| # taz.de -- Psychologische Kriegsführung in Korea: Voll auf die Ohren | |
| > An der „östlichen Frontlinie“ der beiden Koreas geht es geräuschvoll zu: | |
| > Aus Boxen beschallen sie sich gegenseitig mit Propaganda. | |
| Bild: Auf der rechten Seite des schwarzen Striches ist es zurzeit eher laut. | |
| Seoul dpa | Nordkoreas Militär dreht nach südkoreanischen Angaben seine | |
| Propaganda-Lautsprecher an der gemeinsamen Grenze ebenfalls wieder auf. | |
| Nordkorea reagiert damit offenbar auf die Wiederaufnahme der Beschallung | |
| durch das verfeindete Nachbarland. | |
| An der „östlichen Frontlinie“ sende die nordkoreanische Volksarmee wieder | |
| Propaganda-Botschaften gegen den Süden aus, sagte ein Sprecher des | |
| Verteidigungsministeriums in Seoul am Montag. Um welche Botschaften es sich | |
| genau handle, war zunächst unklar. | |
| Die gegenseitige Beschallung ist eine Form der „psychologischen | |
| Kriegsführung“, die beide Länder vor elf Jahren im Rahmen damaliger | |
| Aussöhnungsbemühungen eigentlich eingestellt hatten. Südkorea reagierte mit | |
| der Wiederaufnahme der Durchsagen vor einer Woche auf die schwere | |
| Verletzung von zwei seiner Soldaten durch die Explosion von mutmaßlich | |
| nordkoreanischen Landminen. | |
| Südkorea wirft der Volksarmee vor, die Minen vor kurzem im südlichen Teil | |
| der entmilitarisierten Zone (DMZ) zwischen beiden Ländern vergraben zu | |
| haben. Das kommunistische Regime in Pjöngjang bestreitet das. Nordkorea | |
| drohte auch damit, die Lautsprecheranlagen auf südkoreanischer Seite zu | |
| beschießen. | |
| 17 Aug 2015 | |
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