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# taz.de -- Folgen des VW-Abgasskandals in den USA: Bosch zahlt über 300 Milli…
> Der Autozulieferer einigt sich in einem Vergleich mit
> Gebrauchtwagenhändlern und Verbrauchern. VW selbst hat eine weitere
> Milliardenentschädigung akzeptiert.
Bild: Zahlt die Abfindung aus der Portokasse: Bosch (Jahresumsatz: rund 70 Mill…
Stuttgart/Washington afp/rtr | Der Autozulieferer Bosch hat sich wegen des
VW-Abgasskandals in den USA auf einen Vergleich mit Verbrauchern und
Gebrauchtwagenhändlern geeinigt. Das Unternehmen zahle insgesamt 327,5
Millionen Dollar (305 Millionen Euro), teilte Bosch am Mittwoch mit. Der
Konzern hatte Volkswagen für die vom Dieselskandal betroffenen Motoren
Softwarekomponenten geliefert.
Die Vergleichsvereinbarung muss den Angaben zufolge noch vom zuständigen
US-Bundesrichter Charles Breyer in San Francisco genehmigt werden. Für die
Prüfung sei ein Gerichtstermin am 14. Februar anberaumt worden. Das
Unternehmen betonte, mit der Vergleichsvereinbarung „erkennt Bosch weder
den von den Klägern vorgetragenen Sachverhalt an, noch räumt Bosch Schuld
ein“.
Die Einigung würde den Angaben zufolge „den überwiegenden Anteil“ der
Zivilverfahren gegen das Unternehmen in den USA beilegen. Es gehe um
Dieselfahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi und Porsche mit Zwei- und
Drei-Liter-Motoren. Die Entscheidung, den Vergleich zu schließen, sei „nach
sorgfältiger Abwägung aller Gesichtspunkte“ gefallen, erklärte Bosch-Chef
Volkmar Denner.
Auch VW hat zur Beilegung des Dieselskandals in den USA eine weiteren
Milliardenzahlung zur Entschädigung betroffener Kunden akzeptiert. Der
Autobauer stimmte der Zahlung von mindestens 1,26 Milliarden US-Dollar zu,
um Klagen von 80.000 Besitzern von großen Dieselfahrzeugen mit
umweltbelastenden Drei-Liter-Motoren beizulegen, wie aus am Mittwoch
veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht.
VW könnte bis zu vier Milliarden Dollar aufwenden, um die 80.000 Fahrzeuge
– etwa Geländewagen von Audi, VW und Porsche – zurückzukaufen, sollten die
US-Regulierer die Reparaturen nicht abnehmen. Die Wolfsburger hatten sich
nach monatelangem zähen Ringen im Dezember mit den Behörden in den USA und
anschließend mit den Privatklägern grundsätzlich auf einen Kompromiss für
die von der Konzerntochter Audi entwickelten Drei-Liter-Dieselmotoren
verständigt.
1 Feb 2017
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