Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Anschlag vor der Wahl in Pakistan: Taliban gehen gegen Islamisten v…
> Vor der Wahl in Pakistan verbreiten die Taliban Angst und Schrecken.
> Erstmals greifen sie Islamisten an – deren Kandidat habe früher die
> weltliche Regierung unterstützt.
Bild: Der Wahlkampf in Pakistan wird durch Attentate überschattet
ISLAMABAD dpa | Fünf Tage vor der Parlamentswahl in Pakistan sind bei einem
Anschlag auf eine Wahlveranstaltung von Islamisten mindestens 18 Menschen
getötet worden. Die Zeitung Dawn berichtete unter Berufung auf
Krankenhausangaben, mehr als 100 Menschen seien verletzt worden. Der
Sprengsatz sei am Montag im Distrikt Kurram an der afghanischen Grenze auf
einer Kundgebung der Partei Jamiat Ulema-e-Islam Fazal (JUI-F) detoniert.
Der Kandidat Munir Orakzai überlebte den Anschlag. Die pakistanischen
Taliban (TTP) bekannten sich zu der Tat. Sie erklärten, Orakzai habe vor
seinem Wechsel zur JUI-F die weltliche Regierung unter der Volkspartei PPP
unterstützt.
Orakzai war in der abgelaufenen Wahlperiode parteiunabhängig, stand aber
der PPP nahe. Es war der erste Taliban-Anschlag auf eine islamistische
Partei.
Die radikalislamischen Taliban haben drei Parteien aus der bisherigen
Regierung zum Ziel erklärt, die sie für weltlich halten. Neben der PPP sind
das die ANP und die MQM, die den Taliban feindlich gegenüberstehen.
Seit Beginn des Wahlkampfs am 11. April wurden nach Angaben von
Menschenrechtsorganisationen mehr als 100 Menschen getötet, Hunderte
weitere wurden verletzt. Die drei Parteien halten wegen der Terrordrohungen
keine Großkundgebungen mehr ab.
Die Taliban lehnen die Wahl insgesamt ab. Große Parteien wie die PTI von
Kricket-Legende Imran Khan und PML-N von Ex-Premierminister Nawaz Sharif
erklärten sie allerdings nicht zum Ziel. Die Massenkundgebungen dieser
beiden Parteien verliefen bislang ohne Zwischenfälle. Sharif ist Favorit
bei der Wahl.
Taliban-Kämpfer verteilten am Montag in Darra Adam Khel bei Peshawar
Flugblätter, auf denen sie vor der Teilnahme an der Wahl am Samstag warnen.
„Wir werden die Anhänger der Demokratie angreifen, das Volk oder die
Anführer, wo auch immer wir die Gelegenheit dazu bekommen“, hieß es auf den
Pamphleten.
7 May 2013
## TAGS
Islamismus
Pakistan
Anschlag
Taliban
Pakistan
Pakistan
Pakistan
Pakistan
Pakistan
Taliban
Schwerpunkt Pressefreiheit
Pervez Musharraf
Pakistan
Pervez Musharraf
Pakistan
## ARTIKEL ZUM THEMA
Talibanangriff im Nordwesten Pakistans: 21 Tote bei Angriff auf Universität
Mehrere Angreifer stürmten am Morgen eine Universität und töteten mehr als
20 Menschen, hauptsächlich Studenten. Vier Angreifer wurden getötet.
Terroranschläge in Pakistan: Weckruf für Premierminister Sharif
Nach einem Selbstmordanschlag auf Studentinnen werden die Überlebenden
erneut angegriffen – im Krankenhaus, wo sie behandelt werden.
Neuer Premier in Pakistan: Nawaz Sharif III
Der neue Regierungschef fordert zum Antritt ein Ende des US-Drohnenkrieges.
Sein Erfolg hängt aber vor allem an besseren Beziehungen zu Indien.
Parlamentswahlen in Pakistan: Die Rückkehr zum Alten
Der konservative Wahlsieger Nawaz Sharif verspricht Jobs, will aber keine
Reformen. Er wettert gegen die USA und ist doch abhängig von US-Hilfen fürs
Militär.
Parlamentswahl in Pakistan: Ein Land trotzt dem Terror und wählt
Zwar läuft noch die Auszählung der Parlamentswahl in Pakistan – Nawaz
Sharif hat sich aber bereits zum Sieger erklärt. Bei Anschlägen am Wahltag
kamen über 20 Menschen ums Leben.
Parlamentswahlen in Pakistan: Terror verhindert Wahlkampf
Hunderte Menschen in Pakistan sind im Vorfeld der Wahlen Opfer einer
Taliban-Terrorkampagne geworden. Ob religiös-konservativen Kräfte davon
profitieren, bleibt offen.
Bericht von Reporter ohne Grenzen: Mursi ist „Feind der Pressefreiheit“
Zum Welttag der Pressefreiheit haben Reporter ohne Grenzen deren neue
Feinde gekürt. Unter anderem neu auf der Liste: Ägyptens Präsident Mursi.
Anschlag auf Premierministerin in Pakistan: Motorradfahrer knallt Staatsanwalt …
Der Hauptermittler im Mordfall Benazir Bhutto ist erschossen worden. Er
vertrat das Kriminalamt auch in dem Fall, in dem gegen Pervez Musharraf
ermittelt wird.
Parlamentswahl in Pakistan: Musharraf unter Hausarrest
Das pakistanische Gericht verlängert den Arrest des Ex-Präsidenten
Musharraf. Er ist nach vier Jahren im Exil zurückgekehrt, um an der
Parlamentswahl teilzunehmen.
Pakistans Ex-Diktator: Musharraf droht Hochverratsprozess
Kaum in seine Heimat zurückgekehrt, muss sich Pervez Musharraf vor Gericht
veranworten. Am Freitag war er festgenommen worden. Jetzt steht er unter
Hausarrest.
Pakistans ehemaliger Machthaber: Musharraf vor Anti-Terror-Gericht
Er kam nach Pakistan zurück, um sich erneut wählen zu lassen. Stattdessen
steht Musharraf vor Gericht und unter Hausarrest. - Ex-Präsident muss in
den kommenden Tagen vor Anti-Terror-Gericht
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.