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# taz.de -- Senats-Kommission eingesetzt: Brasilien untersucht US-Spionage
> Brasiliens Senat geht der Spionage durch US-Geheimdienste nach.
> „Guardian“-Journalist Greenwald und sein Lebenspartner Miranda erhalten
> Polizeischutz.
Bild: Glenn Greenwald (re.) und David Miranda erhalten Schutz.
BRASÍLIA afp | Der brasilianische Senat hat eine Kommission zur
Untersuchung des Vorwurfs der Spionage durch den US-Geheimdienst
eingesetzt. Als erste Maßnahme forderte die Untersuchungskommission am
Dienstag, den US-Journalisten Glenn Greenwald und seinen brasilianischen
Lebenspartner David Miranda unter Polizeischutz zu stellen.
Greenwald berichtet seit Monaten für die britische Zeitung The Guardian
über die Enthüllungen des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward
Snowden zu den Überwachungsprogrammen des US-Geheimdiensts NSA.
Die Kommissionspräsidentin Vanessa Grazziotin sagte, nach Ansicht der
Kommission seien Greenwald und Miranda schutzbedürftig. Sie verwies darauf,
dass kürzlich in Greenwalds Wohnung in Rio de Janeiro eingebrochen wurde
und dass Miranda bei einem Zwischenstopp am Londoner Flughafen fast neun
Stunden lang festgehalten und befragt wurde.
Kritiker warfen der britischen Regierung vor, Druck auf Greenwald ausüben
zu wollen. Dem Enthüllungsjournalisten waren von Snowden zahlreiche geheime
NSA-Dokumente zugespielt worden.
Der IT-Spezialist hatte enthüllt, dass der NSA mit einer Reihe bisher
geheimer Programme seit Jahren die Internet- und Telefonkommunikation in
großem Maßstab überwacht. Demnach soll der NSA auch in Brasilien spioniert
haben. Für besondere Empörung sorgte ein Bericht des Fernsehsenders Globo
am Sonntag, wonach der NSA die Kommunikation von Präsidentin Dilma Rousseff
und ihrer Mitarbeiter überwachte. Die Regierung bezeichnete den Vorgang als
„inakzeptabel“ und forderte von Washington eine schriftliche Erklärung.
4 Sep 2013
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