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# taz.de -- Kolumne Pflanzen essen: Veganer schmecken besser
> Vor einer heißen Nacht sollte man Ananas und Petersilie essen. Fleisch
> sollte man meiden – sonst könnte es im Bett nach Ammoniak riechen.
Bild: Lecker, ein Veganer!
Veganer schmecken besser. Kein Witz, es stimmt. Und, jep, ich spreche aus
Erfahrung. Das Sprichwort „Du bist, was du isst“ findet hier gute
Anwendung.
Was wir essen, beeinflusst nachweislich unsere Körperchemie. Veganer
(Junk-Food-Veganer ausgenommen) verzehren viel basische Nahrung wie Obst
und Gemüse. Das alkalisiert den Körper und führt somit zu
wohlschmeckenderen und -riechenden Körperflüssigkeiten. Konsum von Fleisch
hingegen übersäuert den Körper, gar nicht zu reden von den vielen
Chemikalien, Hormonen und Konservierungsstoffen, die in Tierprodukten oft
stecken und die Ausschüttung von Toxinen ins Blut und den Dickdarm
verursachen. Im Extremfall löst das einen Ammoniakgeruch und -geschmack
aus.
Eine Studie, die 2006 im Chemical Senses Journal veröffentlicht wurde, kam
zu dem Schluss, dass Vegetarier attraktiver riechen. Ihr Schweiß wurde von
Probanden als angenehmer als der von Fleischessern empfunden. Und wen das
nicht schert, der kann dem Urteil einer Expertin vertrauen: Annie Sprinkle,
Expornostar, Autorin und Aufklärungsikone. Sie empfiehlt vor dem Vernaschen
Obstsaft und Gemüse, Spargel und Knoblauch ausgenommen.
Hier das Rezept für meinen Schnacksel-Smoothie: 250 Gramm Ananas, eine
halbe Kiwi, jeweils eine Handvoll Blaubeeren und gehackte Petersilie samt
je einer Prise Zimt, Kardamom und Muskat mit Kokosmilch pürieren – voilà.
Feinschmecker können zusätzlich einen Schuss flüssiges Chlorophyll (aus der
Apotheke) hinzufügen. Ob Veganer anzuknabbern oder sonst wie zu konsumieren
nun vegan ist, das ist eine gänzlich andere Frage. Wäre ich allerdings
Hannibal Lecter, ich würde mich an Veganer halten, mit ein paar
Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti …
27 Jul 2016
## AUTOREN
Ariane Sommer
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