| # taz.de -- Revolutionäre 1.-Mai-Demo in Berlin: Demo darf nicht durchs Myfest | |
| > Das Verwaltungsgericht hat entschieden: Die 18-Uhr-Demo darf nicht durchs | |
| > Myfest ziehen. Die Veranstalter reagieren mit Unverständnis. | |
| Bild: Wird immer mal wieder hektisch: die Revolutionäre 1.-Mai-Demo | |
| Berlin taz | Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration darf nach einer | |
| Eilentscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts nicht durch das | |
| Straßenfest in Kreuzberg ziehen. Die OrganisatorInnen der Demo hatten die | |
| von der [1][Polizei festgelegte Route] außerhalb des Myfestes nicht | |
| akzeptiert und zogen vor Gericht. Sie erlitten nun eine Niederlage. | |
| Die Demo, zu der bis zu 20.000 TeilnehmerInnen erwartet werden, wurde | |
| bereits im Juli 2015 angemeldet. Sehr viel später wurde dann das Myfest | |
| ebenfalls als Versammlung angemeldet. | |
| Laut Gericht muss die Demo allerdings nicht immer im gleichen Bereich | |
| stattfinden, während das Myfest als traditionsreiche ortsfeste | |
| Veranstaltung darauf angewiesen sei. Deshalb sei es gerechtfertigt, vom | |
| Vorrang der ersten Anmeldung abzuweichen. | |
| Gefahren für Leben und Gesundheit von VersammlungsteilnehmerInnen und | |
| AnwohnerInnen müssten abgewehrt werden, so das Gericht weiter. Innensenator | |
| Frank Henkel (CDU) stimmt dem zu: „Ich begrüße die Entscheidung des | |
| Verwaltungsgerichts, die die Linie der Sicherheitsbehörden bestätigt. Die | |
| Polizei muss alle Versammlungen schützen. Es wäre ein enormes Risiko | |
| gewesen, in diesen engen Straßen 20.000 Demonstranten durch ein Myfest mit | |
| zehntausenden Teilnehmern zu bringen.“ | |
| Die VeranstalterInnen der 1.-Mai-Demo wollen die Begründung des Gerichts | |
| nun prüfen um zu entscheiden, ob sie das Oberverwaltungsgericht als nächste | |
| Instanz anrufen. „Wir können die Entscheidung nicht nachvollziehen, die | |
| Polizei hatte ein Jahr Zeit, um ein Sicherheitskonzept zu entwerfen, wonach | |
| beide Veranstaltungen nebeneinander möglich sind“, sagte ein Sprecher. | |
| Man wolle trotzdem an der geplanten Strecke durch die Oranienstraße | |
| festhalten. „Die Veranstalter vom Myfest sagen ja selber, wir können da | |
| durchgehen.“ | |
| 29 Apr 2016 | |
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| ## AUTOREN | |
| Sophie Schmalz | |
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