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# taz.de -- Syrer in Deutschland: Flüchtlinge erwünscht
> Deutsche Politiker verlangen ein stärkeres Engagement für die Betroffenen
> des Bürgerkriegs. Nächste Woche soll eine Gruppe von 110 Syrern in
> Deutschland ankommen.
Bild: Syrische Kinder spielen in einem Camp im Norden Iraks
BERLIN taz | Angesichts der wachsenden Zahlen von Flüchtlingen aus Syrien
fordern deutsche Politiker von der Union bis zu den Grünen eine vermehrte
Aufnahme der Vertriebenen.
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Volker Kauder,
appellierte an die Bundesländer, sich stärker zu engagieren. „Angesichts
der dramatischen Situation in Syrien bin ich der Meinung, dass alle
Bundesländer aufgefordert sind, weitere syrische Flüchtlinge aufzunehmen“,
sagte Kauder Focus Online.
Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt sagte: „Wir sollten uns
schnellstens entschließen, mehr Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen.“
Wichtig sei aber auch „schnelle Hilfe für die Menschen, die in die
Anrainerstaaten geflüchtet sind“, sagte sie den Ruhr-Nachrichten.
Ihr Parteifreund Tom Koenigs verwies darauf, dass Flüchtlinge aus Syrien
„besonders integrations- und bildungswillig“ seien. Auch stießen sie hier
auf eine syrische Exilgemeinde, sagte der Vorsitzende des
Bundestagsausschusses für humanitäre Hilfe.
Bisher hat Deutschland zugesagt, neben den Asylbewerbern, die sich
individuell melden, 5.000 Kontingentflüchtlinge aufzunehmen. Am Mittwoch
soll eine Gruppe von 110 Syrern ankommen. Bisher haben 250
Kontingentflüchtlinge, die ihre Reise selbst organisiert hatten,
Deutschland erreicht. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU)
forderte eine europäische Flüchtlingskonferenz.
Inzwischen erreichen immer mehr syrische Flüchtlinge die italienischen
Inseln Lampedusa und Sizilien. Am Freitag und Samstag landeten etwa 700
Menschen in Italien. Nach Angaben der italienischen Regierung waren Ende
August 3.000 Flüchtlinge aus Syrien in dem Land registriert. KLH
8 Sep 2013
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