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# taz.de -- Wahlkampf der US-Republikaner: Gingrich, der Beißer
> Newt Gingrich wittert im Vorwahlkampf der Republikaner in den USA seine
> Chance gegen Mitt Romney. In einer TV-Debatte zeigt er sich aggresiv.
Bild: Im Aufwind: Newt Gingrich.
BERLIN taz | Noch vor wenigen Tagen schien das Rennen um die Gunst der
republikanischen WählerInnen im US-Bundesstaat South Carolina gelaufen. Der
Multimillionär und ehemalige Gouverneur von Massachussetts, Mitt Romney,
führte die Umfragen so deutlich an, dass an seinem dritten Sieg in Folge
kein Zweifel mehr schien. Vorbei. Es wird spannend am Samstag.
Nicht nur, dass eine Neuauszählung in Iowa ergab, dass dort am 3. Januar
doch gar nicht Romney mit 8 Stimmen, sondern der christlich-konservative
Rick Santorum mit 34 Stimmen gewonnen hatte. Nicht nur, dass der ehemalige
Repräsentantenhaussprecher Newt Gingrich Romney seit nunmehr fast zwei
Wochen öffentlich als Gierschlund geißelt, der als früherer Mitinhaber der
Beteiligungsgesellschaft Bain Capital Millionen mit der Vernichtung von
Arbeitsplätzen verdient habe.
Nicht nur, dass der texanische Gouverneur Rick Perry am Donnerstag
erklärte, er steige aus dem Rennen aus und unterstütze fortan Gingrich.
Mitte der Woche wurde Romney außerdem noch gefragt, warum er seine
Steuerzahlungen nicht veröffentliche. Seine Antwort, er werde das erst
Mitte April tun, zahle aber wohl so rund 15 Prozent, war Anlass der
nächsten Attacken. Die meisten US-AmerikanerInnen zahlen mehr.
Bei der letzten Fernsehdebatte am Donnerstagabend sah Romneys
Verteidigungslinie nicht gut aus, Gingrich konnte nach Belieben punkten.
Die jüngsten Umfragen sahen plötzlich wieder Gingrich zwei bis sechs
Prozentpunkte vor Romney.
Gingrich selbst geriet am Donnerstag ebenfalls unter Beschuss, als seine
zweite Ex-Ehefrau im Kanal ABC berichtete, er habe seinerzeit von ihr
gefordert, seine Affäre zu tolerieren - nicht wirklich gut für einen
Konservativen, der mit Werten von Familie und Ehe hausieren geht. Am
Donnerstagabend jedoch wies Gringrich die Vorwürfe zurück und erhielt
stehende Ovationen vom Publikum, als er erklärte, solcher Trash gehöre
nicht in eine Präsidentschaftsdebatte. Wie die WählerInnen das sehen, wird
sich am Samstag zeigen.
20 Jan 2012
## AUTOREN
Bernd Pickert
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
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