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# taz.de -- Weitergabe von Polizei-Interna: Konkreter Beschuldigter
> Die rechtsterroristische „Gruppe Freital“ soll Einsatzdetails von einem
> Bereitschaftspolizisten erhalten haben. Der Verdacht hat sich nun
> konkretisiert.
Bild: Ein Bereitschaftspolizist soll die rechtsterroristische „Gruppe Freital…
Dresden dpa/afp | Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Weitergabe
sächsischer Polizei-Interna an die mutmaßlich rechtsterroristische „Gruppe
Freital“ richten sich jetzt gegen einen konkreten Beschuldigten. Das sagte
Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) am Donnerstag in Dresden.
„Momentan läuft das Ermittlungsverfahren gegen eine Person“, sagte er, ohne
weitere Einzelheiten zu nennen. Bisher wurde das Verfahren von der
Staatsanwaltschaft Dresden gegen Unbekannt geführt.
Für Fragen, was der Grund für die Konkretisierung war, stand die
Staatsanwaltschaft zunächst nicht zur Verfügung.
Grund für die Ermittlungen sind laut Medienberichten Aussagen von führenden
Mitgliedern der Gruppe über Kontakte zu einem Bereitschaftspolizisten, der
ihnen Einsatzdetails verraten haben soll. Gemkow kündigte an, am kommenden
Dienstag im Landtag zu dem Fall Stellung nehmen zu wollen.
Gegen sieben Mitglieder der „Gruppe Freital“ hat der Generalbundesanwalt
unter anderem wegen versuchten Mordes Anklage erhoben. Ihnen werden fünf
fremdenfeindliche oder politisch motivierte Anschläge auf
Flüchtlingsunterkünfte oder politische Gegner zur Last gelegt.
In Freital hatte es schwere Ausschreitungen und zahlreiche Angriffe auf
Flüchtlingsunterkünfte gegeben.
9 Dec 2016
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Polizei Sachsen
Rechtsextremismus
Schwerpunkt Rechter Terror
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