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# taz.de -- Überfall im Sommer 2015 bei Bremen: Spuren weisen zur ehemaligen R…
> Im Sommer 2015 überfallen drei Täter einen Geldtransporter bei Bremen.
> Das Trio soll früher der linken Terrororganisation RAF angehört haben.
Bild: Im März 1998 hatte die RAF ihre Auflösung erklärt.
Diepholz dpa | Nach einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter bei Bremen
im vergangenen Sommer haben Ermittler in zwei Tatautos DNA-Spuren von
Mitgliedern der früheren Roten Armee Fraktion (RAF) gefunden. [1][Das
berichtete am Montag der Sender NDR]. Von der zuständigen
Staatsanwaltschaft Verden war dazu am Montagabend keine Stellungnahme zu
erhalten, Polizeikreise bestätigten der Deutschen Presse-Agentur den
Vorgang aber.
Die linksextreme Terrororganisation RAF hatte sich 1998 für aufgelöst
erklärt. Einige ihrer damaligen Mitglieder sind aber bis heute verschwunden
und stehen weiter auf der Fahndungsliste des Bundeskriminalamts. Mehr als
zwei Jahrzehnte lang war die RAF in Deutschland der Inbegriff von Gewalt
und Mord, mehr als 30 Menschen starben durch den RAF-Terror.
Bei dem Überfall am 6. Juni auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarkts in
Groß Mackenstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Stuhr bei Bremen, hatten drei
Maskierte auf einen gepanzerten Geldtransporter geschossen. Verletzt wurde
niemand, die Kugeln blieben in einem Reifen und im Blech stecken. Die Täter
flüchteten ohne Beute, es gelang ihnen nicht, die Türen des
Geldtransporters zu öffnen.
Nach Polizei-Angaben hatten sie den Geldtransporter mit einem Kleinbus
zugeparkt. Zwei mit Tarnanzügen gekleidete Menschen waren ausgestiegen und
hatten die Transporteure in ihrem Fahrzeug bedroht. Als ein dritter Täter
ebenfalls im Tarnanzug dazukam, fielen mindestens drei Schüsse, berichtete
die Polizei kurz nach der Tat. Nachdem die Kriminellen nicht die Türen
öffnen konnten, ergriffen sie die Flucht mit einem Auto, das der dritte
Täter mitgebracht hatte.
Dem NDR-Bericht zufolge gehören die DNA-Spuren zu einstigen
RAF-Mitgliedern, die zuletzt 1999 in Duisburg einen Geldtransporter
überfallen haben sollen. Die Tat weise Ähnlichkeiten zu dem Fall in Groß
Mackenstedt auf. So hätten die Täter auch damals zwei Fahrzeuge und
Schnellfeuergewehre benutzt.
19 Jan 2016
## LINKS
[1] http://www.ndr.de/der_ndr/presse/mitteilungen/Raubueberfall-in-Gross-Macken…
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