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# taz.de -- Deutscher Dschihadist: Tod von Denis Cuspert bestätigt
> Das US-Verteidigungsministerium attestiert, dass der deutsche IS-Kämpfer
> bei einem Angriff in Syrien getötet worden ist. In Berlin war er als
> Rapper bekannt.
Bild: Denis Cuspert war vor seiner IS-Karriere als Rapper in Berlin unterwegs
Washington AFP | Der deutsche Dschihadist und frühere Rapper Denis Cuspert
ist nach US-Militärangaben bei einem Angriff auf Stellungen der
Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien getötet worden. „Ich
kann bestätigen, dass Denis Cuspert bei einem Angriff nahe Raka am 16.
Oktober getötet worden ist“, sagte Pentagon-Sprecherin Elissa Smith am
späten Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington.
Cuspert sei nicht das vorrangige Ziel des Angriffs gewesen, sagte ein
weiterer Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums. Der gebürtige Berliner
hatte sich vor drei Jahren nach Ägypten abgesetzt und anschließend dem IS
angeschlossen, er tauchte in zahlreichen Propagandavideos der
Islamistenorganisation auf.
Vergangenen November hatte der IS ein Video im Internet veröffentlicht, in
dem Cuspert offenbar den Kopf eines exekutierten IS-Gegners in den Händen
hält. Dschihadisten hatten schon im April 2014 seinen Tod verkündet, doch
war der Deutsche dann später wieder aufgetaucht.
Cuspert war in Berlin als Gangsta-Rapper mit dem Künstlernamen Deso Dogg
bekannt geworden. Als er sich dem IS anschloss, nannte er sich Abu Talha
al-Almani. Er soll Deutsche für den IS rekrutiert haben, die
Generalbundesanwaltschaft ermittelte wegen Kriegsverbrechen gehen Cuspert.
Pentagon-Sprecherin Smith sagte, der Extremist habe auch US-Präsident
Barack Obama und deutsche Bürger bedroht und Muslime im Westen aufgerufen,
Anschläge zu verüben.
30 Oct 2015
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USA
Schwerpunkt Syrien
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