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# taz.de -- Krieg im Irak: Offensive gegen Islamischen Staat
> Regierungstruppen haben im Westirak einen Großangriff gegen die
> Terrormiliz gestartet. Die US-geführte Koalition hat ihren Einsatz
> ebenfalls verstärkt.
Bild: 65 Kilometer westlich von Bagdad treffen schiitische Kämpfer der Badr-Mi…
Bagdad ap | Die irakischen Regierungstruppen haben ihre lange erwartete
Offensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat in der im Westen des
Landes gelegenen Provinz Anbar begonnen. Wie ein Militärsprecher,
Brigadegeneral Jahja Rassul, am Montag im irakischen Fernsehen mitteilte,
werden bei der groß angelegten Operation reguläre Einheiten von
schiitischen und sunnitischen Kämpfern unterstützt. Der Einsatz habe bei
Tagesanbruch begonnen.
Ob die US-geführte Koalition die Offensive mit Luftangriffen unterstützt,
ging aus seinen Angaben nicht hervor. Die Koalition selbst teilte mit, sie
habe ihre Angriffe nahe Ramadi verstärkt. Dabei seien diverse Fahrzeuge
zerstört worden. Ministerpräsident Haidar al-Abadi erklärte, die Regierung
sei fest entschlossen, den IS aus dem Irak zu vertreiben.
Im April hatten Regierungstruppen Tikrit zurückerobert, die Heimatstadt des
früheren Diktators Saddam Hussein. Rassul machte am Montag keine Angaben
über den Verlauf der jüngsten Offensive. Das Staatsfernsehen meldete aber
die Einnahme einiger Dörfer in der Umgebung Falludschas.
Es ist nicht das erste Mal, dass die irakische Regierung eine Operation zur
Rückeroberung von Anbar ankündigte. Die Terrormiliz IS hat in der Region
mehrere große Städte, darunter die Provinzhauptstadt Ramadi, unter ihrer
Kontrolle. Im Mai wurde eine Offensive bekanntgegeben, um Ramadi
zurückzuerobern. In den vergangenen Wochen versuchten Regierungstruppen,
Nachschublinien des IS für Ramadi und Falludscha zu unterbrechen.
Der IS bekannte sich am Montag zu einer Serie von Bombenanschlägen am
Sonntag in schiitischen Gegenden von Bagdad. Dabei waren mindestens 29
Menschen getötet und 81 verletzt worden.
14 Jul 2015
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