| # taz.de -- Empörung über Rechtsextreme in Dresden: Kunstobjekt deutlich zwec… | |
| > Das „Monument“ vor der Frauenkirche sorgt für Diskussionen. Nun verwenden | |
| > Rechtsextreme die drei senkrecht aufgestellten Busse für ihre | |
| > Botschaften. | |
| Bild: Mitarbeiter der Zentrale Technische Dienste Dresden entfernen das Banner … | |
| Dresden dpa | Die vom Verfassungsschutz beobachtete Identitäre Bewegung hat | |
| mit einer Aktion am Aleppo-Bus-„Monument“ vor der Frauenkirche in Dresden | |
| für Empörung gesorgt. Das Kunsthaus Dresden, das das „Monument“ des | |
| deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni realisiert hat, nannte es am | |
| Montag „armselig und traurig“, dass die rechtsextreme Gruppierung an den | |
| Bussen ein Banner angebracht hatte. | |
| „Ich finde es beschämend, dass es Menschen gibt, die nicht in der Lage | |
| sind, sich eine eigene Plattformen zu schaffen, und stattdessen ein | |
| Kunstwerk für ihre Botschaften instrumentalisieren“, sagte die Leiterin des | |
| Kunsthauses, Christiane Mennicke-Schwarz. | |
| Am frühen Morgen hatten Mitglieder der vom Verfassungsschutz beobachteten | |
| Gruppe ein Banner und eine Fahne an den drei senkrecht aufgestellten Bussen | |
| angebracht und die Aktion im Internet publik gemacht. Mit dem Kunstprojekt | |
| auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche soll an das Leid der Bevölkerung im | |
| syrischen Aleppo erinnert werden. | |
| Mitarbeiter der Stadt entfernten das Banner und die Fahne später. Die | |
| Polizei prüft nach eigenen Angaben noch strafrechtliche Ermittlungen. Auch | |
| das Kunsthaus Dresden erwägt juristische Schritte. | |
| Um das „Monument“, das im Vorfeld des 13. Februars – dem Jahrestag der | |
| Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg – aufgestellt wurde, tobt eine | |
| heftige Kontroverse in der Stadt. Schon bei der Einweihung war es zu | |
| Tumulten und Störungen durch Demonstranten aus dem Umfeld von Pegida | |
| gekommen. Bei den Kundgebungen des islam- und fremdenfeindlichen Bündnisses | |
| laufen auch immer wieder Aktivisten der Identitären Bewegung mit. | |
| 20 Feb 2017 | |
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