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# taz.de -- NRW reagiert auf Proteste: Trotz Hambach treu zur Braunkohle
> Die NRW-Landesregierung legt sich nicht auf ein Ausstiegsdatum fest.
> Umweltverbände und die Grünen kritisieren ihr Vorgehen scharf.
Bild: Ehemalige Tagebaue werden oft zu Seen
KÖLN taz | Trotz des [1][gerichtlich verhängten Rodungsstopps] im
[2][Hambacher Forst] hält Nordrhein-Westfalens schwarz-gelbe
Landesregierung an der Braunkohle fest. „Klimaverträglichkeit“ könne neben
„Bezahlbarkeit“ und „Versorgungssicherheit“ nur ein Faktor der
„Energiesysteme der Zukunft sein“, sagte FDP-Wirtschafts- und
Energieminister Andreas Pinkwart am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag.
Ohne sichere Stromversorgung drohe „Deindustrialisierung“, so Pinkwart.
Gleichzeitig räumte er ein, dass ein Ausstieg aus der Braunkohle auch vor
dem bisher in der Landesplanung festgeschriebenen Jahr 2045 möglich sei.
Wie lange die Kohleverstromung noch nötig sei, ermittle nicht er, sondern
die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission, sagte der Minister
– und erntete massive Kritik: Die Energiepolitik der Landesregierung sei
mit der sinnlosen Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald „krachend
gescheitert“, sagte Grünen-Fraktionschefin Monika Düker.
Um die [3][Klimaschutzziele der Bundesregierung] zu erreichen, müssten in
NRW 13 alte Braunkohleblöcke abgeschaltet werden, mahnte der
Geschäftsführer des Umweltverbands BUND, Dirk Jansen – die RWE-Kraftwerke
im Rheinischen Revier sind für rund 10 Prozent des deutschen CO2-Ausstoßes
verantwortlich.
Ein Antrag der Grünen, schnellstmöglich eine neue Leitentscheidung zur
Verkleinerung der Tagebaue Hambach, Garzweiler und Inden vorzubereiten,
scheiterte im Landtag an den Stimmen von CDU, SPD, FDP und AfD.
11 Oct 2018
## LINKS
[1] /Juristische-Hintergruende-zu-Hambach/!5541869
[2] /Schwerpunkt-Hambacher-Forst/!t5013292
[3] https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/klimaschutzziele-deutschlands
## AUTOREN
Andreas Wyputta
## TAGS
Braunkohle
Schwerpunkt Klimawandel
Parteien
Kohleausstieg
Schwerpunkt Hambacher Forst
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RWE
CO2
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Energiewende
Schwerpunkt Klimawandel
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