
Familie in Kuwait, um sich nach Thailand abzusetzen. Ziel war Australien.
In Bangkok hinderten sie die Behörden am Wochenende jedoch an der
Weiterreise. Zwischenzeitlich drohte ihr auch die Abschiebung in ihre
Heimat.
Mit einer [2][Kampagne über den Nachrichtendienst Twitter] gelang es ihr,
Aufmerksamkeit auf den Fall zu lenken. Inzwischen folgen ihrem Konto rund
110.000 Menschen. Der Geschäftsträger der saudischen Botschaft in Bangkok,
Abdullah al-Shuaibi, äußerte sich in der Zwischenzeit auch zu dem Fall. Er
sagte: „Man hätte ihr besser das Handy abgenommen als den Reisepass.“
Bei dem Besuch der australischen Außenministerin soll auch der Fall eines
Fußballers aus Bahrain angesprochen werden, der eigentlich in Australien
lebt und seit Ende November in Thailand in Haft sitzt. Ihm droht die
Abschiebung in seine alte Heimat.
Lesen Sie zu diesem Thema auch: *[3][Hintergrund über geflohene Frauen aus
Saudi-Arabien] (8.1.2019)*[4][Kommentar: „Schlag gegen die
Gender-Apartheid“] (8.1.2019)
9 Jan 2019
## LINKS
[1] /18-Jaehrige-fluechtet-nach-Thailand/!5560969
[2] https://twitter.com/rahaf84427714
[3] /Saudi-Araberin-in-Thailand/!5561075
[4] /Kommentar-SaveRahaf/!5561068
## TAGS
Rahaf Mohammed al-Kunun
Saudi-Arabien
UNHCR
Dubai
Kanada
Saudi-Arabien
Thailand
Saudi-Arabien
Saudi-Arabien
Flucht
Saudi-Arabien
Saudi-Arabien
Saudi-Arabien
## ARTIKEL ZUM THEMA
Prinzessin Latifa aus Dubai: Clips hinter der Klotür
Seit einem Fluchtversuch wird die 35-jährige Prinzessin Latifa offenbar in
einer Villa weggesperrt. Die UN wollen sich des Falls nun annehmen.
Saudische 18-Jährige in Kanada: „Ich fühle mich wie neugeboren“
Via Bangkok war Rahaf Mohammed nach Kanada gelangt. In einem TV-Interview
berichtet sie über die Flucht und ihre Pläne für die Zukunft.
Asyl für Saudi-Araberin in Kanada: Eine Geste mit kalkuliertem Risiko
Kanada nimmt die 18-jährige Rahaf al-Kunun als Flüchtling auf. Ottawa
kritisiert schon länger die Politik des saudischen Königshauses.
Bahrainischer Fußballer in Thailand: Gefängnis statt Flitterwochen
Der bahrainische Fußballer Hakim al-Araibi sitzt seit Ende November in
Thailand im Knast. Auf einmal interessiert sich alle Welt für seinen Fall.
Saudi-Araberin in Thailand: Ein Leben lang nur ein Mündel
Die Flucht der 18-jährigen Rahaf al-Kunun zeigt die Willkür des
saudi-arabischen Vormundschaftsrechts. Nun ist sie in der Obhut des UNHCR.
Kommentar #SaveRahaf: Schlag gegen die Gender-Apartheid
Rahaf al-Kunun lehnte sich gegen das extreme Patriarchat in Saudi-Arabien
auf und musste deshalb fliehen. Europas Reaktion fehlt.
18-Jährige flüchtet nach Thailand: Einreisestreit um Saudi-Araberin
Eine 18-Jährige ist aus Angst vor ihrer Familie nach Thailand geflohen. Sie
soll dem Islam abgeschworen haben.
Frauen hinterm Steuer in Saudi-Arabien: Freiheit ja – aber nur ein bisschen
Sonntag wurde das Fahrverbot aufgehoben. Viele Frauen trauen sich ans
Steuer und bewerben sich als Taxifahrerin. Etwas trübt jedoch die Freude.
Aus Le Monde diplomatique: Frau sein und frei sein in Riad
Das saudische Regime gesteht Frauen immer mehr Rechte zu. Mit dieser
Strategie poliert es seine Außendarstellung auf und grenzt sich vom Iran
ab.
Frauen beim Fußball in Saudi-Arabien: Eine kleine Revolution
Den saudi-arabischen Frauen werden schrittweise Rechte eingeräumt:
Sportunterricht, Autofahren, Kino. Und nun der Besuch von Fußballspielen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.