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# taz.de -- Abhöraktionen in Brasilien und Mexiko: US-Geheimdienst muss sich e…
> Nachdem Abhöraktionen des US-Geheimdienstes in Brasilien und Mexiko
> publik wurden, sind die USA in Erklärungsnot. Die Botschafter wurden
> einbestellt.
Bild: Der neueste Coup der NSA: Lauschangriff in Südamerika.
BRASILIA rtr | Nach Berichten über Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA
gegen die Staatsoberhäupter von Brasilien und Mexiko haben die beiden
lateinamerikanischen Länder von der Regierung in Washington Aufklärung
verlangt. Wenn sich die Behauptungen als wahr herausstellten, wäre dies
eine ernsthafte und nicht hinnehmbare Verletzung der Souveränität
Brasiliens, sagte Außenminister Luiz Alberto Figueiredo.
Die brasilianische Regierung bestellte US-Botschafter Thomas Shannon ein
und forderte die USA auf, noch in dieser Woche eine schriftliche Erklärung
vorzulegen. Die Enthüllungen basieren auf Informationen des
Ex-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden.
Ein brasilianischer Fernsehsender hatte am Wochenende berichtet, dass die
NSA E-Mails, Telefongespräche und Textnachrichten zwischen Präsidentin
Dilma Rousseff und ihrem mexikanischen Kollegen Enrique Pena Nieto
ausspioniert habe. Der Bericht basierte auf Dokumenten, die der in Rio de
Janeiro lebende US-Journalist Glenn Greenwald von Snowden erhielt.
Außenminister Figueiredo äußerte sich nicht dazu, ob wegen des Berichtes
der für dieses Jahr geplante Besuch Rousseffs in Washington abgesagt werden
könnte. Auf eine entsprechende Frage sagte er lediglich, die Antwort
Brasiliens werde von der Erklärung der USA abhängen. Die US-Regierung
teilte mit, auf Anfragen von Partnern und Verbündeten antworte man auf
diplomatischem Wege.
3 Sep 2013
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Brasilien
NSA-Affäre
Mexiko
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