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# taz.de -- Flüchtlinge in Deutschland: De Maizière will Dank und Gehorsam
> Der Innenminister findet, Flüchtlingen in Deutschland stehe es nicht zu,
> sich zu beschweren. Wer Asyl will, müsse sich auch verteilen lassen, so
> Thomas de Maizière.
Bild: Sieht nicht mehr durch: Thomas de Maizière.
Berlin dpa | Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht die große
Zahl unregistrierter Flüchtlinge in Deutschland als „ernstes“ Problem. Im
ZDF-“heute journal“ sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend: „Bis zum
Sommer waren die Flüchtlinge dankbar bei uns zu sein. Sie haben gefragt, wo
ist die Polizei, wo ist das Bundesamt. Wo verteilt Ihr uns hin.“ Das habe
sich seither geändert.
„Jetzt gibt es schon viele Flüchtlinge, die glauben, sie können sich selbst
irgendwohin zuweisen“, führte der Minister aus. „Sie gehen aus
Einrichtungen raus, sie bestellen sich ein Taxi, haben erstaunlicherweise
das Geld, um Hunderte von Kilometern durch Deutschland zu fahren. Sie
streiken, weil ihnen die Unterkunft nicht gefällt, sie machen Ärger, weil
ihnen das Essen nicht gefällt, sie prügeln in Asylbewerbereinrichtungen.“
Dies sei zwar noch eine Minderheit, räumte de Maizière ein. „Aber da müssen
wir klar sagen, wer hier nach Deutschland kommt (...) der muss sich dahin
verteilen lassen, wohin wir ihn bringen, sich einem fairen Verfahren
unterstellen und unsere Rechtsordnung anerkennen.“
Auf die Frage, ob Deutschland an der Grenze des Machbaren angelangt sei,
antwortete der Minister: „Wir schaffen das nicht ohne weiteres – das ist
schon eine große Anstrengung.“
2 Oct 2015
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Schwerpunkt Flucht
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