| # taz.de -- Claudia Hämmerling im Interview: „Fleisch wächst nicht auf Bäu… | |
| > 21 Jahren hat Claudia Hämmerling im Berliner Abgeordnetenhaus Politik | |
| > gemacht. Im Gespräch mit der taz zieht die grüne Tierschützerin Bilanz. | |
| Bild: Passend zum Thema Tierschutz: Der Waldkauz wird 2017 Vogel des Jahres. | |
| taz: Frau Hämmerling, Ihr Büro ist schon ziemlich kahl. Aber im Regal steht | |
| noch eine Plastikflasche mit Kunstblut, wofür haben Sie das denn gebraucht? | |
| Claudia Hämmerling: Das ist aus meiner frühen Zeit als Abgeordnete, da | |
| haben wir Aktionen gegen Pelzbekleidung gemacht. Eine Tierschützerin hatte | |
| so Nerzjäckchen geerbt, die haben wir mit dem Blut dekoriert und uns damit | |
| vor's KaDeWe gestellt. Später kam es noch mal zum Einsatz, als ich mit | |
| Verkehrspolitik befasst war. Da haben wir an der Stresemannstraße einen | |
| Unfall nachgestellt, um auf die Gefahren für Radfahrer hinzuweisen. Da | |
| lagen dann Benedikt Lux und Dirk Behrendt blutüberströmt auf der Straße, | |
| und das sah so echt aus, dass Passanten den Notarzt rufen wollten (lacht). | |
| Man muss eben immer versuchen, Probleme anschaulich zu machen. | |
| Sie verlassen Ihr Büro, nach 21 Jahren beenden Sie Ihre Mitgliedschaft im | |
| Abgeordnetenhaus. Ausgerechnet jetzt, wo die Grünen mal wieder an | |
| Koalitionsverhandlungen teilnehmen. | |
| Ich habe das schon 2001 mitgemacht, auch in einer Dreierkonstellation | |
| übrigens. Aber die Gespräche mit der SPD und der FDP waren damals von | |
| großem gegenseitigen Misstrauen geprägt, da war alles auf Dissens gestellt. | |
| Offiziell ist es dann an einer Motorboot- und einer Biersteuer gescheitert, | |
| die wir einführen wollten. | |
| Wir wollen heute mal weniger über Politiker und mehr über Tiere reden. Sie | |
| haben gerade ihr zweites Kinderbuch vorgestellt, ein „Tierschutzabenteuer“ | |
| namens „Labormaus Minnie hat es satt“. Was sind das für Bücher? | |
| Ich versuche darin, den Blickwinkel der Tiere einzunehmen: Im ersten ging | |
| es um das Mastschwein Maxi, ein Tier, das auf dem Weg zum Schlachthof vom | |
| Tiertransporter entkommen kann und von Menschen gesund gepflegt wird. Im | |
| zweiten ist es eine hochintelligente Labormaus, die die Kurve kratzt und | |
| mit der Hilfe von zwei Kindern gegen Tierversuche kämpft. Das ist schon ein | |
| bisschen härterer Tobak, nicht unbedingt für kleine Kinder geeignet. Ich | |
| versuche darin auch darzustellen, warum es Tierversuche überhaupt gibt. Als | |
| ich im Parlament mit dem Thema anfing, hat mich das Max-Delbrück-Zentrum | |
| eingeladen und gesagt: Frau Hämmerling, wir müssen doch Tierversuche | |
| machen! Wir forschen an Mitteln gegen Alzheimer und Krebs, wollen Sie das | |
| verhindern? Wollte ich natürlich nicht, immerhin war meine Mutter damals | |
| gerade an Alzheimer erkrankt. | |
| Und? | |
| Inzwischen weiß ich, dass wegen des Festhaltens an massenhaften | |
| Tierversuche die Ersatzmethoden nicht weiterentwickelt werden, die uns | |
| davon unabhängig machen würden. Das allermeiste Geld fließt in diesen | |
| Forschungszweig, und wer beispielsweise daran forscht, einen Multiorganchip | |
| auf menschlicher Basis zu entwickeln, hat richtig Knüppel zwischen den | |
| Beinen. Wir müssen aber die Forscher, die Alternativen zum Tierversuch | |
| entwickeln, unterstützen. | |
| Die Pharmaindustrie behauptet, dass die Zahl der Tierversuche rückläufig | |
| ist. | |
| Das stimmt da, wo es um die Anwendung von Medikamenten geht. Dafür nehmen | |
| die Versuche in der Grundlagenforschung zu. Abgesehen davon, dass mit den | |
| Zahlen getrickst wird: Jede transgene Labormaus wird zuerst per | |
| Schwanzspitzenbiopsie auf ihre genetische Zusammensetzung getestet, und | |
| wenn sie nicht zu den 20 bis 30 Prozent gehört, die den Erwartungen | |
| entsprechen, wird getötet. Das gilt aber nicht als Tierversuch. In der | |
| Statistik tauchten früher nur 400.000 Tiere als getötet auf, dann hat die | |
| EU die Zählweise modifiziert, jetzt sind es sogar nur noch 270.000. Diese | |
| Zahlen sind überhaupt nicht aussagekräftig. | |
| Wie viele Tiere sterben denn dann jedes Jahr für die Forschung in Berlin? | |
| Wenn man das ungefähr wissen will, muss man gucken, wie viele Tiere in | |
| Laboren gehalten werden dürfen, denn jeder Laborplatz muss genehmigt | |
| werden. Die 1,2 Millionen Plätze, vor allem für Mäuse und Ratten, aber auch | |
| Zebrafische und einige größere Wirbeltiere wie Hunde und Pferde, die werden | |
| auch genutzt. Sonst lohnt es sich gar nicht, die vorzuhalten. | |
| Was kann man dagegen tun? | |
| Wenn man daran etwas ändern will, kann man nicht sagen: Wir verbieten euch | |
| die Tierversuche in der Grundlagenforschung. Sondern: Wir wollen die | |
| Forschungshauptstadt für Ersatzmethoden werden und stecken da Geld rein. | |
| Tatsächlich passierte das Gegenteil. Die Charité und das | |
| Max-Delbrück-Zentrum haben aus öffentlichen Geldern je 60 Millionen für | |
| neue Labore bekommen, das hat mich in der vergangenen Legislaturperiode in | |
| Harnisch gebracht. | |
| Und jetzt wollen Sie etwas mit den Kinderbüchern bewirken. | |
| Die Idee war einfach: Wie kriege ich diese schweren und trockenen Themen so | |
| vermittelt, dass ich damit Kinder erreiche? Ich bin jetzt so lange in der | |
| Politik und habe immer wieder gedacht: Mensch, die Zusammenhänge müsste | |
| doch jetzt jeder kennen, bei der Klimaerwärmung oder anderen Dingen. Aber | |
| offenbar wollen es viele Leute nicht so genau wissen, weil es | |
| Verhaltensänderungen fordert. Dass man das Auto öfter mal stehen lassen | |
| muss oder, noch schlimmer, seine Ernährung umstellt. Da muss man eben schon | |
| den Kindern beibringen, dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. Ich sage | |
| ihnen: Wenn ihr Fleisch gerne esst, guckt wenigstens genau, wo es herkommt. | |
| Leben Sie denn vegetarisch oder sogar vegan? | |
| Vegetarisch ja, vegan nicht. Ich habe auch früher gern Fleisch gegessen, | |
| als ich mich mit dem Thema noch nicht befasst hatte. Aber jetzt habe ich | |
| dieses Kopfkino, ich könnte keine Gabel mehr in ein Kotelett stechen, ohne | |
| dass mir bewusst ist, was dem Tier angetan wurde. | |
| Für hartgesottene Tierrechtler ist man als vegetarisch lebender Öko aber | |
| auch nur Teil des Systems. Als Tierrechtlerin sehen Sie sich auch nicht, | |
| oder? | |
| Ich sehe mich als Tierschützerin. Ich finde, man muss vor Tieren Respekt | |
| haben. Ich würde auch niemandem verbieten, Fleisch zu essen. Massenställe | |
| würde ich aber sofort verbieten. Das ist ein entwürdigender und widerlicher | |
| Umgang mit Lebewesen. | |
| Können Sie mit Aktivisten zusammenarbeiten, die viel radikalere Positionen | |
| vertreten? | |
| Ich denke, wir haben ein Stück gemeinsamen Weges. Das habe ich bei meinem | |
| Einsatz für die Zootiere so wahrgenommen. Denn wer auch Zoos möchte, muss | |
| damit leben, dass die Mehrheit gern in Zoos geht. Und bis sich das ändert, | |
| haben wir sie nun einmal. Der verhaltensgestörte Elefant soll doch nicht | |
| auch noch die nächsten 20 Jahre in seinem engen Käfig stehen, weil man Zoos | |
| lieber abschaffen will, als die Haltungsbedingungen zu verbessern. Zootiere | |
| schlachten oder freilassen geht nicht. Das wissen auch die Tierrechtler. | |
| Deshalb müssen wir uns gemeinsam für eine verbesserte Haltung einsetzen. | |
| Beim Thema Zoo waren Sie jahrelang eine Gegenspielerin von Zoodirektor | |
| Bernhard Blaszkiewitz, bis er 2014 seinen Hut nehmen musste. | |
| Der Mann war eine krasse Fehlbesetzung. Der hat einen Zoo eher wie eine | |
| Menagerie des 19. Jahrhunderts verstanden. Aber wenn man schon Zoos braucht | |
| – nur manche Menschen brauchen ja Zoos, Tiere brauchen keine –, dann soll | |
| das keiner sein, den man traurig verlässt, sondern da müssen am Ende | |
| Begeisterung und Interesse entstanden sein. In guten Zoos lernt man | |
| beispielsweise, dass Palmöl für das Aussterben bestimmter Tierarten | |
| verantwortlich ist, dass der Orang-Utan nicht überleben kann, wenn die | |
| Wälder abgeholzt werden. So etwas fehlte in Berlin völlig. Das war, böse | |
| gesagt, ein großer Tierknast, und es hat lange gebraucht, diesen Menschen | |
| als das zu entlarven, was er ist: ein Tiersammler, im negativen Sinne. Ich | |
| denke immer, im Naturkundemuseum hätte er einen guten Einsatzort gehabt, | |
| aber nicht mit lebenden Tieren und Menschen. Denn mit Menschen konnte er ja | |
| auch nicht. | |
| Geht es mit Andreas Knierim jetzt in die richtige Richtung? | |
| Klar. Er ist kein Grüner und auch nicht der große Tierbefreier, aber er ist | |
| ein Guter, denke ich. Er baut Teile der Bestände ab. Das ist richtig, denn | |
| wenn man zu einer besseren Tierhaltung gelangen will, kann man nicht so | |
| viele Tiere haben, man braucht Strukturen und Beschäftigungsmöglichkeiten | |
| in den Gehegen. Andere Zoos sind da viel weiter, in Berlin ist das unter | |
| Blaszkiewitz immer abgelehnt worden. Der hat im Alfred-Brehm-Haus | |
| Raubkatzen im Schichtbetrieb zwischen Außen- und Innenkäfigen und den | |
| Räumen dazwischen hin- und hergeschickt. Für mein drittes Buch liebäugele | |
| ich ja mit dem Thema: Da wird es dann um einen großen Zoo in Bärenstadt | |
| gehen, geführt von einem kleinen Zoodirektor mit stechenden Augen … | |
| Wann sind Sie eigentlich zur Tierfreundin geworden? | |
| Der Bezug war irgendwie schon immer da, obwohl ich als Kind höchstens ein | |
| Meerschweinchen halten durfte. Aber später hatte ich Hunde und Katzen, | |
| manchmal auch eine Krähe, die nicht mehr fliegen konnte und die ich gesund | |
| gepflegt habe. Das gehört für mich dazu, ich war schon immer ein Natur- und | |
| Waldmensch. | |
| Deswegen verlassen Sie Berlin jetzt auch in Richtung Thüringer Wald, | |
| nachdem Sie Ihr ganzes bisheriges Leben in Blankenburg gelebt haben? | |
| Wir haben aber dort schon lange ein zweites Standbein. Das ist die Ecke, wo | |
| meine Mutter herkommt, und wir haben da seit Jahrzehnten Freunde. Ich bin | |
| auch im Urlaub ganz bodenständig, ich fliege nicht nach Malle oder in die | |
| Karibik. Und wenn ich jetzt an meinem neuen Wohnort aus der Tür falle, | |
| falle ich in den Wald. Das Haus hat keinen Zaun, der Hirsch kommt manchmal | |
| rein und frisst die Äpfel, den Baum leider auch, aber das gehört eben dazu | |
| (lacht). | |
| Weil Sie eben Hunde erwähnten: Sie waren immer erbitterte Gegnerin der | |
| sogenannten Rasseliste gefährlicher Hunde, für die in Berlin besonders | |
| restriktive Regeln gelten. | |
| Diese Liste ist völliger Unsinn, ein Placebo. Man suggeriert den Leuten: | |
| Wir verbieten die gefährlichen Hunde, und alles wird gut. Aber das | |
| funktioniert nicht. Das Problem liegt am anderen Ende der Leine: Ich darf | |
| im Grunde nur verantwortungsvolle Hundehalter zulassen. | |
| Das werden Ihnen viele nicht glauben, wenn sie so ein Vieh mit riesigem | |
| Gebiss sehen. | |
| Ich habe ja quasi einen Selbstversuch gemacht, 2001, kurz nach der | |
| tragischen Geschichte in Hamburg, wo der kleine Volkan von zwei Pitbulls | |
| zerrissen wurde. Da habe ich mich gefragt: Sind diese Hunde wirklich von | |
| vornherein gefährlicher? Immerhin war der Halter den Behörden schon bekannt | |
| gewesen, der hatte die Hunde dazu konditioniert, Menschen anzugreifen. Und | |
| dann habe ich selber so einen gehabt. | |
| Sie haben sich einen Pitbull zu Versuchszwecken angeschafft? | |
| Nein, einer meiner Söhne brachte den eines Tages mit! Wir haben ihn | |
| behalten, und er entpuppte sich als ein ganz sanftes, eher schüchternes | |
| Tier. Eine richtige Couchkartoffel! Es hängt eben sehr viel vom Besitzer | |
| ab. Dass die Rasse an sich gefährlich ist, ist Quatsch. | |
| Der scheidende Justizsenator Thomas Heilmann hat mit seinem „Bello-Dialog“ | |
| die Hundegesetzdebatte neu belebt. | |
| Wenn er es ernst genommen hätte, hätte das vielleicht sogar etwas gebracht, | |
| aber die Leute sind schlichtweg verarscht worden, wenn ich das mal so böse | |
| sagen darf. Man hat 35 Personen aus dem öffentlichen Leben zusammengeholt | |
| und gesagt, ihr könnt jetzt mal mitreden. Und es gab dann tatsächlich einen | |
| Konsens, der lautete: Die Rasseliste muss weg, wir brauchen stattdessen | |
| einen Sachkundenachweis. Das war Konsens zwischen Hundetrainern, | |
| Tierschützern und Kinderschützern! Wurde aber am Ende von der Koalition | |
| nicht umgesetzt, weil es ihr an Mut fehlte. Ich kenne viele, die an diesem | |
| Dialog beteiligt waren, die sagen: Ich werde nie wieder meine Freizeit für | |
| so einen Mist opfern. So was geht nicht. | |
| Jetzt ist Heilmanns CDU erst einmal weg vom Fenster. Irgendwie schon | |
| bedauerlich, dass Sie selbst keine Akzente mehr setzen können, jetzt, wo | |
| die Grünen endlich mitregieren werden. Oder? | |
| Ach, ich glaube, ich habe ganz gute Vorarbeit geleistet und natürlich auch | |
| etwas für die Koalitionsverhandlungen aufgeschrieben. Ich kann ja nicht | |
| sagen: Ich traue den anderen nichts zu, deswegen bleibe ich ewig. | |
| Irgendwann muss Schluss sein, und der Tierschutz ist bei den Grünen in | |
| guten Händen. Das Thema ist inzwischen angekommen. Als ich Anfang der | |
| 2000er den Antrag gestellt habe, dass bestimmte Tierarten nicht im Zirkus | |
| gehalten werden dürfen, hat mich meine Fraktion erst nicht verstanden. Ich | |
| habe dann noch ein Jahr Öffentlichkeitsarbeit gemacht, bis allen klar war: | |
| Viele Zirkuselefanten sind verhaltensgestört und krank, die haben | |
| abgestorbene Ohren und werden rund um die Uhr angekettet. Dann ging dieser | |
| Antrag zumindest durch die Fraktion durch. Im Parlament hat er keine | |
| Mehrheit gefunden, aber fünfzehn Jahre später ist die Mehrheit der | |
| Bundesländer der Meinung, dass Wildtiere in Zirkussen nichts zu suchen | |
| haben. Die Berliner Bundesratsinitiative ist auch von SPD und CDU getragen | |
| worden. Selbst Oppositionsarbeit kann also hier etwas bewirken. Man öffnet | |
| Augen. Dazu könnte ich Ihnen jetzt noch mein schönstes Politikerlebnis aus | |
| diesen 21 Jahren erzählen. | |
| Ich bitte darum! | |
| Im Jahr 2004 wurde bekannt, dass immer früher mit dem Rauchen angefangen | |
| wird, schon im Kindesalter. Und obwohl ich mich früher als Schülerin für | |
| Raucherecken im Schulhof eingesetzt hatte, war ich zur Überzeugung gelangt, | |
| dass es nicht richtig sein kann, wenn an Schulen geraucht wird, und sei es | |
| nur im Lehrerzimmer. Das hat eine fatale Vorbildfunktion. Ich habe also | |
| einen Antrag in der Fraktion gestellt, das Rauchen an Schulen komplett zu | |
| verbieten. Ergebnis: halbe-halbe. Viele meinten, das mache uns doch nur | |
| wieder zur Verbotspartei. Darauf habe ich gesagt: Es wird so viel verboten, | |
| auf der Autobahn darf ich auch nicht Fahrrad fahren. Und habe, weil mir das | |
| Anliegen so wichtig war, zum ersten und einzigen Mal einen Personenantrag | |
| gestellt. Ich bin vor und während der Plenarsitzung durch die Reihen | |
| gezogen und habe eine Mehrheit von über 80 Abgeordneten zur Unterschrift | |
| bewegen können. | |
| Das geht ja normalerweise nicht so einfach. | |
| Aber SPD und Linke hatten das Thema freigegeben. Es ist jeder nur seinem | |
| Gewissen gefolgt. Nach der Plenardebatte wollte Klaus Böger, der | |
| Bildungssenator, den Antrag in den Ausschuss überweisen, um ihn dort zu | |
| beerdigen, aber wir haben mit unserer Mehrheit dagegen entschieden. Am | |
| nächsten Tag galt ein komplettes Rauchverbot an den Schulen. Und heute | |
| findet es niemand mehr komisch. Für mich war das eine Sternstunde des | |
| Parlamentarismus. Im Abgeordnetenhaus ist alles oft so festgefügt und | |
| langweilig und ritualisiert, aber das war eine ganz lebhafte Debatte. So | |
| was ein bisschen öfter, das wär schon was. | |
| 23 Oct 2016 | |
| ## AUTOREN | |
| Claudius Prößer | |
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