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# taz.de -- Australiens Klimakommission warnt: Fossile Energien nicht verbrennen
> Die Energieträger Kohle, Öl und Gas müssen in der Erde bleiben. Würden
> alle Vorräte genutzt, hätte dies dramatische Folgen, warnt Australiens
> Klimakommission.
Bild: 80 Prozent der fossilen Energieträger sollen in der Erde bleiben
SYDNEY afp | Eine Studie der unabhängigen staatlichen Klimakommission in
Australien warnt vor den dramatischen Folgen einer Verbrennung sämtlicher
weltweit im Boden lagernder fossiler Energieträger wie Kohle, Öl oder Gas.
Die Verbrennung dieser Energieträger würde „zu unvorhersehbaren
Veränderungen im Klima führen, die so gravierend sind, das sie die Existenz
unserer Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, in Frage stellen“, hieß es
in der am Montag veröffentlichten Untersuchung.
Es sei „klar, dass der Großteil der fossilen Energieträger im Boden bleiben
muss und nicht verbrannt werden kann“.
Würden weltweit alle fossilen Energieträger verbrannt, würde die globale
Temperatur um mehr als zwei Grad Celsius steigen, hieß es in der
Untersuchung. Der Großteil der internationalen Staatengemeinschaft stuft
die Risiken eines Temperaturanstiegs von mehr zwei Grad als zu hoch ein.
Die möglichen Kohlendioxid-Emissionen durch Verbrennung fossiler
Energieträger weltweit belaufen sich laut Studie auf 600 Milliarden Tonnen.
Alleine Australiens Kohlereserven machen davon etwa ein Zwölftel aus.
Um den Temperaturanstieg unter der Marke von zwei Grad zu halten, „müssen
wir einfach 80 Prozent der weltweit vorhandenen fossilen Energiereserven im
Boden lassen“, sagte Studien-Mitautor Lesley Hughes dem öffentlichen Sender
ABC. „Wir können uns nicht leisten, sie zu verbrennen.“ Ein stabiles Klima
sei dann nicht möglich.
Die Studie der Klimakommission dokumentiert auch einen Wiederanstieg der
Erschließung und Ausbeutung fossiler Energiequellen weltweit, wie neue
Kohlefelder, Kohleflöz- oder Schiefergasvorkommen.
Die staatliche Klimakommission war 2011 gegründet worden. Ihr Auftrag ist
es, der Regierung Informationen im Kampf gegen den Klimawandel zur
Verfügung zu stellen.
17 Jun 2013
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