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# taz.de -- Frage nach Chemiewaffeneinsatz: UN-Inspekteure reisen nach Syrien
> Experten der UN sollen Berichte über den Einsatz von Giftgas an drei
> Orten in Syrien überprüfen. Beide Seiten im Konflikt werfen sich vor,
> C-Waffen zu nutzen.
Bild: Ein Kämpfer der oppositionellen Freien Syrischen Armee in Aleppo, wo Che…
NEW YROK dpa/rtr | Der UN-Chemiewaffeninspektion in Syrien steht
anscheinend nichts mehr Wege. Die Regierung in Damaskus habe die für eine
„angemessene, sichere und wirksame Mission“ nötigen Modalitäten akzeptier…
teilte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch über einen Sprecher mit.
Die Abreise des Inspektionsteams stehe nun „unmittelbar bevor“.
Insgesamt sollen drei Orte besucht werden, an denen chemische Waffen
eingesetzt worden sein sollen. Dabei handelt es sich um die Stadt Aleppo
und zwei andere Orte, die jedoch nicht bekannt gegeben wurden. Laut
Vereinbarung mit der syrischen Regierung würden die Experten bis zu 14 Tage
im Land bleiben, um ihre Untersuchungen durchzuführen, darunter
Inspektionen vor Ort. Die Mission könne in gegenseitiger Absprache auch
verlängert werden.
Das Regime von Präsident Baschar al-Assad und die Rebellen werfen sich
gegenseitig vor, Chemiewaffen eingesetzt zu haben. Den UN liegen 13
Berichte über den Einsatz von Giftgas vor. Seit Beginn der Erhebung gegen
Assad im März 2011 sind in Syrien UN-Angaben zufolge mehr als 100.000
Menschen getötet worden.
Die syrische Regierung hatte nach langem Widerstand Ende Juli den
Inspektionen zugestimmt. Seitdem hatte das UN-Expertenteam in Den Haag auf
die Klärung noch offener Details gewartet.
## Ban Ki Moon: Untersuchung ist auch Abschreckung
Der UN-Generalsekretär würdigte die Kooperation der syrischen Regierung.
„Unser Ziel bleibt eine völlig unabhängige und unparteiische Untersuchung�…
zitierte ihn der Sprecher. Ban habe volles Vertrauen in die Integrität und
den Professionalismus des Inspektionsteams. Ein effektiver Mechanismus zur
Untersuchung der Vorwürfe von C-Waffen-Einsätzen könne ein wichtiges
Abschreckungsmittel gegen derartige Einsätze sein.
„Die überwältigende Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für
diese Untersuchung macht klar, dass die Verwendung chemischer Waffen von
jedweder Seite unter jedweden Umständen ein empörendes Verbrechen wäre“,
hieß es zum Abschluss der schriftlichen Mitteilung.
15 Aug 2013
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