Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Razzia bei Kameradschaft in Sachsen: Sechs Neonazis verhaftet
> Die sächsische Polizei hat 18 Wohnungen durchsucht. Sie ermittelt gegen
> Mitglieder der „Freien Kameradschaft Dresden“ wegen Bildung einer
> kriminellen Vereinigung.
Bild: Immer wieder wurden in Sachsen Asylunterkünfte angegriffen – wie hier …
Dresden afp | Die Polizei in Sachsen ist mit einer großangelegten
Durchsuchungsaktion gegen Neonazis vorgegangen. Insgesamt 18 Wohnungen und
ein weiteres Objekt im Raum Dresden und Heidenau seien am Mittwoch
durchsucht worden, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden mitteilte.
Gegen sechs Mitglieder der „Freien Kameradschaft Dresden“ wurden
Haftbefehle erlassen. Es bestehe der Verdacht der Bildung einer kriminellen
Vereinigung.
Bereits seit Juni 2015 laufen demnach Ermittlungen gegen die „Freie
Kameradschaft Dresden“. Die Gruppe steht im Verdacht, 14 Straftaten
begangen zu haben, darunter die Beteiligung an der Herbeiführung einer
Sprengstoffexplosion, versuchte Brandstiftung, Landfriedensbruch im
besonders schwerem Fall, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.
Den Rechtsextremen werden zudem Straftaten gegen Asylunterkünfte in
Freital, Heidenau und Dresden und Angriffe gegen Flüchtlinge und politische
Gegner angelastet, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte.
Der Gruppe gehören demnach 15 Männer sowie zwei Frauen im Alter zwischen 16
und 30 Jahren an. Die sechs festgenommenen Beschuldigten sollten im Laufe
des Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.
Das für extremistische Straftaten zuständige Operative Abwehrzentrum der
sächsischen Polizei (OAZ) wurde bei den Durchsuchungen von Polizeibeamten
aus Leipzig und Dresden, des Landeskriminalamts (LKA) und der
Bereitschaftspolizei unterstützt. In Sachsen war es in den vergangenen
Monaten [1][immer wieder zu Angriffen] auf Flüchtlinge, Asylunterkünfte und
Politiker gekommen.
30 Nov 2016
## LINKS
[1] /Uebergriffe-gegen-Asylbewerber/!5277153
## TAGS
Rechtsextremismus
Schwerpunkt Rechter Terror
Schwerpunkt Neonazis
Dresden
Sachsen
Unterbringung von Geflüchteten
Heidenau
Freie Kameradschaften
Dresden
Schwerpunkt Rechter Terror
Rechtsextremismus
Polizei Sachsen
Polizei Sachsen
Freital
Reichsbürger
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Dresdner Neonazis vor Gericht: Nach der Jagd auf Flüchtlinge
Den Angeklagten der „Freien Kameradschaft Dresden“ wird vorgeworfen, auf
einem Stadtfest 2016 als Bürgerwehr Jagd auf Flüchtlinge gemacht zu haben.
Thüringen und Niedersachsen: Razzia gegen rechten „Freundeskreis“
Sechs Objekte in Göttingen und dem Eichsfeld wurden durchsucht. Die
Polizeibeamten beschlagnahmten Schlag- und Schusswaffen, Handys und
Computer.
Attacke in Bautzen: Neonazi-Angriff auf linke Jugendliche
In der sächsischen Stadt attackieren Rechte eine Gruppe linksorientierter
Jugendlicher. Der Staatsschutz ermittelt, die Partei die Linke warnt vor
einem Nazi-Problem.
Rechter Terror: Der Schatten
Im Verfahren gegen die Gruppe Freital wird es heikel. Mischten
Verfassungsschutz und Polizei mit? Hätte ein Anschlag verhindert werden
können?
Weitergabe von Polizei-Interna: Konkreter Beschuldigter
Die rechtsterroristische „Gruppe Freital“ soll Einsatzdetails von einem
Bereitschaftspolizisten erhalten haben. Der Verdacht hat sich nun
konkretisiert.
Rechtsextremistische „Gruppe Freital“: Verantwortlich für fünf Anschläge
Die Mitglieder der „Gruppe Freital“ nahmen nach Überzeugung der Ermittler
auch Tote in Kauf. Die Anklage enthält neue Details.
Reichsbürger in der Polizei: Sachsen ermittelt gegen Beamte
Sie sollen Verbindungen zu Reichsbürgern haben. Das Dresdner
Innenministerium will Waffenverbot und Kürzung von Sozialleistungen für
deren Anhänger.
Preis für Zivilcourage in Freital: Gegen die schweigende Mehrheit
Steffi Brachtel hatte im Juni 2015 eine Demonstration gegen rassistische
Flüchtlingsgegner organisiert. Die Kanzlerin überreicht ihr dafür einen
Preis.
Zwei Jahre Pegida: In Dresden läuft nicht mehr viel
Die rassistische Bewegung ist zerstritten, zum Jubiläumsmarsch kommen nur
noch bis 8.000 Anhänger – zu Spitzenzeiten waren es 25.000.
Übergriffe gegen Asylbewerber: Warum Sachsen?
Über zwei Jahrzehnte erzkonservatives Lebensgefühl: Das Bundesland führt
die Statistiken zu fremdenfeindlichen Straftaten an.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.