| # taz.de -- AfD-Demo in Rostock: Rechter Protest gestoppt | |
| > Unter dem Motto „Rostock für alle“ wurde am Samstagabend eine AfD-Demo | |
| > verhindert. Rechte Aufmärsche gabe es auch in Dortmund und Chemnitz. | |
| Bild: Hetze nicht willkommen: Mehr als 4.000 Demonstranten haben einen Protestz… | |
| Berlin afp | Mehr als 4.000 Demonstranten haben unter dem Motto „Rostock | |
| für alle“ am Samstagabend einen Protestzug der AfD durch das Stadtzentrum | |
| verhindert. „Wir haben der AfD deutlich gezeigt: Eure Hetze ist in Rostock | |
| nicht willkommen“, schrieb die Initiative „Rostock nazifrei“ im | |
| Internetdienst Twitter. Rechtsgerichtete Kundgebungen gab es zuvor auch in | |
| Dortmund, Chemnitz und Gera. | |
| An der Kundgebung der AfD in Rostock beteiligten sich laut Polizei etwa 700 | |
| Menschen. AfD-Rechtsaußen Björn Höcke beschimpfte in seiner Rede Kirchen | |
| und Gewerkschaften. Zu der Gegenkundgebung hatte ein breites Bündnis von | |
| gesellschaftlichen Initiativen aufgerufen, unterstützt wurde es auch von | |
| Kirchen und Gewerkschaften sowie von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig | |
| (SPD). | |
| Für Empörung sorgten [1][antisemitische Parolen] auf einer | |
| [2][rechtsextremen Kundgebung am Freitagabend in Dortmund], gegen die die | |
| Polizei nicht eingeschritten war. Die nordrhein-westfälischen Grünen | |
| forderten deswegen eine Stellungnahme von Landesinnenminister Herbert Reul | |
| (CDU). | |
| Die Polizei hatte zunächst nur Ermittlungsverfahren wegen des Einsatzes von | |
| Pyrotechnik eingeleitet. Am Samstag hieß es dann aber, es werde auch der | |
| Verdacht auf Volksverhetzung geprüft. Die Polizei wies auch Vorwürfe | |
| zurück, sie sei nicht mit ausreichenden Kräften vor Ort gewesen. Eine | |
| geplante weitere rechtsextreme Kundgebung am Samstag in Dortmund wurde von | |
| den Veranstaltern abgesagt. | |
| „Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft“, [3][erklärte | |
| Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) auf Twitter]. Der Rechtsstaat | |
| werde darauf „eine klare Antwort finden“. | |
| Während eines Aufmarschs der rechtsextremen Organisation Pro Chemnitz wurde | |
| in der sächsischen Stadt laut Polizei am Freitagabend ein Journalist von | |
| Teilnehmern attackiert. Zudem sei das links-alternative Zentrum „Rothaus“ | |
| attackiert worden, in dem sich unter anderem Büros von Landtagsabgeordneten | |
| der Linkspartei befinden. | |
| 23 Sep 2018 | |
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| [1] https://twitter.com/Korallenherz/status/1043465104174587905 | |
| [2] https://twitter.com/Korallenherz/status/1043220311876018176 | |
| [3] https://twitter.com/katarinabarley/status/1043537602366853120 | |
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