| # taz.de -- Sanktionen gegen Maduros Regierung: EU setzt Venezuela unter Druck | |
| > Keine Waffenlieferungen, dafür Vermögenssperren und Einreiseverbote für | |
| > Menschenrechtsverletzer. Die EU reagiert jetzt auf die Krise in | |
| > Venezuela. | |
| Bild: Ob ein paar EU-Sanktionen Maduro einschüchtern? | |
| Caracas/Brüssel afp/rtr Die EU-Staaten haben Sanktionen gegen die | |
| venezolanische Regierung verhängt. Die EU-Außenminister beschlossen am | |
| Montag in Brüssel ein Verbot der Lieferung von Waffen und von Material, das | |
| für die „innere Unterdrückung“ verwendet werden kann. Darüber hinaus dro… | |
| die EU mit Einreiseverboten und Vermögenssperren für Venezolaner, die an | |
| der Verletzung demokratischer Grundprinzipien, der Rechtsstaatlichkeit oder | |
| von Menschenrechten beteiligt sind. | |
| Allerdings verzichteten die Minister bei ihrem Treffen in Brüssel darauf, | |
| schon jetzt einzelne Personen auf die Sanktionsliste zu setzen, um | |
| Präsident Nicolas Maduro Zeit zur Beruhigung der Lage zu geben und die | |
| wirtschaftliche Lage in dem südamerikanischen Land nicht weiter zu | |
| verschlechtern. Zur Begründung für die angedrohten Einreiseverbote und | |
| Kontensperrungen in der EU verwiesen die Außenminister in einer gemeinsamen | |
| Erklärung auf die Regionalwahlen in Venezuela am 15. Oktober, die trotz | |
| zahlreicher Unregelmäßigkeiten angesetzt worden seien. Den Ergebnissen | |
| zufolge gingen Maduros Sozialisten aus der Wahl als Sieger hervor, obwohl | |
| Umfragen die Opposition klar vorne sahen. | |
| Mit den Sanktionen will die EU Maduros Regierung mit der Opposition an den | |
| Verhandlungstisch bringen. „Konstruktiver Dialog und Verhandlungen“ seien | |
| „der einzig nachhaltige Weg, um [1][die aktuelle Krise] anzugehen“, | |
| erklärten die Minister. Die EU sei bereit, „glaubwürdige Verhandlungen | |
| aller wichtigen Akteure zu unterstützen“. | |
| In Venezuela tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen der | |
| linksnationalistischen Regierung und der Mitte-rechts-Opposition. Kritiker | |
| im In- und Ausland werfen der Regierung vor, die Demokratie in dem | |
| [2][wirtschaftlich schwer gebeutelten] Ölstaat abzuschaffen und eine | |
| Diktatur zu errichten. Mindestens 125 Menschen wurden bei [3][den | |
| politischen Unruhen] seit Anfang April getötet. | |
| 13 Nov 2017 | |
| ## LINKS | |
| [1] /!5435828/ | |
| [2] /!5459863/ | |
| [3] /!5430333/ | |
| ## TAGS | |
| Venezuela | |
| Nicolás Maduro | |
| Erdöl | |
| EU-Sanktionen | |
| Sanktionen | |
| Ölpreis | |
| Diktatur | |
| Sozialisten | |
| Venezuela | |
| Venezuela | |
| Nicolás Maduro | |
| Nicolás Maduro | |
| Venezuela | |
| Venezuela | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Staatspleite in Venezuela: Der „Petro“? Keine gute Idee | |
| Maduro will eine Digitalwährung einführen, um die Inflation zu stoppen und | |
| den Staatsbankrott zu verhindern. Das wird nicht klappen. | |
| Wirtschaftskrise in Venezuela: Ganz knapp über Ramschniveau | |
| Der Staat steht kurz vor der Pleite. Russland bietet Umstrukturierungen an. | |
| Ein Fahrplan für die Verhandlungen mit den Gläubigern fehlt. | |
| Wirtschaftskrise in Venezuela: Neue Scheine, neue Probleme | |
| Venezuela droht der Staatsbankrott, die Inflation ist die höchste der Welt. | |
| Präsident Nicolás Maduro hat einen Schuldigen gefunden. | |
| Kommentar Staatspleite in Venezuela: Wenn der Staat nicht investiert | |
| Der drohende Bankrott ist keine Überraschung: Die Regierung Maduro macht | |
| Wohlfahrtsprogramme für ihre Anhänger und schreckt Inverstoren ab. | |
| Venezuela fast zahlungsunfähig: Leere Supermärkte und Apotheken | |
| Für die Regierung in Caracas wird es immer schwieriger, neue Kredite zu | |
| bekommen. Auch die Sanktionen der US-Regierung greifen langsam. | |
| Venezuelas Regionalwahlen: Opposition beklagt Wahlbetrug | |
| Die Chavistas gewinnen die Gouverneurswahlen in Venezuela deutlich, obwohl | |
| die Umfragen einen Sieg des Oppositionsbündnisses vorausgesagt hatten. |