| # taz.de -- Leerstand zu Wohnraum: Leerstand bei Bundesgebäuden | |
| > Flüchtlinge könnten in leerstehende Bundes-Immobilien einziehen. Doch | |
| > Hamburg setzt auf weitere Container-Unterkünfte. | |
| Bild: Zelte sind doof - feste Unterkünfte sind besser. | |
| Hamburg | taz Bei der Suche nach Immobilien, die für die Unterbringung von | |
| Flüchtlingen infrage kommen, prüft die Stadt auch Gebäude, die dem Bund | |
| gehören. Die Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben (BimA) in Bonn verwaltet | |
| Kasernen, Kreiswehrersatzämter und andere Bundesimmobilien und bietet sie | |
| der Stadt als potenzielle Flüchtlingsunterkünfte an. | |
| In Hamburg gibt es fünf solcher Immobilien, ließ die Sozialbehörde die taz | |
| Ende letzter Woche auf Anfrage wissen – hielt jedoch geheim, um welche fünf | |
| Gebäude es sich handelt. | |
| Nun liegt die Liste vor: Laut BimA handelt es sich um ein Bürogebäude in | |
| der Notkestraße, das Ex-Hauptzollamt am Hafen, die Bundesmonolpolverwaltung | |
| für Branntwein am Billwerder Neuen Deich und die | |
| Ex-Katastrophenschutzzentralwerkstatt in Rissen am Suurheid sowie das | |
| Hauptzollamt Hamburg am Teerhof. | |
| Zwei der angebotenen Objekte in den Bezirken Mitte und Altona würden | |
| derzeit auf ihre Eignung geprüft, teilte der Senat auf eine kleine Anfrage | |
| der Linkspartei-Abgeordneten Christiane Schneider mit. Bei einem der | |
| Gebäude sei noch nicht sicher, ob der Bund es doch behalten wolle, und die | |
| beiden letzten seien noch nicht geprüft worden. | |
| Statt sich schnell um die Bundesimmobilien zu kümmern, baut die Stadt | |
| weitere Container auf. In Schnelsen soll eine Massenunterkunft auf einem | |
| Parkplatz entstehen. Die Inbetriebnahme der Unterkunft zwischen Pinneberger | |
| Straße und Holsteiner Chaussee ist für Ende September vorgesehen. Betreiben | |
| wird die Unterkunft der städtische Dienstleister Fördern & Wohnen (F&W). | |
| Derweil schlägt F&W-Geschäftsführer Rembert Vaerst Alarm. Zu den Problemen | |
| gehöre nicht nur die notwendige Anzahl Betten für Flüchtlinge | |
| bereitzustellen, sagte Vaerst. Es gebe auch einen Personalmangel, derzeit | |
| seien 40 Stellen unbesetzt. Bis Jahresende benötige F&W zusätzlich 220 | |
| MitarbeiterInnen. Gesucht würden vor allem Sozialpädagogen, Sozialökonomen | |
| und Kulturwissenschaftler, aber auch „sozialkompetente Hausmeister“. | |
| 28 Jul 2015 | |
| ## AUTOREN | |
| Kai von Appen | |
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