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# taz.de -- Frankreichs Präsident ist kampfbereit: „Wir sind dabei“
> Hollande steht für eine militärische Bestrafungsaktion des Assad-Regimes
> bereit. Eine parlamentarische Zustimmung braucht er nicht.
Bild: Lieber heute als Morgen: bei der Bestrafungaktion gegen Syrien ist sich F…
PARIS taz | Frankreich ist bereit, trotz der Vorbehalte aus London und
Berlin mit den USA und einer internationalen Koalition in Syrien zu
intervenieren. Das bestätigt Staatspräsident François Holland ein einem
Interview mit Le Monde: „Falls der Weltsicherheitsrat weiter am Handeln
gehindert bleibt, wird sich eine möglichst breite Koalition bilden.
Frankreich wird dabei sein.“
Hollande hatte wiederholt gefordert, das Assad-Regime müsse für seine
Verantwortung für die Giftgasangriffe bestraft werden: „Das Massaker kann
und darf nicht ungesühnt bleiben“, sagte er.
Ziel einer „angemessenen“ militärischen Aktion sei es aber nicht, Syrien zu
„befreien“, sondern im Sinne der Abschreckung zu zeigen, dass eine solche
„monströse Verletzung der Rechte der menschlichen Person“ und der
internationalen Ächtung von C-Waffen nicht unbeantwortet bleibt.
## Eindeutige Beweise
Laut Hollande könnten erste militärische Schläge erfolgen, sobald die
UNO-Experten mit eindeutigen Beweisen für den Gaseinsatz Syrien verlassen
hätten.
Frankreich verfügt in der Region nur über ein beschränktes Arsenal: rund
ein Dutzend in Abu Dhabi und Dschibuti stationierte Kampfflugzeuge, mit
Kurzstreckenraketen ausgerüstete atomare U-Boote und eine fabrikneue
Fregatte mit Luftabwehrwaffen.
Inzwischen wächst auch in Frankreich, wo die Bevölkerung in der Regel
Auslandseinsätze im Namen der Menschenrechte eher billigt, die Skepsis.
Eine parlamentarische Zustimmung braucht Hollande nicht.
Für Mittwoch ist darum in Paris lediglich in beiden Kammern eine Debatte
ohne Abstimmung vorgesehen.
30 Aug 2013
## AUTOREN
Rudolf Balmer
## TAGS
Schwerpunkt Syrien
Militär
Schwerpunkt Frankreich
Francois Hollande
Chemiewaffen
Giftgas
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USA
Chemiewaffeninspekteure
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