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# taz.de -- IS-Bombenanschlag im Irak: Mindestens 120 Tote
> In einem Markt nahe Bagdad sprengt sich am Freitagabend ein
> Selbstmordattentäter in die Luft. Weit mehr als 100 Menschen sterben. Der
> IS bekennt sich zu dem Anschlag.
Bild: Der Krater der Autobombe in Bani Saad, rund 35 Kilometer nordöstlich der…
Bagdad dpa | Bei einem der verheerendsten Anschläge im Irak in diesem Jahr
sind nahe Bagdad mindestens 120 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien
bei dem Attentat 130 Besucher eines belebten Marktes in Bani Saad rund 35
Kilometer nordöstlich der irakischen Hauptstadt verletzt worden, sagte
Muthana al-Tamimi, Gouverneur der betroffenen Provinz Dijala, der
Nachrichtenseite Almada Press.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich über den
Kurznachrichtendienst Twitter zu dem Anschlag am Freitagabend. Ein
Selbstmordattentäter habe sich in einem mit fast drei Tonnen Sprengstoff
beladenen Fahrzeug in die Luft gesprengt. Die sunnitische
Terrororganisation erklärte nach Angaben des US-Senders CNN, die Tat habe
einer Zusammenkunft schiitischer Milizen gegolten.
In Fernsehbildern waren Leichen inmitten der Trümmer total zerstörter
Gebäude und brennender Fahrzeuge zu sehen. Die Menschen waren
zusammengekommen, um das Eid-al-Fitr-Fest zum Ende des muslimischen
Fastenmonats Ramadan zu feiern, als der Sprengstoff explodierte. Die
örtlichen Behörden in der Provinz Dijala sagten nach dem Anschlag die
Eid-Feierlichkeiten ab und riefen eine dreitägige Trauer aus.
Die betroffene Region steht zu weiten Teilen unter Kontrolle des IS.
Während der Kämpfe zwischen irakischen Regierungstruppen und IS-Extremisten
wurden im Irak seit Anfang 2014 nach UN-Angaben mindestens 15.000
Zivilisten getötet und 30.000 verletzt.
18 Jul 2015
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