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# taz.de -- Israels Atomwaffenarsenal: IAEA-Resolution knapp gescheitert
> Nur mit wenigen Stimmen Unterschied scheiterte eine Resolution der
> Atomenergiebehörde gegen Israels Atombomben. Die Entschließung lag zum
> dritten Mal vor.
Bild: Israelisches Atomanlage bei Dimona (Archivbild von 2000).
WIEN afp | Die Mitgliedsstaaten der Internationalen Atomenergiebehörde
(IAEA) haben mit knapper Mehrheit eine Resolution gegen Israels
mutmaßliches Atomaffenarsenal abgelehnt. 51 der Staaten stimmten am Freitag
bei ihrer jährlichen Generalkonferenz in Wien gegen die von den arabischen
Staaten eingebrachte Entschließung, 43 Staaten sprachen sich dafür aus und
32 enthielten sich der Stimme.
Der Text der zurückgewiesenen Resolution bringt „Besorgnis über die
atomaren Kapazitäten Israels“ zum Ausdruck und fordert das Land auf, dem
Atomwaffensperrvertrag beizutreten.
Israel gilt als einzige Atommacht im Nahen Osten, obwohl es den Besitz von
Atomwaffen bisher offiziell nicht bestätigt hat. Auch dem
Atomwaffensperrvertrag (NPT) ist das Land nicht beigetreten. Israel ist
Mitglied der IAEA, doch mit Ausnahme einer kleinen Forschungseinrichtung
sind seine Anlagen den Kontrollen der IAEA nicht unterworfen.
Vor vier Jahren hatte die IAEA-Generalkonferenz eine ähnliche Resolution
verabschiedet, ein Jahr später dann wurde sie nach diplomatischem Druck des
Westens zurückgenommen.
2011 und 2012 verzichteten die arabischen Staaten auf eine Resolution, um
Pläne voranzutreiben, den Nahen Osten zu einer atomwaffenfreien Zone zu
machen. Die Hoffnungen auf eine internationale Konferenz zu dem Thema unter
Einbeziehung aller Länder aus der Region zerschlugen sich jedoch.
20 Sep 2013
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