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# taz.de -- Computer besiegt Mensch: Go, Google, Go!
> Das Spiel Go galt als größte Herausforderung für künstliche Intelligenz.
> Jetzt gelang es einem Computer erstmals gegen einen Profi-Spieler zu
> gewinnen.
Bild: Geknackt vom Computer: Go
Es sind die Briten von DeepMind - die Firma wurde von Google 2014 für 500
bis 600 Millionen Dollar geschluckt -, die etwas schafften, was Experten
noch für mindestens eine Dekade für unmöglich hielten: Eine Maschine
besiegt einen Menschen bei „Go“.
„Das mysteriöse Spiel, bei dem Computer einfach nicht siegen können“, wie
das [1][Technikmagazin Wired] noch im Dezember 2014 schrieb. „Go galt als
die größte Herausforderung für künstliche Intelligenz“, [2][heißt es im
Nature-Artikel], in dem dieser Sieg wissenschaftlich beschrieben wird.
Spieler haben das System anfangs trainiert, den Rest lernte es völlig
eigenständig.
Bei Go – aus Asien, 2500 Jahre alt - müssen Spieler mit Steinen den Gegner
auf einem Feld einkreisen, um deren Gebiet zu erobern. Es heißt, diese
Spiel potenziere die möglichen strategischen Spielzüge von Schach und sei
tausendfach komplexer. Im Schach stieß IBM-DeepBlue 1997 erstmals den
Menschen vom Thron. Verlierer Kasparow konnte das kaum fassen, weil er
verstand, was das tatsächlich bedeutete.
Bei Go heißt es, Meisterspieler bräuchten Jahre, um Spielzüge zu
verfeinern. Nun schafft das ein ein künstliches neuronales Netz, eine KI -
künstliche Intelligenz. Das System heißt AlphaGo. Eine Software, die aus
Informationen neue Informationen generiert, die nicht programmiert waren.
Selbstlernend, sich immer weiter optimierend.
## Ethikrat passt auf
Entwickelt hat es ein Team von 20 Experten. Unter ihnen auch der Gründer
von DeepMind, Demis Hassabis. Ein ehemaliges Wunderkind, der mit 13 Jahren
weltweit zweitbester Schachspieler seines Alters war. Er programmierte mit
17 Jahren Theme Park und begründete damit ein Computerspielgenre. Hassabis
studierte in Cambride Informatik, gründete eine erfolgreiche Computerfirma,
promovierte dann in Neurowissenschaften, wo er einen bahnbrechenden
wissenschaftlichen Artikel verfasste.
Dann verschrieb er sich der Aufgabe, künstliche Intelligenz zu bauen und
gründete DeepMind. Als Google die Firma übernahm, bestand Hassabis als
Bedingung darauf, dass ein Ethikrat die Fähigkeiten der dort entwickelten
künstliche Intelligenz beaufsichtigen müsse. Alphabet rast weiter davon,
das mit weitem Abstand avancierteste Konzern für künstliche Intelligenz zu
bleiben.
28 Jan 2016
## LINKS
[1] http://www.wired.com/2014/05/the-world-of-computer-go/
[2] http://www.nature.com/news/google-ai-algorithm-masters-ancient-game-of-go-1…
## AUTOREN
Kai Schlieter
## TAGS
Google
Schwerpunkt Künstliche Intelligenz
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Datenschutz
Schwerpunkt Überwachung
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