| # taz.de -- Regelungen zum Versammlungsrecht: Ramelow fordert Präzisierung | |
| > Nach dem Nazi-Konzert in Themar verlangt Thüringens Ministerpräsident, es | |
| > müsse einfacher sein, solche Veranstaltungen zu verbieten. | |
| Bild: „Da kann man ganz schön traurig und hilflos werden, wenn man sieht, da… | |
| Erfurt afp | Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat eine | |
| Präzisierung des Versammlungsrechts gefordert, um Rechtsrock-Konzerte | |
| künftig einfacher verbieten zu können. Die Rechtsvorschriften müssten so | |
| präzisiert werden, dass Behörden und Gerichte „diese Dinge nicht mehr unter | |
| Meinungsfreiheit abtun“, sagte er am Sonntagabend dem MDR. Anlass seiner | |
| Forderung war [1][das Rechtsrock-Festival, das am Wochenende tausende | |
| Menschen ins thüringische Themar gelockt hatte]. | |
| Mit Blick auf die Konzertteilnehmer sagte der Linken-Politiker: „Da kann | |
| man ganz schön traurig und hilflos werden, wenn man sieht, dass sie – | |
| getarnt als Demonstration – ein riesiges Rechtsrockfestival abgehalten | |
| haben.“ Die Veranstalter hätten damit Geld für ihr Netzwerk verdient und | |
| Kosten an den Staat abgewälzt. | |
| Das umstrittene Konzert war am Samstag ohne größere Zwischenfälle oder | |
| Ausschreitungen abgelaufen. Etwa 5500 Menschen nahmen nach Polizeiangaben | |
| an der Veranstaltung unter dem Titel „Rock gegen Überfremdung“ teil. | |
| Hunderte Menschen beteiligten sich an Gegendemonstrationen, Bewohner von | |
| Themar wandten sich mit Schildern gegen die Zusammenkunft von | |
| Rechtsextremen. Mehrere Verbotsanträge gegen das Konzert waren erfolglos | |
| geblieben. | |
| Lesen Sie [2][hier auch den Kommentar] zum Umgang mit der Veranstaltung. | |
| 17 Jul 2017 | |
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