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# taz.de -- Verhinderte Abschiebung in Nürnberg: Politikunterricht mit Platzwu…
> Vor einem Jahr wollte die Polizei einen Nürnberger Schüler zur
> Abschiebung nach Afghanistan abholen. Die Rekonstruktion einer
> Eskalation.
Bild: 31. Mai in Nürnberg: Die Polizei geht gegen eine Sitzblockade der Schül…
Nürnberg taz | Leonhard Seidl kann sich noch gut an den Morgen des 31. Mai
2017 erinnern. Es ist 9.37 Uhr, als die Nachricht auf seinem Mobiltelefon
aufpoppt: „An der Berufsschule in Schoppershof wird jemand abgeschoben. Es
gibt Proteste! Fahrt alle hin und schickt das weiter.“ Seidl tut, wie ihm
aufgetragen, schwingt sich auf sein Fahrrad. Bis zum Berliner Platz, an dem
die Schule liegt, hat er es nicht weit.
Seidl, inzwischen 42 Jahre alt, ist Schriftsteller und Sozialarbeiter, hat
einen Krimi über Rassismus und Fanatismus geschrieben. Außerdem ist er ein
Linker. Wenn es gilt, Missstände anzuprangern, gegen Übergriffe der
Staatsgewalt auf die Straße zu gehen, lässt er sich nicht lange bitten.
Als Seidl am Berliner Platz ankommt, ist alles ruhig. Neben der Schule, vor
der Reformationsgedächtniskirche, steht ein Streifenwagen, davor sitzen
etliche Jugendliche, vielleicht ein paar Dutzend. Seidl setzt sich dazu.
Eine zierliche junge Frau mit Pferdeschwanz schreit die Polizisten an: „Was
seid ihr bloß für Menschen, Alter?!“ Es dauert nicht lange, dann kommen
weitere Polizisten. Es sind Beamte des Einsatzzugs Erlangen, von den
Kollegen anhand der schwarzen Uniformen gut zu unterscheiden. Irgendwann
heißt es: „Zugriff!“
Was dann an der Berufsschule passiert, davon kann man sich im Netz ein Bild
machen. Es kursieren etliche Videos, eines etwa macht auf Facebook die
Runde. Der Titel des Filmchens klingt fast schon idyllisch: „Impressionen
des Polizeieinsatzes vom 31. Mai 2017“. Der Inhalt ist es weniger: Man
sieht Polizisten, die Jugendliche an den Armen packen und über eine Wiese
schleifen, Demonstranten werden zu Boden gedrückt, Beamte knien auf ihnen,
man hört Schreie, Bellen, mindestens ein Polizeihund springt Demonstranten
an, ein junger Mann läuft mit blutendem Gesicht davon, Polizisten holen mit
ihren Schlagstöcken aus.
## Bilder, die Fragen aufwerfen
Es sind diese Bilder, die eine klare Sprache zu sprechen scheinen und doch
– noch ein Jahr danach – so viele Fragen aufwerfen. Es geht um Recht, um
Gerechtigkeit, um Rechtmäßigkeit. Um Zivilcourage und Krawallmacherei. Um
die Frage: Was ist angemessen? Warum wird aus Schulen abgeschoben? Hat die
Polizei richtig gehandelt? Von wem ging die Gewalt aus? Und letztlich geht
es natürlich schlicht auch um Menschlichkeit: Wer kann angesichts der
Situation in Afghanistan behaupten, es gäbe dort sichere Gebiete, deshalb
könne man guten Gewissens dorthin abschieben?
Für manche geht es um noch mehr – um die Frage, wohin der Freistaat Bayern
steuert, zum Beispiel auch um das neue, hoch umstrittene
Polizeiaufgabengesetz. Es war ein Ereignis, das bei nicht wenigen einen
nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Junge Menschen haben zum Teil ihr
Vertrauen in den Staat verloren, aber auch etwas entdeckt: die
Notwendigkeit, sich selbst einzumischen. Jetzt organisieren sie
Demonstrationen und Bildungsstreiks, machen auf sich aufmerksam und wollen
sich auf keinen Fall instrumentalisieren lassen.
Und für Asef N., den inzwischen 21-jährigen afghanischen Flüchtling, geht
es ganz konkret um die Frage: Werden sie bald wiederkommen? Werden sie mich
diesmal bis zum Flugzeug bringen?
## Abschiebung aus heiterem Himmel
Aber jetzt noch einmal von Anfang an: Der 31. Mai 2017, das ist der Tag, an
dem Asef N. nach Afghanistan hätte ausreisen sollen. In das Land, das er
seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen hat. Er selbst freilich weiß nichts
davon, als er morgens in die Schule, die Berufsschule B 11, kommt.
Schließlich besitzt er eine gültige Duldung, sie ist nur wenige Tage zuvor
für drei Monate verlängert worden. Außerdem hat er ein paar Wochen zuvor
eine Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 25a des Aufenthaltsgesetzes
beantragt. Der sieht vor, dass gut integrierte Jugendliche nach vier Jahren
in Deutschland unabhängig von ihrem Schutzstatus eine Aufenthaltserlaubnis
erhalten können.
In der Schreinerklasse geht es an diesem Tag nicht um Holz, ein sogenannter
Projekttag steht auf dem Programm. Das Thema: „Vielfalt und Toleranz“.
Ausgerechnet. Kurz nach 8 Uhr kommt der stellvertretende Schulleiter in
Asefs Klasse und bittet ihn nach draußen. Auf dem Gang warten zwei
Polizeibeamte. Asef erfährt, wohin die Reise gehen soll, darf sich noch von
ein paar Lehrern und Mitschülern verabschieden. Doch die Nachricht von der
geplanten Abschiebung verbreitet sich, der Widerstand formiert sich. „Ich
bin zu spät gekommen und habe auf dem Gang gesehen, was da los war“,
erzählt eine Schülerin aus der Parallelklasse. „Ich bin in die Klasse
gegangen und hab gesagt: Scheiße, wir müssen jetzt was machen.“
Als Asef in Handschellen zum Streifenwagen geführt wird, sitzen die ersten
Schüler bereits vor dem Auto. Zunächst sind es Mitschüler aus Asefs Klasse
und einer Parallelklasse, dann werden es immer mehr. Als die Polizisten
Asef schließlich in ein zweites Auto verfrachten, kann dieses zwar
losfahren, kommt allerdings keine hundert Meter weit. Dann zwingen es
nebenherlaufende Schüler vor der benachbarten Kirche zum Anhalten. Dort
setzen sie ihre Sitzblockade fort – bis zum Eintreffen des Erlanger
Einsatzzugs. Mitschüler und Schulangestellte wollen einen Anwalt holen,
jemand bittet einen der Polizisten darum, kurz mit Asef sprechen zu dürfen,
man wolle ihn nur schnell nach dem Namen seines Anwalts fragen. Die
Antwort: „Der braucht keinen Rechtsanwalt mehr, der sitzt sowieso gleich im
Flieger nach Kabul.“
## Platzwunden, Hämatome, Prellungen
Inzwischen schließen sich nicht mehr nur Schüler an, die Demonstranten
kommen wie Leonhard Seidl von überall her. Sie muss der bayerische
Innenminister Joachim Herrmann im Sinn haben, als er schon bald nach der
Polizeiaktion sagt: „Wenn Gewalttäter der linksextremen Szene die Polizei
angreifen und damit unseren Rechtsstaat herausfordern, muss die Polizei
handeln.“ Herrmann stützt sich dabei auf die Darstellung der Polizei,
wonach erst durch die Ankunft von rund 50 Linksautonomen die Situation
eskalierte.
In Nürnbergs Arztpraxen werden den Jugendlichen Stunden später Atteste
ausgestellt: Prellungen diverser Art, Abschürfungen, angeschwollene
Handgelenke, üppige Hämatome, Platzwunden, Schwindel diagnostizieren die
Mediziner. Viele haben auch Pfefferspray in die Augen bekommen. Die Polizei
spricht lediglich von verletzten Beamten. Im Innenausschuss des Landtags
loben Politiker von CSU und SPD die Polizei für den besonnen Einsatz.
Eine Darstellung, die Sonja Dietel und Christopher Krieghoff nicht
bestätigen können. Anders als Herrmann und die Ausschussmitglieder haben
die Pfarrerin und der Dekan gemeinsam mit Kollegen die Ereignisse direkt
vor ihrer Kirche beobachten können. „Diese politische Sprachregelung, das
seien Linksautonome gewesen, die nur Krawall machen wollten – so war es nun
wirklich auch nicht“, sagt Krieghoff. „Meine Vermutung ist, dass es nicht
ins Bild gepasst hat, dass sich Bürger starkmachen, um eine Abschiebung zu
verhindern. Die bayerische Politik geht schließlich davon aus, dass
Abschiebungen allgemeine Zustimmung finden. Außer eben bei ein paar
Linken.“ Sicher, die Gewalt habe sich dann wechselseitig hochgeschaukelt,
aber das auslösende Moment sei eindeutig der Einsatz der Erlanger Beamten
gewesen. Diese hätten sich an die Räumung der Sitzblockade gemacht, was
sich im Nachhinein allerdings nur als Ablenkungsmanöver herausgestellt
habe, damit die Kollegen währenddessen Asef in ein drittes Auto bringen
konnten.
Und wie war das nun mit den Linksautonomen? „Wie erkennt man denn einen
Linksautonomen?“, fragt Dietel. „Ich jedenfalls habe keinen schwarzen Block
oder so etwas wahrgenommen.“ Nach Krawallmacherei sah die Aktion für Dietel
nicht aus. „Ich empfand das als eine sehr emotionale Situation – eine
Alles-oder-nichts-Situation. Ich hatte den Eindruck, dass es für viele
Demonstranten tatsächlich um Leben und Tod ging, dass sie Angst hatten,
eine Abschiebung könnte für Asef den Tod bedeuten.“
## Der Streit um die Interpretation der Geschehnisse
Dass Asef N. an diesem Tag letztlich nicht ins Flugzeug steigen muss, liegt
allein daran, dass wenige Stunden zuvor in Kabul eine Bombe explodiert.
Nicht weit von der deutschen Botschaft entfernt. Mehr als 150 Menschen
sterben. Asefs Flug wird storniert.
Gemeinsam mit drei anderen Kollegen schreiben Dietel und Krieghoff einen
Brief an den Innenausschuss des Bayerischen Landtags, wollen die „geradezu
erschütternde Verkürzung und Vereinfachung der Ereignisse“ korrigieren.
Wenig später werden sie vom Landeskriminalamt (LKA) zur Anhörung gebeten.
Krieghoff erwartet, man werde ihn nach seinen Beobachtungen von Übergriffen
der Polizisten befragen. Stattdessen zeigt man ihm das Bild eines
verletzten Demonstranten. „Kennen Sie den?“ – „Nein.“ – „Glauben …
das ein Berufsschüler ist?“ – „Das kann ich nicht sagen. Warum ist das f…
die Verletzung wichtig?“ – „Weil Sie geschrieben haben, Schüler seien
verletzt worden.“ Das stimmt nicht, in dem Brief ist von „Protestierenden“
die Rede, doch die Absicht ist klar, es geht darum, die Wahrnehmung der
Kirchenleute anzuzweifeln. Irgendwann sagt der Dekan zu dem LKA-Beamten:
„Ich komm’ mir selbst langsam wie ein Beschuldigter vor.“
Gegen andere laufen noch immer Ermittlungen. Ausschließlich gegen
Demonstranten. Wie viele, das weiß niemand so genau. Derzeit findet vor dem
Amtsgericht Nürnberg ein Prozess gegen einen Mann statt, der sein Fahrrad
zwischen Asef N. und die Polizisten geschoben haben soll. Versuchte
Gefangenenbefreiung wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.
Das Ganze werde schon „sehr hoch gehängt“, sagt der Anwalt des Mannes,
Yunus Ziyal. „Das geschieht in einem politischen Klima, wo es für den Staat
um die Deutungshoheit geht.“ Der Eindruck dränge sich auf, sagt Ziyal, dass
die Entscheidungen der Staatsanwaltschaft, welche Ermittlungen sie zu
welchem Zeitpunkt mit welchem Eifer führe, politisch motiviert seien. Der
Anwalt sitzt gerade in einem Nürnberger Stadtteilzentrum bei einer
Pressekonferenz eines Solidaritätsbündnisses zum 31. Mai auf dem Podium.
„Nürnberg ist überall“, postulieren die Teilnehmer, rufen zu Aktionen geg…
Abschiebungen auf, wollen vor allem auch der offiziellen Darstellung der
Ereignisse vom 31. Mai ihre eigene gegenüberstellen.
Ganz hinten im Raum sitzt der Mann, um den es eigentlich geht: Asef N. Er
trägt eine Khakihose, im Ausschnitt seines Jeanshemds hängt die
Sonnenbrille. Asef hat die Hände in den Schoß gelegt, er lächelt
freundlich. Mit Journalisten spricht er nicht. Das hat ihm sein Anwalt
geraten. Schließlich hat die Staatsanwaltschaft auch gegen Asef N. Anklage
erhoben – wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt. Als er in das dritte
Polizeiauto gebracht wurde, wehrte sich Asef heftig.
Und dann war da noch dieser krasse Satz: „Ich bin in einem Monat wieder da.
Und dann bringe ich Deutsche um“, soll der Flüchtling laut Polizei gesagt
haben. Wann der Satz gefallen sein soll, daran konnte man sich später nicht
mehr so genau erinnern, auf dem Weg zur Polizeiwache oder vielleicht auch
erst dort. Asef selbst will sich gar nicht erinnern, dass er das gesagt
habe. Wenn, dann sei ihm das in der Schocksituation herausgerutscht, lässt
er über seine Betreuer wissen, und er entschuldige sich dafür.
Als einen „eher ruhigen Kerl“ beschreiben Mitschüler Asef. Mimikri, ein
Nürnberger Verein, der junge Flüchtlinge unterstützt, betreut ihn schon
seit mehreren Jahren. „Ein junger, aufgeschlossener Mensch“ sei Asef, heißt
es dort, „der versucht habe, sich durch Lernen und Sport zu integrieren und
sich eine Perspektive zu erarbeiten“. Ganz normal sei er, sehr kreativ,
lustig und beliebt. Sicher, „Blödsinn“ habe er auch schon mal gemacht. In
alkoholisiertem Zustand eine Fußgängerampel zu demolieren sei wohl keine so
gute Idee gewesen. Den Sachschaden von 1.000 Euro zahle er noch jetzt in
Raten von seinem Taschengeld ab.
Asef stammt aus der afghanischen Provinz Ghasni, südlich von Kabul. Er
gehört der Minderheit der schiitischen Hasara an, die von den Taliban
bedroht werden. Deshalb sei er geflohen, sagt er, zuerst in den Iran zu
einem Onkel; im Dezember 2012 schließlich kam er als unbegleiteter
minderjähriger Flüchtling nach Deutschland. Seine Mutter lebe noch in
Afghanistan, Kontakt zu ihr habe er aber kaum. Sein Vater sei gestorben.
Wohl keines natürlichen Todes, aber Asef rede nicht gern über die
Vergangenheit, heißt es.
## Hoffnung, dass Asef doch noch bleiben darf
Als Asef nach Deutschland kam, war er noch Analphabet. Und doch schaffte er
es in nur zwei Jahren in einer Integrationsklasse bis zum
Mittelschulabschluss. Inzwischen spricht er flüssig Deutsch.
Asefs Anwalt, Michael Brenner, hat nun einen Asylfolgeantrag für ihn
gestellt, nicht zuletzt weil Asef gerade durch die Ereignisse vom 31. Mai
eine größere, auch internationale Bekanntheit erlangt habe, die seine
Gefährdung erhöhen würde. Außerdem sei die Erfolgsquote bei Klagen gegen
Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge gerade in
Sachen Afghanistan sehr hoch. „Das macht Hoffnung“, sagt Brenner.
Nun also wartet Asef. Auf die Entscheidung zu seinem Asylfolgeantrag. Aber
auch auf die des Gerichts. Das entscheidet derzeit darüber, ob es die Klage
gegen Asef N. zulassen wird.
Auf einer Bank vor der Reformationsgedächtniskirche sitzen Sarah Holzner
und Leon Huber. Dort, wo vor einem Jahr, die Tumulte stattfanden. Gerade
haben die 10-Uhr-Glocken geläutet, jetzt sind nur noch die vorbeifahrenden
Autos zu hören. In Wirklichkeit heißen die beiden anders. Aber man weiß ja
nie. Den 31. Mai haben sie hautnah miterlebt. Sie waren in Asefs
Parallelklasse – und unter den Ersten, die am Polizeiauto ankamen.
Es ist der 25. Mai 2018. Der Tag, an dem das neue bayerische
Polizeiaufgabengesetz in Kraft tritt. „Spätestens mit diesem Gesetz sind
wir hier in Bayern in einem Polizeistaat angekommen“, sagt Huber. Starke
Worte. Kein Wunder: Huber, 27, Schiebermütze, Kapuzenpulli, Zehntagebart,
ist auch so einer von denen, vor denen Innenminister Joachim Herrmann
warnt. „Ich kann von mir sagen: Ich bin Linksautonomer.“ Aber: Gewalt lehne
er ab. Bei der Aktion über den zivilen Ungehorsam der Sitzblockade
hinauszugehen, das wäre für ihn nie infrage gekommen. „Linksautonomer zu
sein, das heißt doch nur, man macht linke Politik, ist aber nicht
angebunden an eine Gewerkschaft, Partei et cetera.“
An diesem Tag ging es ihm wie den anderen Schülern nur um eines – das
Schicksal des Mitschülers. „Wir hatten ein ganz klares Ziel vor Augen: Am
Abend geht der Flieger, und wir wollen, dass Asef diesen Flieger nicht
erwischt.“
Stimmt, sagt Sarah Holzner, 23, zerrissene Jeans. Sie ist keine, die
ständig auf Demos war, sich übermäßig mit Politik auseinandergesetzt hätte.
Erst als sie in der Schule Anfang 2017 erfuhren, dass ein anderer
Mitschüler nach Afghanistan abgeschoben wurde, begann sie sich mit dem
Thema zu beschäftigen. „Und der 31. Mai hat mich dann schon politisiert.“
Seitdem engagiert sie sich auch in dem Bündnis „Jugendaktion Bildung statt
Abschiebung“.
Ja, es habe sich schon einiges getan seither, finden die beiden. Er habe
die Hoffnung, dass es in dieser Gesellschaft nicht so ignorant zugeht, wie
man oft denke, sagt Leon Huber. „Und dass viele Menschen bereit sind
aufzustehen, wenn sie sehen, dass Unrecht geschieht.“
31 May 2018
## AUTOREN
Dominik Baur
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