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# taz.de -- Achtelfinale Kroatien – Dänemark: Elfer-Ics gegen Elfer-Ows
> Dänemark führt schnell. Kroatien antwortet schneller. Es wird lange
> taktisch. Modric kann Elfmeter in der Verlängerung nicht. Danach aber
> schon.
Bild: Elfmeterkiller: Dänemarks Torwart Kaspar Schmeichel. Danijel Subasic ste…
Die Voraussetzungen: Mittelmeerbuchtanrainer gegen Ostnordsee. Danish
Dynamite gegen die Feurigen. Die Spitznamen der Teams versprechen großen
Krach. Am Ende aber kann nur einer die Böller zünden. Die Schachbretter/
Küchenhandtücher/ Kroaten wollen ins Viertelfinale. Die Dänen auch. Die
Kroaten, denken viele, gehen eindeutig als Favoriten auf den Platz. Nach
[1][dem Spiel gegen Argentinien] wurden sie von Qualitätsmedien bereits als
Weltmeister gefeiert. Andere Medien sahen das eher nicht so. Die Dänen
sehen das Ganze pragmatisch. So wie alles. Hauptsache, sie gewinnen.
Das Ergebnis: 3:2 (n. Elfmeterschießen, 1:1)
Das Spiel: Nach gefühlt 20 Sekunden fällt das erste Tor für die Dänen. Nach
einem Einwurf des Dänen Knudsen hat der Däne Jorgensen das Glück, dass dem
kroatischen Torwart der Ball aus den Händen rutscht und hinter ihm ins Tor
rollt. Zwei Minuten später kommt es zum Kroatenchaos vor dem dänischen Tor
und der Kroate Manđzukić schießt ein Tor. In der ersten Halbzeit spielen
die Kroaten wie erwartet zwingender, offensiver und besser als die Dänen,
versemmeln aber jede Chance, die sich ihnen bietet. In der zweiten Halbzeit
sind es dann eher die Dänen, die für das Spiel nach vorne sorgen. Wohin
sich das Mittelfeld der Kroaten verabschiedet hat, weiß niemand. Es kommt
zwar trotzdem zu einer Handvoll Torschüsse. Allein, auf beiden Seiten geht
nichts rein und dann muss man eben in die völlig unnötige Verlängerung.
Aufreger des Spiels: Keiner. Es geht zwar zwischen den Toren hin und her,
ständig wird auch irgendwie aufs Tor geschossen. Aber eben irgendwie. Also
so, dass der Ball keine Chance hat, sich von innen im Netz zu verheddern
und das 120 Minuten lang und das Spiel geht ins völlig unnötige
Elfmeterschießen, das erstmals so weitergeht wie das ganze Spiel: Der Ball
geht nicht ins Tor.
Küchentuch des Spiels: Mate (Name von der Redaktion geändert) vom
„kroatische und internationale Spezialitäten“-Restaurant in Kreuzberg. In
der 58. Minute schenkt der dalmatinische Kellner die erste Schnapsrunde
aufs Haus aus. In der 60. schießt sich der Däne fast ins Viertelfinale. Um
21.50 Uhr geht das Langweiler-Spiel in die Verlängerung. Der Kellner ist
genervt. Normalerweise hat er um 22 Uhr Feierabend. Jetzt muss er die
Tische weiter mit Billig-Sljivovic bestücken. Vor Beginn des
Elfmeterschießen gibt es noch eine Runde aufs Haus.
Nachspielzeitaufreger der Nachspielzeit: Das Foul des Dänen Jorgensen in
der 113. Minute. Er foult den Kroaten Rebić, der mit dem Ball direkt vorm
Tor steht. Er kriegt Gelb. Der Kroate Modrić den Elfmeter. Verschießt aber.
Bzw. Schmeichel, der Torwart der Dänen, hält den Ball.
Elfmeterschuss des Elfmeterschießens: Rakitic behält die Nerven. Verwandelt
den letzten Elfmeter und versetzt die Kroaten in eine Hysterie, deren
Ausmaß in der Heimat nur mit der Hysterie bei der letzten Marienerscheinung
verglichen werden kann.
Gewinner des Spiels: Die Dänen. Immerhin die Kroaten ins Elfmeterschießen
gezwungen.
Moment des Spiels: Mit dem letzten Elfmeter und dem Abpfiff erklärt Horst
Seehofer seinen Rücktritt.
Und nun? Kroatien steht im Viertelfinale gegen Russland.
1 Jul 2018
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## AUTOREN
Doris Akrap
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