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# taz.de -- Wintervogelzählung in Berlin: Neugierig auf die Amsel
> Welche Auswirkungen hatte der Sommer auf die Vogelwelt? Der
> Naturschutzbund ruft zur Zählung der Wintervögel auf.
Bild: Das sind schon mal zwei Kohlmeisen!
Wer sich für das neue Jahr vorgenommen hat, etwas für die Natur
beziehungsweise den Naturschutz zu tun, hat bereits dieses Wochenende die
Möglichkeit, seinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Für die Zeit vom 4. bis
6. Januar ruft der [1][Naturschutzbund Deutschland] (Nabu) wieder zu
seiner traditionellen [2][Wintervogelzählung, der sogenannten Stunde der
Wintervögel], auf. An diesen Tagen kann jeder Neugierige eine Stunde lang
an einem Standort zählen, wie viele unterschiedliche Vögel am
Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park herumflattern. Die
Ergebnisse kann man dem Nabu sowohl online als auch telefonisch melden.
„Nach dem Jahrhundertsommer 2018 dürfte die Zählung besonders spannend
werden“, glaubt Nabu-Geschäftsführer Leif Miller. Mangels Daten könne man
bisher nur darüber spekulieren, wie sich die Dürre auf die Vogelwelt
ausgewirkt habe. Und auch in anderen Fragen soll die Studie Licht ins
Dunkel bringen.
So erwarte man unter anderem mit großer Spannung die Ergebnisse für die
Amsel, auf die sich die Usutu-Epidemie des vergangenen Sommers stark
ausgewirkt haben könnte. „2018 trat die für Amseln tödliche Viruserkrankung
erstmals fast deutschlandweit auf und hat vor allem in Norddeutschland zu
einem regelrechten Massensterben geführt“, erklärt Miller.
Neben Zielen dieser Art will der Nabu mit der Aktion zudem Aufmerksamkeit
für die Vielfalt der Wintervögel schaffen. Das sei die Voraussetzung für
den Schutz bedrohter Arten, so Ulrike Kielhorn vom Berliner Landesverband
des Nabu.
Mit mehr als 136.000 Personen, die sich im Januar 2018 an der Aktion
beteiligten, ist die „Stunde der Wintervögel“ Deutschlands größte
wissenschaftliche Mitmachaktion, wie der Nabu auf seiner Internetseite
schreibt. Insgesamt gingen Meldungen aus 92.000 Gärten und Parks ein. Bei
der Zählung belegte der Haussperling den Spitzenplatz als häufigster
Wintervogel in Deutschlands Gärten. Kohlmeise und Blaumeise folgten auf
Platz zwei und drei.
4 Jan 2019
## LINKS
[1] https://www.nabu.de/
[2] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-win…
## AUTOREN
Jim Mülder
## TAGS
Nabu
Vogelbeobachtung
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Vogelschutz
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Usutu-Virus
Biologie
Mittelalter
Vögel
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