Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Nobelpreis in Physik: Ehre fürs Elementarteilchen
> Kennen Sie Neutrinos? Nein? Aber die diesjährigen Physiknobelpreisträger
> wissen, dass diese Teilchen eine Masse besitzen.
Bild: Die Mitglieder der Nobelversammlung verkünden, dass der Japaner Takaaki …
Stockholm dpa | Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an den
Japaner Takaaki Kajita und den Kanadier Arthur McDonald (72) für den
Nachweis, dass Neutrinos eine Masse besitzen. Das teilte die
Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm
mit. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist mit umgerechnet etwa 850 000
Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert.
„Der diesjährige Preis handelt von Zustandsveränderungen von einigen der am
reichlichsten vorhandenen Bewohner des Universums“, sagte Göran Hansson,
Generalsekretär der Akademie. Die Ergebnisse der beiden Wissenschaftler
seien der Schlüssel für die Experimente gewesen, bei denen gezeigt wurde,
dass Neutrinos ihre Zustände verändern können, hieß es in der Begründung.
Diese Metamorphosen wiederum seien ohne Masse nicht möglich.
Neutrinos sind elektrisch neutrale Elementarteilchen. Ihre Masse ist sehr
gering. „Für über ein halbes Jahrhundert haben wir gedacht, dass Neutrinos
keine Masse haben“, sagte Nobeljurorin Olga Botner. „Jede Sekunde passieren
Milliarden von Neutrinos unseren Körper.“
Am Montag war der diesjährige Medizin-Nobelpreis an die Chinesin Youyou Tu,
den gebürtigen Iren William Campbell und den Japaner Satoshi Omura
gegangen. Die drei Forscher haben effektive Wirkstoffe gegen
Parasiten-Infektionen wie Malaria und Flussblindheit entdeckt.
Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am
10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.
Im vergangenen Jahr hatten die gebürtigen Japaner Isamu Akasaki, Hiroshi
Amano und Shuji Nakamura den Physik-Nobelpreis für die Entwicklung blau
leuchtender Dioden erhalten. Diese ermöglichen helle und energiesparende
Lichtquellen.
6 Oct 2015
## TAGS
Nobelpreis
Physik
Nobelpreis
Nobelpreis
Nobelpreis
Menschenrechte
Nobelpreis
Wissenschaft
Medizin
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nobelpreis für Medizin: Der Kampf gegen Parasiten
Drei WissenschaftlerInnen teilen sich den Medizinnobelpreis. Sie haben
Medikamente gegen armutsinduzierte Krankheiten entwickelt.
Nobelpreis in Chemie: Reparaturkit für die Erbsubstanz
Ohne ein hocheffektives Kontroll- und Reparatursystem für die DNA ist Leben
kaum denkbar. Fehlt das Repairsystem, drohen Fehlfunktionen oder Krebs.
Nobelpreis für Physik: Alles durchdringende Neutrinos
Ein Japaner und ein Kanadier werden dafür geehrt, weil sie nachgewiesen
haben, dass Neutrinos auch eine Masse besitzen
„Nobelpreis für Menschenrechte“: Preis für Aktivist aus den Emiraten
Ahmed Mansur bekommt den Martin-Ennals-Preis für seinen Kampf für
Bürgerrechte und Meinungsfreiheit. Er darf das Land nicht verlassen.
Nobelpreis für Chemie: Die DNA-Handwerker
Forscher haben die Reparaturmechanismen von Körperzellen entschlüsselt. Das
ist nicht zuletzt für die Krebsbehandlung relevant.
Nobelpreisträgerin Tu Youyou: Medizinerin gegen Malaria
Die chinesische Pharmakologin entdeckte einen Wirkstoff gegen Malaria. Vor
15 Jahren wurde er zugelassen. Als 84-jährige erhält sie dafür den
Nobelpreis.
Verleihung des Medizin-Nobelpreises: ParasitenforscherInnen ausgezeichnet
Sie haben Wirkstoffe gegen Malaria und Flussblindheit entdeckt: Youyou Tu,
William C. Campbell und Satoshi Omura erhalten dafür den
Medizin-Nobelpreis.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.