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# taz.de -- Geschlechtergerechte Sprache: Genderduden, der (m)
> Die Dudenredaktion hat ein Buch zum richtigen gendern herausgegeben. Doch
> was dort beschrieben wird, setzt die Redaktion selbst nicht um.
Bild: Wenn, dann richtig
Binnen-I, Sternchen, Unterstrich, X-Form – man, äh, Frau, äh, Mensch ist
schnell verwirrt, bei dem Versuch sich eine genderneutrale Sprache
anzueignen. Vor allem im deutschen Sprachraum, der so verliebt ist in sein
generisches Maskulinum.
Die Bibel aller Freizeit-Germanist*innen, DER Duden, hat nun deshalb
erfreulicherweise ein Buch herausgegeben, das alle sprachlichen
Möglichkeiten der Gleichberechtigung verständlich darlegen möchte: „Richtig
gendern“. Doch wer den Genderduden online bestellen will, wird sich beim
Blick in die Autor*innenzeile wundern: „von Dudenredaktion (Herausgeber),
Anja Steinhauer (Autor), Gabriele Diewald (Autor)“.
Selbstverständlich ist es möglich, dass Anja Steinhauer das er-Pronomen
verwendet und somit als „Autor“ bezeichnet werden möchte. Dasselbe gilt f�…
Gabriele Diewald.
Dass aber DIE Dudenredaktion nicht Herausgeber*in ist, sondern Herausgeber,
geht dann doch zu weit für ein Sprachlexikon, das traditionell großen Wert
auf die jeweiligen Artikel deutscher Substantive legt. Wieso schaffen wir
dann der/die/das zur Freude aller Deutschlernenden nicht gleich ab?
11 Dec 2017
## AUTOREN
Fatma Aydemir
## TAGS
Duden
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Sprache
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Gendergerechte Sprache
Lichtenberg
Die Linke
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